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Samstag, 21. Juli 2018

Bischöfe & Einwanderung....Kompetenz oder Inkompetenz?

ist nicht nur in D ein Problem, das die Gesellschaft spaltet und die Gemüter bewegt- auch in Italien  und dort vielleicht noch akuter, weil u.a. dort die Flüchtlinge zuerst europäischen Boden betreten.
R. Cascioli hat für LaNuovaBussolaQuotidiana einen Leitartikel zur Rolle der Kirche, speziell der Bischöfe, bei diesem Problem geschrieben. Und das unterscheidet sich erheblich von dem, was hier kirchennahe Zeitungen und websites publizieren.
Hier geht´s zum Original: klicken

"BISCHÖFE, EINWANDERUNG, WIE VIEL INKOMPETENZ"
Allgemeinplätze, Mißverständnisse, Heuchelei. Eine weitere Presseerklärung der CEI-Präsidentschaft zum Thema Migration, in der der übliche Appell zu Willkommen und Solidarität, der die Fakten vollkommen ignoriert, präsentiert wird.

Wir sind beim üblichen. Jedes Mal, wenn die Führung der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) in die Frage der Einwanderung eingreift, werden Missverständnisse, Klischees und Heuchelei verbreitet.
Da macht das gestern von der Präsidentschaft der CEI veröffentlichte Comuniqué mit dem Titel "Migranten, von der Angst zum Willkommen" keine Ausnahme.
Sie beginnt wie üblich mit einem Bild, das nicht umhin kann, zu wiederholen, daß wir angesichts menschlicher Dramen alle dafür verantwortlich sind, daß wir uns nicht woanders hinwenden können; um diejenigen zu preisen, die für Gastfreundschaft und Integration arbeiten; und am End, e die Schlußfolgerung zu ziehen, daß wir uns verpflichten müssen, "Leben, jedes Leben" gegen Barbarei  und Gemeinheit zu respektieren.

Worte die sicher schön sind und die man als Kriterien teiulen kann, aber im Kontext, in dem sie geschrieben werden, stellen sie eine sehr präzise politische Stellungnahme-auch wenn sie durch die Heuchelei "wir bieten keine billigen Lösungen an" bemäntelt wird.
Nicht umsonst spiegelt das Comuniqué der CEI den "Brief der italienischen  Bischöfe über den grassierenden Rassismus" wieder, der in den letzten Tagen von um die Hundert Priestern und Laien veröffentlicht wurden, die wesentlich mehr daran interessiert sind, bestimmte Parteien zu schlagen als die Liebe zum Leben zu vermitteln.
Die Antwort der Bischöfe wiederholt tatsächlich die üblichen Klischees-wenn auch in gemesseneten Tönen: wer nicht für Willkommen oder wenn und aber ist, ist ein Rassist, xenophob. etc.
Es genügt um zu sagen, "das ist nicht christlich".

Man muß also zum zigsten mal einige Einzelheiten der Realität wierderholen, die wegen Unfähigkeit oder aus Feigheit- in den Überlegungen bestimmter Bischöfe  vergessen zu werden scheinen- auch bei denen guten Willens.

Das Phänomen der Migration ist-wie wir wissen.- komplex (nicht kompliziert, sondern komplex) und  becvor man spricht, wäre es gut, sich erst über die vielen Faktoren zu informieren, die zu diesem Phänomen beitragen. Auf jeden Fall ist das, worüber in Italien gesprochen wird und das, was Politik und Gesellschaft entflammt und Unruhe und Rebellion bringt, nicht die Einwanderung im Allgemeinen: es ist statt dessen das besondere Phänomen, das sich "irreguläre oder heimliche Immigration" nennt.

Und dieses von kriminellen internationalen Organisationen kontrolleirte Phänomen ist inzwischen ein wahrer und wirklicher Sklavenhandel geworden, deren Schiffspassage im Mittelmeer  nur eine Etappe ist (meistens die vorletzte).
Nur ein minimaler Teil derer, die an unseren Küsten an Land gehen, haben das Recht, als Flüchtlinge anerkannt zu werden, aber unsere Städte haben sich mit denen gefüllt. die "Asyl beanspruchen" , die bestenfalls herumtrödeln, ohne etwas zu tun, aber viel öfter belästigen, straffällig werden, betteln.
Und das ruft Unbehagen, Wut, Angst hervor, alles mulitpliziert mit einem Gefühl der Ohnmacht gegenüber Politikern, Klerikern, Intellektuellen die nur von dem Wunsch beseelt zu sein scheinen, Italien in ein Schlachtfeld zu verwandeln.

Es geht nicht um Rassismus, das Problem ist  die Legalität. Merkwürdig, daß es ausgerechnet die Kichenleute sind, die in diesen Jahren vorgeben Lektionen in Legalität zu erteilen, um zur Verletzung nationaler und internationaler aufzurufen, Kriminelle und Terroristen zu legitimieren, die von dieser Behandlung profitieren, und mit einer Handvoll guter Gefühle die unaussprechlichen Angelegenheiten derer zu verdecken, die sich am sogenannten Willkommen bereichern (unter ihnen viele katholische Initialen).



