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Freitag, 4. August 2017

Das dritte Geheimnis von Fatima und das II. Vaticanische Konzil....

Roberto de Mattei  hat sich bei Corrispondenza  Romana Gedanken über das jüngste Interview Bischof Athanasius Schneiders und den möglichen Zusammenhang des II.Vaticanischen Konzils mit der 3. Prophezeiung von Fatima gemacht.
Hier geht´s zum Original:   klicken

"DAS ZWEITE VATICANISCHE KONZIL UND DIE BOTSCHAFT VON FATIMA" 

Roberto de Mattei, Rorate CoeliCorrispondenza Romana und andere katholische Zeugen waren Gastgeber eines bemerkenswerten Interviews von Msgr. Athanasius Schneider zur "Interpretation des II. Vaticanischen Konzils  und seiner Beziehung zur aktuellen Krise der Kirche." Nach Ansicht des Weihbischofs von Astana war das II. Vaticanische Konzil ein pastorales und seine Thesen sollten im Licht der immerwährenden Lehre der Kirche gelesen und beurteilt werden.
In der Tat,  "von einem objektiven Standpunkt aus haben die Äußerungen des Lehramtes (Päpste  und Konzile) mit definitivem Charakter mehr Wert und Gewicht als pastorale Aussagen, die natürlich von veränderlicher und zeitlicher Art sind- je nach den historischen Umständen oder die auf pastorale Situationen einer bestimmten Zeitperiode antworten, wie es für den größten Teil der Aussagen des II.Vaticanums zutrifft."
Dem Artikel von Msgr. Schneider folgte am 31. Juli ein ausgewogener Kommentar von Don Angelo Citati FSSPX,  nach dem die Position des deutschen Bischofs sehr an jene erinnert, die von Msgr. Marcel Lefebvre ständig bekräftigt wurde: "Zu sagen, daß wir die Konzilsdokumente "im Licht der Tradition werten" soll offensichtlich 3 Dinge bedeuten, die untrennbar sind: daß wir jene akzeptieren, die mit der Tradition konform gehen, daß wir die, die  zweideutig sind, nach in Übereinstimmung mit der Tradition interpretieren und daß wir die, die gegen die Tradition sind, zurückweisen."(Msgr. M.Lefebvre, "Ich übergebe euch, was ich empfangen habe. Immerwährende Tradition und Zukunft der Kirche" in der Edition von Alessandro Gnocchi und Mario Palmaro, Sugarco Edizioni, Mailand 2010, S. 91)



Der auf der offiziellen Website des Italienischen Distriktes  erschienene Artikel von Don Citati hilft uns auch dabei zu verstehen, wo die Basis für eine Vereinbarung zur Regulierung der kanonischen Situation der Pius-Bruderschaft liegen könnte.
Man muß hinzufügen, daß auf theologischem Gebiet alle möglichen Unterscheidungen gemacht werden können und gemacht werden sollten, um die Texte des II. Vaticanums zu interpretieren, das ein legitimes Konzil war: das 21. der Katholischen Kirche. Seine Dokumente können  je nachdem als pastoral oder dogmatisch, provisorisch oder definitiv, konform oder nicht konform mit der Tradition definiert werden.
Msgr. Brunero Gherardini bietet uns in seinen letzten Werken ein Beispiel dafür, wie ein theologisches Urteil formuliert werden kann, wenn es präzise sein soll (II.Vaticanisches Konzil, eine Rede, die gehalten werden muß" Casa Mariana,Frigento 2009 und "EIn verfehltes Konzil" Lindau, Turin 2011). Jeder Text hat für den Theologen eine andere Qualität und einen unterschiedlichen Grad von Autorität und Überzeugungskraft . Die Debatte ist also eröffnet.
Aber auf historischer Ebene stellt das II. Vaticanum einen unteilbaren Block dar: es hat seine eigene Einheit, seinen eigenen Gehalt, seine eigene Natur. Betrachtet man es an seinen Wurzeln, in seiner Entwicklung und seinen Konsequenzen kann es als Revolution definiert werden, in der Mentalität und der Sprache, die das Leben in der Kirche grundlegend verändert haben, die eine präzedenzlose religiöse und moralische Krise durchmacht. Wenn das theologische Urteil nuanciert und sensibel sein kann, ist das historische mitleidlos und unattraktiv.
Das II. Vaticanische Konzil war nicht nur ein verfehltes und gescheitertes Konzil: es war eine Katastrophe für die Kirche.

