Hier geht´s zum Original bei st.marymagdalenblog: klicken
"HAT ES FUNKTIONIERT?" DIE FRAGE DIE WIR NICHT ZU STELLEN WAGEN"
"Dieser hundertste Jahrestag der Sowjet-Revolution ist es wert, darüber nachzudenken, daß das Russische Volk wirklich die Frage gestellt hat: "Hat es funtkioniert?" Das ist die Frage, die ein funktionierendes Unternehmen regelmäßig stellt, und ich vermute, daß Eltern diese Frage auch in einer gesunden Familie stellen. Es sollte auch die fundamentale Frage des spirituellen Lebens sein.
Fünfzig Jahre nach der Implementierung der liturgischen Veränderungen ist es auch die Frage, die die Kirche sich stellen sollte, jedes Unternehmen hätte sein Produkt getestet bevor es seine Marke verändert. Ich vermute, daß Summorum Pontificum Benedikts Weg war, das rückblickend zu tun.
Die liturgischen Reformen des II:Vaticanischen Konzils wurden überall en masse eingeführt und innerhalb weniger Jahre nach dem Konzil- ungleich der von Pius V schrittweise eingeführten Reformen, bei der die alten Bücher nach und nach ersetzt wurden- aber sogar dann- als nur der Römische Ritus in Gebrauch war, benutzten die Mailänder, Lyoner, Dominikaner, Karthäuser weiterhin ihren eigenen Ritus und handelten als eine Art Qualitätskontrolle oder Referenzpunkt mit dem reformierten Römischen Ritus.
Es gibt zwei Ebenen bei denen "hat es funktioniert?" gefragt werden sollte, das erste ist die Liturgische Reform, das zweite ist der moderne Gebrauch des päpstlichen "fiat" das sie eingeführt hat, in einem präzedenzlosen Gebrauch der päpstlichen Macht. Diese zweite handhabt Papst Franziskus sehr effektiv, indem er selbst die Konservativsten dazu zwingt, bzgl. des modernen Gebrauchs der päpstlichen Macht zu fragen: "hat es funktioniert?"
Halbwegs denke ich, daß das ein vorsätzliche Politik ist- eine reductio ad absurdum, die der Papst mit Verbündeten wie Pater Spadaro und Dr. Ivereigh und anderen Cheeerleadern macht. Sind sie Mitarbeiter, die heroisch ihre Karrieren in einem kommenden Papsttum opfern? Wagt jemand zu suggerieren, daß Magnum Principium wirklich eine Rückkehr der Kirche zu lokalen Riten und Gebräuchen, die sich gegenseitig bereichern, sein könnte? Ich denke nicht, aber es ist eine Möglichkeit. Der Ritus des Ordinariates scheint diese Wirkung zu haben, wenn er zelebriert wird.
Augenscheinlich wird eine große Zahl von Französischen Seminaren geschlossen, ebenso wie eine ganze Anzahl alter Klöster und praktisch jedes Kloster ist ein Altersheim geworden. Ich bin nicht sicher, welche Zahlen wir dieses Jahr haben werden, aber letztes Jahr hatten wir nur 3 Seminaristen. Als ich im Seminar war, gab es in dieser Stadt Brighton fast 30 Priester, nach 17 Jahren - 2030- können wir glücklich sein, wenn wir 2 haben, die unter 65 Jahre alt sind, und sie werden vorzeitig wegen Erschöpfung sterben.
Die Sache ist die, daß es nicht an Berufungen fehlt, aus meiner kleinen Gemeinde haben wor drei Männer, zwei bereiten sich auf das Priestertum vor und einer ist in einem eher strengen kontemplativen Kloster, aber sie waren sehr für den Alten Ritus engagiert und sind in Gemeinschaften außeralb der Diözese gegangen.
Es ist nicht einmal das Fehlen kontemplativer Geweihter, es gibt neuen Klöster, die auf den Kanalinseln und in der Diözese von Lancaster gegründet wurden, aber auch dort werden die Schwestern nach dem Alten Ritus zelebrieren. Das einzige blühende Kloster-ohne Skandal- in Italien - in Norcia-gehört (trotz bischöflichen Widerstands) zum Alten Ritus.
Das selbe in in Frankreich, wo ein Viertel der in diesem Jahr ordinierten Priester dem Alten Ritus anhängen und wo das klösterliche Leben zurückgeht, aber die Klöster nach dem Alten Ritus wie Fontgombault aktuelle neue Gründungen machen.
Ich bin durchaus willens, zu akzeptieren, daß es nicht der Ritus selbst ist, sondern die Theologie die zu diesem Ritus gehört, oder der "kirchlichen Erfahrung", die mit ihm einher geht.
Auf praktischer Ebene scheint der Alte Ritus zu funktionieren.
Warum sind wir unfähig zu fragen: "Hat es funktioniert?" - wahrscheinlich wegen der ideologischen Verbindung- ziemlich ähnlich wie im Politbüro der Sowjet-Union, das es sich selbst nicht erlaubt Tatsachen zu hinterfragen, bis lange nachdem es hzusammengebrochen ist.
Quelle: st.marymagdalenblog, Fr. R. Blake
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.