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Samstag, 23. Juni 2018

Roberto de Mattei interpretiert die aktuellen Angriffe auf das Altarsakrament

Bei Corrispondenza Romana schreibt Roberto de Mattei, daß die Realpräsenz Christi in der konsekrierten Hostie seit jeher das Hauptangriffsziel Satans und seiner menschlichen Werkzeuge ist. Hier geht´s zum Original: klicken
"DER ANGRIFF AUF DAS PRIESTERTUM IST EIN ANGRIFF AUF DIE EUCHARISTIE"
"Die Eucharistie war immer die bevorzugte Zielscheibe der Kirchenhasser. Die Eucharistie umfaßt die Kirche. Ein Passionstheologe schreibt: "Sie verkörpert alle geoffenbarten Wahrheiten, die einzige Gnadenquelle, Vorwegnahme der Seligkeit und Zusammenfassung aller Wunder der Allmacht." (Enrico Zoffoli, "Eucaristia o nulla" Edition Segno, Udine 1994)

Die aktuellen Angriffe auf das Altarsakrament sind 1917 in Fatima von der Gottesmutter vorhergesagt worden. In der Cova da Iria forderte die Hl. Jungfrau die drei kleinen Hirtenkinder auf, zu beten: "Jesus Christus, gegenwärtig in allen Tabernakeln der Erde, zur Wiedergutmachung für alle Schmähungen, Sakrilegien und Gleichgültigkeit durch die Er selbst beleidigt wird."

Kardinal Robert Sarah, Präfekt der Liturgiekongregation schreibt im Vorwort zu dem schönen Buch von Don Federico Bartoli: "Die Handkommunion. Eine historische, rechltiche und pastorale Darstellung" (in der Edition Cantagalli, Siena, 2017), daß diese Szene uns zeigt, wie wir den Leib Christi empfangen sollen. Dem Kardinal zufolge handelt es sich bei den Schmähungen, die Jesus in der Hostie erfährt, in erster Linie um die schrecklichen Schändungen, von denen einige bekehrte Satanisten Entsetzliches berichtet haben."
Aber auch um den "sakrilegischen Kommunionsempfang, der nicht im Stand der Gnade erfolgt oder ohne Bekenntnis des Katholischen Glaubens."
 Außerdem auch alles, was das Fruchtbarwerden des Sakramentes verhindern kann, vor allem Irrtümer, die in die Köpfe der Gläubigen ausgestreut wurden, damit sie nicht mehr an die Eucharistie glauben. Der heimtückischste diabolische Angriff ist der Versuch, "den Glauben an die Eucharistie auszulöschen, indem Irrtümer verbreitet und ein nicht angemessener Empfang der Kommunion begünstigt werden. Der Krieg zwischen dem Hl. Michael und seinen Engeln auf der einen Seite und Luzifer an der anderen, wird im Herzen der Gläubigen fortgesetzt. Das Ziel Satans sind das Meßopfer und die Realpräsenz in der konsekrierten Hostie." Dieser Angriff erfolgt zweigleisig."


Die erste Schiene ist die Reduzierung des Verständnisses für die Realpräsenz durch das Verdampfen des Begriffs "Transsubstantiation".
Die zweite Schiene ist der Versuch, den Sinn für das Heilige aus den Herzen der Gläubigen zu entfernen.
Kardinal Sarah schreibt:

„Während der Begriff "Transsubstantiation" uns die Wirklichkeit der Gegenwart verdeutlicht, läßt uns der Sinn für das Heilige die absolute Einzigartigkeit und Heiligkeit erkennen. Was für ein Unglück wäre es, den Sinn für das Heilige genau zu dem zu verlieren, was das Heiligste ist! Und wie ist das möglich? Indem wir die außergewöhnliche Speise wie eine ganz normale Nahrung zu uns nehmen.“

Dann mahnt der Kardinal:"Kein Priester soll wagen, seine Autorität in dieser Frage aufzuzwingen, indem er die, die kniend die Mundkommunion empfangen wollen, zurückweist oder schlecht behandelt. Wir kommen as Kinder um den Leib Christi zu empfangen, demütig und in den Mund."

Die Äußerungen des Kardinals sind mehr als richtig. Sie müssen vor dem Hintergrund eines Säkularisierungsprozesses der Liturgie gesehen werden, der seinen Ursprung im zweideutigen Novus Ordo Missae von Paul VI, vom 3. April 1969, dessen unglückseligen 50. Jahrestages wir im kommenden Jahr gedenken.

Wie die Kardinäle Ottaviani und Bacci im Vorwort zu ihrer "Kurzen kritischen Untersuchung" schrieben: "stellte diese Liturgiereform sowohl im Ganzen as auch in den Einzelheiten ein auffälliges Abrücken von der Theologie der Hl. Messe dar, wie sie in der XXII. Sitzung des Konzils von Trient formuliert wurde." (https://cooperatores-veritatis.org/2018/05/06/in-principio-era-lazione-il-legame-tra-amoris-laetitia-e-lintercomunione-con-gli-evangelici/).