Weil in diesem Jahr die Erscheinung von Fatima sich zum hundertsten mal jährt, wollen wir uns nur auf diesen Punkt konzentrieren. Als im Oktober 1962 das II. Vaticanische Konzil eröffnet wurde, haben die Katholiken in aller Welt auf die Enthüllung des Dritten Geheimnisses und die Weihe Rußlands an das Unbefleckte Herz Mariens gewartet. Die Armata Azzurra von John Haffert (1915- 2001) hatte seit Jahren eine massive Kampagne mit diesem Ziel geführt.
Welche bessere Gelegenheit gab es für Johannes XXIII (am 3. Juni 1963 verstorben), Paul VI und die cirka 3000 Bischöfe, die um sie im Herzen der Christenheit versammelt waren. auf  chorale und feierliche Weise die Wünsche der Madonna zu erfüllen? Am 3. Februar 1964 überreichte Msgr. Geraldo de Proenca Sigaud Papst Paul VI persönlich eine von 520 Prälaten aus 78 Ländern unterschriebene Petition, in der sie -gemeinsam mti allen Bischöfen - darum flehten, die Welt und ausdrücklich Rußlad dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen. Der Papst und die Mehrheit der Bischöfe haben den Appell ignoriert. 

Hätte die Konsekrierung wie erwünscht stattgefunden, wäre ein Regen des Dankes auf die Menschheit niedergegangen. Eine Bewegung der Rückkehr zum chrisltichen- und Naturrecht hätte begonnen.

Der Kommunismus wäre viele Jahre früher gefallen, auf nichtfiktive Art sondern wirklich und real. Rußland hätte sich bekehrt und die Welt hätte eine Epoche von Frieden und Ordnung erlebt. Die Hl. Jungfrau hatte es versprochen. Die ausgebliebene Weihe führte dazu, daß wenn Rußland weiterhin seine Irrtümer in der Welt verbreitete und diese Irrtümer die Ecken der Kirche erreichten, würde eine schreckliche Strafe die gesamte Menschheit treffen.  Paul VI und die Mehrheit der Bischöfe haben sich einer historischen Verantwortung entzogen, wofür wir heute die Konsequenzen ermessen.

Quelle: Roberto de Mattei

1 Kommentar:

  1. bei allem Respekt für Weihbischof Schneider, aber ich kann nicht sehen, dass die Madonna in Fatima etwas gewünscht hat!
    Sie hat gesagt, "der heilige Vater w i r d mir Russland weihen..."
    Das ist eine Feststellung von Tatsachen, die so nicht eingetreten ist, und kein "Wunsch".
    Weiter bin ich schon länger zu der Überzeugung gelangt, dass der Heilige Vater nichts weihen kann, wozu er nicht von dem Menschen selber, oder,. falls es sich um eine Sache handelt, von dem Besitzer der Sache beauftragt worden ist. Im Fall von Russland kann man streiten, ist das eine Sache, oder die Gesamtheit seiner Bewohner, aber egal, wie man das sieht, der Heilige Vater hat da kein, wie auch immer geartetes "Zugriffsrecht".
    Davon abgesehen verwunderte mich schon als Kind, wie man von den Irrtümern Russlands, in Bezug auf den Kommunismus sprechen kann, ist der doch, eine deutsche, englische und französische Erfindung, gewachsen aus der Philosophie der Aufklärung, die nun mal nicht russisch ist.
    Und davon noch mal abgesehen ist das dritte Geheimnis von Fatima ja nun veröffentlicht und nunja, wie soll ich sagen, das Geheimnis ist doch eigentlich nur, warum man da so ein Geheimnis drum gemacht hat.

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