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Donnerstag, 15. März 2018

Antonio Socci zum Brief des Papa emeritus an Msgr. Viganò und zur Bilanz des Bergoglio-Pontifikates nach 5 Jahren

Und im Gegensatz zu manchen Kommentatoren, die sich - ohne den Brief als Ganzes zu kennen - zu teilweise abenteuerlichen Gedankengängen und Schnellverurteilungen verstiegen haben, hat Antonio Socci gewartet, bis er das Original kannte - was er - wie wir alle - Sandro Magister verdankt.
Und dann liest sich das Ganze doch schon anders..
Hier geht´s zum Originalklicken

"5 JAHRE BERGOGLIO. ANMERKUNGEN ZUM SCHIFFBRUCH"

"Ich hatte es sofort geschrieben - Montag Abend - kaum daß der Vatican die Nachricht über den Brief von Benedikt XVI verbreitete, der auf den ersten Blick ein klar zustimmender Beifall zu  Bergoglio-am Jahrestag seiner Wahl - zu sein schien.
Ich hatte gefragt, warum sie nicht den gesamten Brief bekannt machen, warum sie nur 3 Sätze herausgenommen haben,

Jetzt ist alles klar. Der hervorragende Sandro Magister hat innerhalb von 24 Stunden den Brief von Papa Benedetto im Gesamttext veröffentlicht, den der Vatican nicht an die Zeitungen verteilt hatte und deshalb wissen wir, daß Benedetto im zweiten Teil mit feinem Sarkasmus verstehen läßt, wie das mit dem "Wegegeld, das er für den ersten Teil bezahlen mußte, interpretiert wird.

In der Substanz erklärt der Papa emeritus, daß er keine Zeit hat, einen Kommentar zum "formidablen" theologischen Denken Bergoglios zu schreiben (worum sie ihn gebeten hatten) und auch nicht die Zeit habe, die 11 "kleinen Bände" verschiedener Autoren zu lesen, die die ganze bergoglianische Weisheit bereitstellen, sie seien sehr nützlich, um die Weisheit des argentinischen Papstes zu illustrieren, aber er - Benedetto - läßt wissen, daß er sie nicht gelesen hat und auch nicht beabsichtigt, sie zu lesen, weil er anderes zu tun habe.
Wird der Hinweis verstanden? Ein Wort genügt dem, der´s merken mag. (Das scheint mir eine elegante und sublime Hänselei zu sein.)
Um diese Antwort besser zu verstehen, muß man sich erinnern, daß der Papa emeritus vor kurzem ein sehr schönes theologisches Vorwort für das Buch von Kardinal Sarah geschrieben hat, 
siehe hier-.
Wahrscheinlich hatte der Vatican das auch für Bergoglio erwartet, aber Benedetto hat geantwortet, daß er zu tun habe (bereits übernommene Verpflichtungen). Meisterhafte Ironie!

                                               *     *     *     *     *
Um diese fünf Jahre des argentinischen Papstes zu bewerten, muß man das Kriterium anwenden, das Jesus Christus selbst uns gegeben hat: "Jeder gute Baum bringt gute Frucht und jeder schlechte Baum bringt schlechte Frucht...an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen" (Matth. 7,17-20)
Welches sind die Früchte des Bergoglianismus?
Es würde mir gefallen, zu sagen: gut: Aber leider ist es nicht so, sie sind sehr schlecht.
Insbesondere ist da derr Zusammenbruch des praktizierten Glaubens überall, aber besonders auf dem am meisten bergoglianischen Kontinent - Lateinamerika und in dem Land mit dem am meisten bergoglianischen Episkopat, Deutschland.




Man kann auch spezielle Fälle sehen, wenn man die wichtigsten Urheber der Wahl Bergoglios nimmt,
das sind Kardinal Danneels (Ex-Primas von Belgien) und Kardinal Maradiaga (immer noch Primas von Honduras) - und wir entdecken, daß die Kirche im Belgien Danneels und im Honduras Maradiagas - auf dem absteigenden Ast ist. Es genügt zu sagen, daß in Honduras die Zahl derer, die sich als Katholiken bezeichnen vom 76% auf 47% gesunkten ist, und in der Diözese gag es beim Rücktritt von Danneels aus Altersgründen 4 (vier) Seminaristen - einer Stadt mit über einer Million Einwohner.
Um dann zu sehen, daß die Linie, der sie folgen, die von Bergoglio verkörpert wird, die schlechteste ist, genügt es, nach Argentinien zu schauen, seit damals als er Erzbischof und Primas von Buenos Aires wurde.
Von 1999 bis 2004 ist die Zahl der Seminaristen von 1500 auf 827 zurückgegangen,
Eine spirituelle Katastrophe.