Die traditionelle Theologie der Messe wurde durch eine neue ersetzt, die den Begriff des Opfers zur Seite legte und die in der Praxis den Glauben an die Eucharistie geschwächt hat. Andererseits : was sind Öffnung für wiederverheiratete Geschiedene, zu der durch das Apostolische Schreiben "Amoris Laetitia" ermutigt wird, und die Interkommunion mit Protestanten, die von vielen Bischöfen gewünscht wird, anderes als eine Schmähung der Eucharistie? Der Bologneser Priester Don Alfredo Morselli hat die theologischen Wurzeln herausgearbeitet, die den Zusammenhang zwischen Amoris Laetitia und der Interkommunion mit den Protestanten bilden

Wir wollen noch hinzufügen, daß der Angriff auf die Eucharistie wegen der engen Verbindung dieser beiden Sakramente heute zu einem Angriff auf das Weiehsakrament geworden ist. Die erkennbare Verfassung der Kirche ist auf das Sakrament der Taufe gegründet und läßt die Getauften Anteil am Priesterum Christi zu haben; das Priestertum wird in erster Linie durch die Darbringung des eucharistischen Opfers ausgeübt, das das Wunder der Transsubstantiation voraussetzt, die das zentrale Dogma des Katholischen Glaubens ist.

Sind die Gegenwart Christi im Tabernakel nicht real und substantiell und wird die Messe auf das bloße Gedächtnis oder auf ein Symbol dessen reduziert, was auf dem Kalvarienberg geschehen ist, braucht es keine Priester, die das Opfer darbringen. Mit der Kirchen-Hierarchie, die auf dem Priesterstand gründet. löst sich auch die Verfaßtheit der Kirche und ihres Lehramtes auf.

In diesem Sinn besteht ein Zusammenhang zwischen der Zulassung der wiederverheirateten Geschiedenen und der Protestanten zur Eucharistie einerseits und andererseits der Forderung auch verheiratete Laien zum Priestertum zuzulassen und Frauen die niederen Weihen zu spenden.Der Angriff auf die Eucharistie ist ein Angriff auf das Priesterum.

Es gibt nichts Größeres, Schöneres und Bewegenderes als die Barmherzigkeit Gottes gegenüber dem Sünder. Das Herz, das die Menschen so sehr geliebt hat, will uns auf die Fürbitte des Unbefleckten Herzens Mariens- mit dem es untrennbar verbunden ist- zur Ewigen Glückseligkeit im Himmel führen ud niemand, nicht einmal der hartnäckigste Sünderkann diese erlösende Liebe bezweifeln.

Deshalb dürfen wir nie das Vertrauen in Gott verlieren, sondern müssem dieses Vertrauen bis zum Ende uneres Lebens bewahren, weil nie jemand von diesem brennenden Vertrauen betrogen worden ist. Der Herr hintergeht uns nicht. Wir aber sind im Stande, ihn zu betrügen und wir können uns auch selbst betrügen. Es gibt keinen größeren Betrug als den, glauben zu lassen, es sei möglich, gerettet zu werden, ohne die Sünden zu bereuen und ohne den Katholischen Glauben zu bekennen.

Wer sündigt oder in Sünde lebt, rettet sich, wenn er bereut. Wenn er aber glaubt, Gott betrügen zu können, rettet er sich nicht. Es ist nicht Gott, der ihn verurteilt, sondern er selbst, wenn er unwürdig die Sakramente empfängt und sich dadurch, das Gericht ißt und trinkt. Der Hl. Paulus erklärt es den Korinthern mit deutlichen Worten:
"Wer unwürdig vom Brot ißt und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und Blut des Herrn. Jeder prüfe sich selbst, er soll erst dann von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon ißt und trinkt, ohne zu bedenken, daß es der Leib des Herrn ist, zieht sich das Gericht zu, indem er ißt und trinkt." (1 Kor. 11,27-29)

Der Hl. Paulus stellte dann fest, daß in der Kirche von Korinth viele Personen wegen sakrilegischer Kommunion auf mysteriöse Weise erkrankten und starben, (1 Kor. 11,30)

Das Schicksal derer, die nicht zu Sakramente gehen, ist traurig, weil sie in der Sünde bleiben wollen. Schlimmer ist das Schicksal derer, die sakrilegisch die Sakramente empfangen, ohne in der Gnade Gottes zu sein. Noch schwerwiegender ist die Sünde derer, die die Gläuboigen dazu ermutigen, im Stand der Sünde die Kommunion zu empfangen oder die, die Eucharistie unrechtmäßig spenden. das sind Schmähungen, die das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens verwunden und tief durchbohren.

Das sind die Sünden, die unsere Sühne verlangen, die unsere Anwesenheit vor dem Tabernakel fordern. die unsere öffentliche Verteidigung der Eucharistie gegen jede Art von Schändern verlangt, Indem war das tun, sichern wir unser Heil und das unserer Nächsten und beschleunigen das Kommen der Herrschaft Jesu und Mariens in der Gesellschaft, deren Aufbau auf den Ruinen der modernen Welt nicht auf sich warten lassen wird."

Quelle: Corrispondenza Romana, R.de Mattei

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