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Montag, 2. Oktober 2017

Die Brüderliche wird eine Öffentliche Korrektur....

Marco Tosatti kommentiert bei Stilum Curiae die "andere" öffentliche Korrektur -nachdem die der Dubia-Kardinäle ausblieb.
Hier geht´s zum Original:  klicken 

BRÜDERLICHE KORREKTUR : DIE UNTERSTÜTZUNG HAT SICH FAST VERVIERFACHT: TAUSENDE ÖFFENTLICHE UNTERSCHRIFTEN 
PAROLIN: DEN DIALOG SUCHEN.......

"Die anfänglich 40 Unterschriften von Gelehrten, Theologieprofessoren und Klerikern unter die dem Papst am 11. August in Santa Marta überreichte "Correzione Filiale" sind am vergangenen Sonntag veröffentlicht worden, nachdem sie keine Antwort erhalten haben.
Zur Zeit haben sich ihnen 156 Gelehrte angeschlossen.
Der Initiative, die wie wir wissen von Menschen mit einem gewissen akademischen oder theologischen Niveau ausging, haben sich andere unterstützend angeschlossen. Life Site News hat  gestern weitere 5000 Unterschriften (5025 um genau zu sein) beigetragen.
Während die Initiative von Steve Skojec auf One Peter Five mehr als 10.000 Unterschriften erbrachte (10624).
Ich weiß von anderen Unterschriftensammlungen zur öffentlichen Unterstützung der "Correzione Filiale" -kann aber im Augenblick nichts Genaueres sagen.
Und man muß sich daran erinnern, daß in den letzten Monaten eine "Supplica Filiale"("Kindliches Flehen") an den Pontifex- immer zum selben Thema- es in der ganzen Welt auf Hunderttausend Unterschriften brachte.
Es handelt sich also um völlig freie und unabhängige Initiativen im Hinblick auf die von den vier Kardinälen, von denen zur Zeit nur noch Brandmüller und Burke leben, gegenüber dem Papst und der Glaubenskongregation vorgebrachten "Dubia.
Und es ist nicht unwahrscheinlich, daß es an dieser Front in kurzer Zeit Neuigkeiten geben könnte.

Es wird immer offensichtlicher, daß es sich nicht um eine folkloristische Initiative handelt, wie die hyperpapistischen Propagandisten es mehr oder weniger geschickt und raffiniert glauben lassen wollen. So wie die Verweigerung einer Beschäftigung mit konkreten Themen und das Schweigen des Pontifex immer unglaubwürdiger wird.
Da genügen einige Scherze über den Hl.Thomas - begierig von den Papstfans aufgegriffen- nicht, um die Verwirrung zu zerstreuen und eine Situation maximaler Konfusion zu bereinigen, die Amoris Laetitia zur Explosion gebracht hat.

Darüber versuchen verschiedene Personen, isch auf verschiedene Weise klar zu werden.
Bezeichnend dafür ist ein Satz des Staatssekretärs, Kardinal Parolins
Am Rande einer Begegnung mit Kirche in Not wurde ihm eine Frage zur Correzione Filiale gestellt.
Der "rechte Arm" des Pontifex sagte: "Es ist wichtig auch im Inneren der Kirche Dialoge zu führen".
Und die Person, die bis vor wenigen Monaten auf dem Gebiet der Theologie die wichtigste Rolle im Vatian spielte, Kardinal Müller, hatte in einem Interview für Edward Pentin vom National Catholic Register gesagt:  "Die Kirche braucht keine Polemik und Polarisierung" sondern im Gegenteil "mehr Dialog und gegenseitiges Vertrauen".
Müller hatte die Idee einer Kommission aus mehreren, vom Papst ernannten Kardinälen vorgebracht, die die kontroversen Textpartien von Amoris Laetitia mit den Verfechtern der Dubia und Korrektur disktuieren sollten. Vielleicht kann man die Erklärung des Staatssekretarriates auch im Licht dieses Vorschlags lesen.

Wir wollen jetzt die Worte des einzig unterschreibenden Bischofs wiedergeben, René Henry Gracida, 94 Jahre, Emeritus von Corpus Christi, der seine Gründe so erklärte: "Einige Freunde -schreibt Gracida- haben mich nach den Motiven gefragt, warum ich am vergangenen Sonntag beschlossen habe, die "Correzione Filiale" zu unterschreiben. Mich wundert es wirklich, warum jemand das fragen muß, weil die Antwort einfach ist und -wie ich hoffe- offensichtlich: ich liebe die Kirche.
Ich liebe die Kirche als Mystischen Leib Christi. Ich liebe die Kirche als Gemeinde von gläubigen Männern und Frauen, jungen und alten, liberalen und konservativen.
Es gefällt mir nicht, zu sehen, wie Menschen leiden, wie auch ich leide, wegen der Krise die die Kirche betrifft."
Die "Correzione Filiale"  sei so gut geschrieben, so respektvoll, so vollkständig, so detailliert", daß der Prälat erwartet hatte, daß "viele seiner Brüder im Bischofsamt glücklich sein würden, sie zu unterschreiben. Vielleicht naiv- habe ich gedacht, daß meine Unterschrift andere Bischöfe ermutigen könnte, auch ihre Gesichtspunkte öffentlich zu machen, aber viele sind schüchtern und fürchten Vergeltung aus Rom."

Einer der jüngsten Unterschriften ist die von Don Andrew Pinsent, 50 Jahre alt, aus Brighton, Direktor des Forschungszentrum Iam Ramsey von Oxford für Religionswissenschaft, Priester, Theologe (an der Gregoriana graduiert) und Philosloph: darüber hinaus Wissenschaftler mit einem Physik-Diplom.
Pinsent glaubt, daß die letzte Synode "auf lächerliche Weise manipuliert wurde" (und wer diesen blog liest, und San Pietro e Dintorni gelesen hat, weiß, welche Beweise wir in dieser Richtung hatten) erinnert sich, daß den Bitten um Klarheit an den Pontifex ausgewichen wurde und wie "Professor Seifert vor kurzem sagte, bevor er wegen seiner Stellungnahme entlassen wurde,  befinden wir uns vor der Gefahr der totalen Zerstörung der Morallehre der Katholischen Kirche. In dem Augenblick in dem ich mein Leben dem Priestertum  und der Rettung der Seelen geweiht habe, mußte ich meinen Namen unter die Korrektur setzen."

Quelle: Stilum Curiae, M. Tosatti
  

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