Man kann nicht von der Angst zum Willkommen gelangen, wenn die Legalität nicht wiederhergestellt wird-mit einer ernsthaften Politik für die Migrationsströme mit klaren Gesetzen (außerdem gerechten), die von allen respektiert werden.  Wie können wir über Integration debattieren, wenn wir über irreguläre Einwanderer sprechen, die kein Recht haben, in Italien oder in Europa zu bleiben (nur ein Bruchteil derer, die kommen fliehen vor dem Krieg).

Und was die Integration angeht: unsere Bischöfe vergessen daranzu erinnern, daß Integration keine Einbahnstrasse ist unddaß wir hier auch über die sprechen, die auf regulärem Weg kommen. Wir wissen alle, daß von diesem Gesichtspunkt aus die islamische Immigration ein Problem darstellt: die Muslime integrieren sich zu großen Teilen nicht und haben keinerlei Absicht das zu tun. In ihrer Wahrnehmungist die einzig mögliche Integration die Islamisierung unserer Gesellschaft. Hat die Führung der CEI zu diesem Phänomen kein einziges Wort zu sagen, auch kein  sekundäres?

Was dann den humanitären Aspekt angeht, auch wenn die Regierung manchmal (in Qualität und Quantität) mit Worten übertreibt hat keiner jemals den Willen gezeigt, auf dem Meer nicht zu retten oder Menschen ertrinken zu lassen. Auch Italien hat niemanden sterben lassen. Aber die ausgestellten Bilder von toten Kindern und verstörten Gesichtern sind Teil eines Medienkrieges, der dazu dient, Druck auf die Regierung auszuüben, um sie zu zwingen, den Handel mit illegalen Einwanderern zuzulassen um so weiterhin davon zu profitieren.

Es gibt -leider auch unter Katholiken- Menschen, die auf Tote auf dem Meer hoffen, um die Regierung krimineller Unmenschlichkeit beschuldigen zu können. Vielleicht sollten die Bischöfe auch etwas über die sagen, die sich der Migranten bedienen, um ihre eigene politische Linie zu bekrftigen. Und sicher sollte man daran erinnern, daß es genau die "offenen Häfen" waren, die die Tragödien auf dem Meer begünstigt haben (Rekordjahr war 2016 mit mehr als 5000 Toten) und daß der einzige Weg das zu vermeiden ist, den Aufbruch zuverhindern und den Handel zu blockieren.  Außerdem müßte man sich der Tatsache bewußt sein, daß es eine Sache ist, Menschen auf dem Meer zu Hilfe zu eilen und eine andere vorzugeben, daß jede Person, der geholfen wurde nur  weil sie auf dem Meer war, das Recht hat, in ein Land eigener Waahl gebracht zu werden.

Und eine letzte Bemerkung: das Dokument der Führung der CEI endet mit der Erinnerung  an die Notwendigkeit "zur Bemühung dsa Leben zu schützen. Jedes Leben. Beginnend mit dem am meisten gefährdeten, gedemütigten und getretenen. "
Nicht um zu klassifizieren sondern - gibt es nach der Führung der CEI ein Leben, das gefährrdeter, gedemütigter und getretener ist als das Leben der Kinder, die im Leib ihrer Mutter getötet werden?
Mehr als Hunderttausend Opfer pro Jahr nur in Italien.
Wollen wir dann von Leihmutterschaft oder über die bei der künstlichen Befruchtung geopferten Embryonen (Zehntausende pro Jahr)?
Und wenn sie für die Migranten so starke Worte gebrauchen, warum fühlen wir nicht den selben Eifer für die Kleinsten und Ungeschützten? Warum spricht man beim Tod eines Migranten von "Blutbad" und von "Hekatomben" auch wenn es sich um wenige handelt, während für die Tausende und Abertausende von Embryonen, die 2017 auf dem Altar des "Kindes um jeden Preis" die Tageszeitung der Bischöfe das beruhigendere "Verschwendung eines individuellen menschlichen Lebens" benutzt.

P.S.: Glücklicherweise gibt es auch Bischöfe, die sich von diesem Knien vor em politisch Korrekten distanzieren und in der Lage sind, über das Geschehen nachzudenken, ausgehend vom Glauben und ohne sich in einem ideologischen Diskurs gefangen halten zu lassen. Das ist der Fall bei Msgr. Antonio Suetta, Bischof von Ventimiglia-San Remo (also einer, der am Drama der Migration beteiligt ist), der gerade erst gestern eine Antwort an die Unterzeichner des "Briefes an die Italienischen Bischöfe" veröffentlicht hat. (....)

Quelle: LaNuovaBussola Quotidiana,  R.Cascioli

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