Dagegen stieg die Zahl  der Berufungen auf dem Afrikanischen Kontinent, dem Kontinent Kardinal Sarahs, um mehr als 17,4 % und von 2014 auf 2015 wuchs die Zahl der katholisch Getauften von 186 Millionen auf 222 Millionen an.
Nicht zufällig hat sich der afrikanische Episkopat bei den Familien-Synoden durch seine Kritik an der Bergoglio-Revolution ausgezeichnet und haben sich die Bischöfe gegen die Öffnung für Homosexuelle und die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion ausgesprochen.

Außerdem widersetzt sich der afrikanische Episkopat der Massenimmigration aus Afrika, die Bergoglio dagegen befürwortet.
Aber es sind nicht nur die Statistiken, die eine Bilanz des Scheiterns beweisen. Es gibt etwas Schwerwiegenderes, das man nicht messen kann, den generellen Verlust von Katholiken wegen des beängstigenden doktrinalen und pastoralen  Schlingerns des Vaticans .

Ich habe zwei Bücher über die Katastrophen des Pontifikates geschrieben und kann sicher eine derartige Katastrophe nicht in wenigen Zeilen zusammenfassen.

In der Praxis hat der argentinisch Papst die vorgegebenen Pfade seiner Vorgänger verlassen und seine eigene Obama-Agenda (während dessen Amtszeit er auf den päpstlichen Thron gewählt wurde) gemacht,.
Hier die fundamentalen Punkte dieser Agenda: Unterstützung der Massenmigration, bedingungslose Kapitulation der Kirche bei ethischen Themen, Umarmung des Islams, Ökokatatrophismus. 

Sie (die Kirche)  übernimmt einfach - wie Ernesto Galli della Loggia feststellt - Ideale und Politik  anderer Organisationen, die nichts mit ihrer Tradition zu tun haben -  beginnend mit der UNO und der FAO. Außerdem -so fährt Galli fort -laizistisch-progressistische Komponenten

Diese Anpassung an die Macht bringt für Bergoglio die Notwendigkeit mit sich, die katholischen Christen täglich als Fundamentalisten zu bombardieren (wie auch blühende religiöse Familien - wie die FFI - aufzulösen) um dann Persönlichkeiten wie Emma Bonino. Giorgio Napoletano oder Marco Pannella als bewunderungswürdig darzustellen.

Im Rahmen an diese  Anpassung an die weltliche Macht müssen auch andere beunruhigende Fakten betrachtet werden, wie die Quasi-Heiligsprechung Luthers (wie auch das Projekt des Angriffs auf die Katholische Messe) oder das Nachgeben gegenüber den chinesischen Kommunisten mit Grüßen an die verfolgten Christen, die im Stich gelassen werden, wie die Opfer ...

Dem Scheitern der Reformprojekte Bergoglios für die Kurie stimmen sogar die eifrigsten Bergoglianer zu.

Heute ist die Verwirrung in Oltretevere vollständig und die Beunruhigung wegen der despotischen Methoden, die er anwendet, groß. Noch schwerwiegender ist die spirituelle Konfusion beim Gottesvolk, das sich verlassen und von den Hirten verraten fühlt.

Auch unter den Kardinälen, die ihn gewählt und unterstützt haben, wachsen Beunruhigung und Alarm, so sehr, daß einer der wichtigsten von ihnen in einem Streit, der in die Medien durchsickerte, zu dem Punkt gelangte, die Stimme zu erheben: "wir haben dich gewählt, um zu reformieren, nicht um zu zerstören."

Wenn wir die Treue zur Hl. Schrift und zum immerwährenden Lehramt der Kirche -erste Pflicht jedes Pontifrx´- als Urteilskriterium akzeptieren, ist jenes von Bergoglio wahrscheinlich das katastrophalste in der 2000-jährigen Geschichte der Kirche.

Quelle: A. Socci, LoStraniero, Il Libero


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