Steve Skojec versucht bei OnePeterFive die Gründe für die aktuelle Lage der Kirche und des Glaubens zu finden und sucht sie in der Zerstörung der Liturgie.
Hier geht´s zum Original: klicken
"WARUM HABEN MENSCHEN EIN PROBLEM MIT DEM NOVUS ORDO?"
Seit der Einführung des neuen Messe-Ritus 1969, geht der Kampf um die Liturgie weiter.
Aber etwas hat sich verändert: wir haben in der Kirchengeschichte einen kritischen Punkt erreicht, besonders die weitverbreitete Erkenntnis, daß nur weil ein Papst etwas sagt oder tut, das nicht notwendigerweise bedeutet, daß das im besten Interesse der Kirche oder der Gläubigen geschieht.
Es st deshalb die angemessene Zeit für uns, wieder zu überdenken,, ob die Veränderungen in der Messe, die der Kirche 1969 aufgezwungen wurde, einfach deshalb gut waren, weil ein Papst sie und gab.
Die irreführenden Befriffe "ordentliche" und "außerordentliche" Form - die 2007 aus Papst Benedikts motu proprio Summorum Pontificum kamen-liefern eine euphemistische Decke, um eine präzedenzlose liturgische Dissonanz innerhalb des Römischen Ritus zu verdecken; zwei Liturgien, eine heilige und zeit-erprobte, Frucht einer organischen Entwicklung, eine andere, die von einem Komitée mit klarem rhetorischen Ziel kreiert wurde, das im Widerspruch zum historischen Verständnis der Liturgie der zweitausendjährigen Kirchengeschichte steht.
Ich weiß, daß viele Leser hier weiterhin- sei es freiwillig oder weil sie keine andere Möglichkeit haben, an der sogenannten "Novus Ordo" -oder "Ordentlichen Form" der Messe teilnehmen.
Sie lesen unsere Artikel und teilen unsere Sorgem über den Zustand der Kirche in vielerlei Hinsicht, aber für einige stellt unsere Sorge über die Form der Liturgie einen Stolperstein bildet.
Und ich bitte besonders diese Leser, bei mir zu bleiben,damit ich besser erklären kann, warum wir soviel Mühe auf dieses Schlachtfeld verwenden.
In den vergangenen Tagen fand ich mich in mehreren Diskussionen über verschiedene Themen wieder. Seltsamerweise scheint eine "traditionalistische" katholische Meinung über die Bedeutung der Liturgie oft das Ende der Debatte zu sein. So sagte z.B. bei einer längeren Diskssion über Korruption in der institutionellen Kirche ein Mann zu mir "Sie sind einem lieben Priester und Freund sehr ähnlich, der die Traditionelle Lateinische Messe liebt und denkt, daß ihre Rückkehr die menschlichen Probleme in der Kirche lösen wird. Seine Bitterkeit ist in Gefahr seinen Glauben zu zerstören. Ihrer ist aus den selben Gründen in Gefahr."
Wir haben nicht über die Liturgie geredet, warum enden so viele Argumente unausweichlich dort?
Sie haben sicher von dem Gefühl gehört, auf das mein Gesprächspartner sich bezieht: "Rette die Liturgie, rette die Welt". Das ist natürlich eine Vereinfachung aber keine allzu große. Es wäre ein gefährlicher Irrtum die Bedeutung der Liturgie in unserem Leben zu unterschätzen. Wie ich in meinem Essay: "Warum die Liturgie wirklcih der Schlüssel zu allem ist."
Ein richtiges Verständnis der Liturgie gründet in uns ein korrektes Wissen über unseren
Platz im Universum. Die Liturgie stellt das Opfer Unseres Herrn heraus und stellt und
geistig und spirituell vor das Kreuz auf dem Kalvarienberg, macht und demütig und
empfänglich für unsere absolute Abhängigkeit von Gott in allen Dingen, besonders
unserer Erlösung.
Die Liturgie, in der Priester und Volk gleichermaßen auf den Himmel ausgerichtet sind
und wo die Heiligen Dinge verdeckt und verhüllt sind und auf angemessene Weise ver-
ehrt werden, lehrt uns, wer wir sind- und welche Pflcihten wir haben- in Beziehung zu
IHM, den DEM alle guten Dinge kommen und in DEN wir vertrauen müssen, wenn wir
keine andere Wahl haben eher nach dem Glauben zu gehen als nach Sicht,
Die Liturgie soll uns ujns klein fühlen lassen, wie wenn wir die großen Bauwerke
der Christenheit betreten.
Umgekehrt:
Der Angriff auf die Liturgie, dessen Zeugen wir seit über einem halben Jahrhundert sind,
kann nur als diabolischer Versuch verstanden werden, einen Schlag gegen das Herz
unserer wichtigsten und intimsten Verbindung mit unserem Schöpfer zu führen -und uns
durch diesen Verlust der Perspektive zu desorientieren und zu verwirren.
Wir sind der Idolatrie übergegen worden- der Idolatrie unserer selbst, so daß wir die Welt
nur durch die Linse unserer eigenen Wünsche sehen.
Das Opfer Christi ist durch Mahl und Gemeinschaft ersetzt worden, Sein Opfer-Altar
durch einen Tisch, Sein Priesterum durch Personen betrogen, die in die Domäne des
Priesters eindringen aber nicht die Fähigkeit besitzen, in persona Christi zu handeln,
die universale Orientierung des Priesters und des Volkes auf Gott hin, ist umgekehrt
worden, so daß wir im Grunde zu uns selbst sprechen und fast jede Handlung zur Ver-
ehrung des Heiligen entfernt wurde.
Christus bleibt in dieser neuerfundenen, banalisierten, menschen-zentrierten Liturgie
präsent, aber Er ist ignoriert, vergessen, mißbraucht und in den Hintergrund gerückt.
Wie Kain opfern wir Gott nicht mehr unser Bestes, sondern behalten es für uns selbst.
Jeder, der versucht, Gott zu gegen, was ER verdient- wie Abel- trifft Neid, Verachtung
und sogar Gewalt.
[...]
Die Architekten der "neuen und verbesserten" Liturgie der Kirche , wußten genau , was sie
taten. Und sie waren erfolgreich. Sie haben mit einem Streich das gesamte Liturgie- gebäude der Kirche auf ein Fundament aus Sand gesetzt. Und jetzt wo dieses Gebäude
bis zum Boden zerbröckelt und mit ihm der Glaube, setzen sie ein und erzählen uns, daß
die anderen Glaubenswahrheiten nicht mehr sind als "Ideale", nach denen zu leben, zu
schwer ist und weil die dinge soweit gediehen sind, müssen wir jetzt Wege finden und mit
dieser Situation "wie sie ist" arbeiten. Durch die Zerstörung unseres Verstehens unserer Beziehung zu Gott durch den zentralen Akt des Gebetes in der Kirche haben sie auch
alles andere zerstört.
Jetzt- nach einem halben Jahrhundert der Zerstörung- demontieren sie fast ohne Gegen-
wehr, was übrig geblieben ist:
MESSE: ES GEHT NICHT UM UNS
Der Humanismus ist fraglos eine der definierenden Charakteristiken der postkonziliaren Kirche. Und sie gibt den Interessen des Menschen absolute Priorität über die Gottes- genau das, dessen Unser Herr den Hl. Petrus beschuldigte alser sagte: "Hinter mich Satan!" (Mt. 16:23)
Fortsetzung folgt
Quelle: OnePeterFive, S.Skojec
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.