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"PAPST FRANZISKUS UND DIE ÜBERRASCHTEN SÄKULARISTEN"
"Bergoglio ist von Traditionalisten wegen seiner Weihnachtspredigt kritisiert worden, aber im Verlauf der Jahre haben einige bekannte Säkularisten sich über die Taten des Pontifex´ gewundert.
Papst Franziskus steht wegen seiner Weihnachtspredigt im Zentrum einer Kontroverse. Seine Kombination von der Reise Mariens und Josephs nach Bethlehem zur Geburt Jesu mit dem Thema der Immigration ist von Traditionalisten in Frage gestellt worden.
So erklärte z.B. Antonio Socci, daß Joseph wegen Augustus´ Census-Gebot in die Stadt seiner Herkunft gegangen ist und nicht aus wirtschaftlichen Gründen.
Mit anderen Worten: Franziskus hat das Evangelium in eine Rede über die Aufnahme und das Willkommen [von Immigranten] gezwungen.
Der Osservatore Romano folgt-in einem Artikel von Lucetta Scaraffia -der Idee, daß die Kirche in eine Spirale der Fälschung gefallen ist.
"Um es einfach auszudrücken- " betont Scaraffia "schweigen diese Leute über alles, was wie Christliche Tradition erscheinen könnte-um statt dessen einige Äußerungen zu vergrößern- sie sogar aus dem Kontext zu reißen- um sie an das Bild des progressiven Papstes anzupassen, das sie im Sinn haben und das sie ihm um jeden Preis zubilligen wollen- sogar indem sie die Wirklichkeit zwingen."
Und sie fährt fort:
"Man darf ihre Wirkung nicht unterschätzen; auch wenn es heute für jeden sehr leicht ist, an die Originalworte des Papstes heranzukommen, tun das in der Praxis sehr wenige - weil die Mehrheit den Nachrichtenagenturen blind vertraut, besonders ihren ganzen lauten Schagzeilen."
Die Kritiker des Papstes würden dann bewußt ein verzerrtes Bild pojizieren.
Dennoch findet man Verblüffung über das Benehmen des Papstes nicht nur in ultra-katholischen Kreisen.
Der Philosoph Diego Fusaro ging soweit zu sagen, daß die Weihnachtspredigt "eher von Soros inspiriert zu sein schien als von Christus."
Über die Jahre haben andere Säkularisten Kritik an diesem Pontifikat geübt.
Giuliano Ferrara hat seine Meinung in einem Interview mit Luigi Mascheroni ausgedrückt: "Aber man kann einen Papst nicht kritisieren, der sich mit den Kräften der Welt zusammentut, der die Welt verführt, der von Scalfari, einem hingebungsvollen Atheisten, interviewt wird- als ob er sein Gewissen erleichtern wollte. Ein Papst, zu dem er sagt: "Ich glaube nicht, aber dennoch leide ich unter dieser Bedingung, aber bitte segnen Sie mich auf jeden Fall. Und er erwartet, daß [der Papst] sagt: mach Dir keine Sorgen, Sohn, du kannst sagen, was du willst (....)
Da haben Sie es, wenn man einen Papst wie diesen kritisiert, gehören Sie zu einer Minorität , die weder der Vatican noch die Säkularisten mögen."
Der frühere Direktor von Il Foglio hat zusammen mit Alessandro Gnocchi und Mario Palmaro ein Buch geschrieben-"Dieser Papst gefällt zu sehr" in dem sie berichten, daß Franziskus´ Handlungen und Worte eine "Sammlung von moralischem Relativismus" sind.
Vittorio Sgarbi (Kunstkritiker) hat in seinem Kommentar zu einem Foto Bergoglios mit dem Imam der Al Azhar, Ahmed al Tayeb, bei FB geschrieben: "Warum hat der Pontifex nicht nach einer Erklärung für die vielen Massaker an Christen gefragt, die in den vergangenen Monaten im Irak, in Syrien und Pakistan stattgefunden haben? Warum hat der den Imam, in dessen Namen sie ermordert wurden, nicht gefragt?" und er betonte: "Was hätten wir gesagt, wenn Pius XII Hitler umarmt hätte?"
Starke Worte, die nicht der ultrakonservativen Front zur Last gelegt werden können.
Franco Battiato hat 2014 erklärt: "Es tut mir leid für Papst Bergoglio, der sehr nett ist, aber er hat nicht die leiseste Idee, wer Gott ist." Und er fuhr fort: "Papst Franziskus ist populär, aber es würde mir gefallen, wenn er ernsthafter über Gott sprechen würde." Für den Song-Schreiber ist- kurz gesagt- die Lehre des Argentinischen Pontifex in spiritueller Hinsicht etwas defizitär sei."
Gian Enrico Rusconi -Professor für Politische Wissenschaften an der Universität Turin hat geschrieben "Die narrative Theologie von Papst Franziskus" ein Buch, in dem Bergoglio im Wesentlichen wegen dreier Aspekte gefragt wird: "Eine Erzählung die Zweifel sät"; "Der Mythos vom Volk gegen die Oligarchie"; "Eine Barmherzigkeit, die die Sünde vergißt."
Rusconi ist als säkular und progressiv wohlbekannt. Wie alle Pontifikate hat auch Papst Franziskus Sympathien und Antipathien angehäuft.
Der frühere Senatspräsident Marcello Pera antwortete in einem Interview auf die Frage nach Bergoglios Einstellung zum Empfang der Immigranten und stellte klar fest: "Um es klar zu sagen, ich verstehe diesen Papst nicht; was er sagt geht über das vernünftige Verstehen hinaus. Es ist für jedermann offensichtlich, daß die undifferenzierte Aufnahme [von Immigranten] nicht möglich ist: es gibt einen kritischen Punkt, der nicht überschritten werden kann..."
Alles in allem-säkulare Kritiken- abgesehen vom Strudel der Fake News- in den sogar der Papst hineingezogen worden ist-.
Quelle: rorate caeli
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