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Im Fall der positiven moralischen Vorschrift, hat die Vorsicht immer die Aufgabe, daß sie in einer speziellen Situation angewandt wird, z.B. mit Blick auf andere Pflichten, die wichtiger und dringender sein können. Aber negative moralische Vorschriften, jene die bestimmte konkrete Handlungen oder Verhaltensweisen als in sich schlecht verbieten, erlauben keine legitime Ausnahme. Sie lassen auf moralisch akzeptable Weise keinen Raum für die wie auch immer geartete "Kreativität" mit oirgendeinem Ziel. Wenn einmal die moralische Art einer Handlung durch eine universale Regel konkret anerkannt ist, ist die einzige moralisch gute Handlung die ist, dem Moralgesetz zu gehorchen und sich der Tat zu enthalten, die es verbietet.
Mit anderen Worten- auf das gegenwärtige Thema angewandt- als positive moralische Vorschrift ist die moralische Zulässigkeit der Todesstrafe der vorausschauenden Beurteilung ihrer Anwendung unterworfen. Katholiken, die diese göttlich offenbarte Zulässigkeit zugeben, können dennoch- wie es Johannes Paul II tat, argumentieren, daß die Umstände in der die Todesstrafe angemessen angewandt werden kann, extrem begrenzt sind.
Aber Franziskus hat diese Frage in eine negative moralische Vorschrift umgewandelt. Er hat versucht, die Möglichkeit der Todesstrafe auszuschließen, indem er sie "unzulässig" nennt und einen "Angriff auf die Unverletzlichkeit und Würde der Person ." Das bedeutet, daß er versucht, sein eigenes Verständnis, daß die Todesstrafe "in sich schlecht ist und keine legitime Ausnahme zuläßt" zu etablieren, die in direktem Widerspruch zu seinen Vorgängern steht, wie z.B. Papst Innozenz I.
Während Innozenz versuchte, "nicht gegen Gottes Autorität handeln zu scheinen" scheint Franziskus sich nicht darum zu scheren.
Das ist eine Sache, die man nicht einfach wegerklären kann.
Ein Dogma entwickelt sich nicht.
Es ist immer alarmierend zu sehen welch ein Rohrschach-Test diese päpstlichen Neuerungen zu sein beweisen. Die Leute sehen in ihnen, was sie wollen und als Konsequenz finden viele, vielleicht sogar die meisten, einen Weg sie zu rechtfertigen.
Erstaunlich ist, wie viele gläubige Menschn leugnen, daß das eine manifeste Ruptur mit der immerwährenden Lehre der Kiche ist. Viele bestreiten die Aussage, daß hier eine göttlich offenbarte und vom Lehramt immer aufrechterhaltene Aussage zu eine Sache von Glauben und Moral ist und- als solche- dogmatisch und unfehlbar. Das schließt den Katholischen Klerus ein, der zumindest der doktrinalen Rechtgläubigkeit verpflichtet zu sein scheint.
Oder vielleicht glauben manche, daß diese Lehre göttlichj offenbart wurde aber dennoch der Evolution unterworfen ist.
Was passiert, ist entweder ein perfektes Beispiel genau des Modernismus, den der Hl. Papst Pius X ausdrücklich in "Pascendi Dominici Gregis" verdamt hat. Er schrieb über den Weg, der "für die innere Entwicklung des Dogmas" aufgebrochen werden kann , indem man absolute Wahrheit zur Seite schiebt. "Eine riesige Sammlung von Sophismen das, die alle Religionen ruinieren und zerstören. Das Dogma ist nicht nur in der Lage, sondern sollte sich entwickeln und geändert werden.
Das behaupten die Modernisten mit Nachdruck- wie auch aus ihren Prinzipien klar wird."
Und dennoch- das aus der Hand eines Papstes geschehen zu sehen, ist eine katastrophale Selbniederlage; es unterminiert die wahren Fundamente auf der die päpstliche Autorität errichtet ist.
Wie Kardinal Avery Dulles- der selber ein Feind der Todesstrafe war- 2002 sagte:
Sollte der Papst leugnen, daß die Todesstrafe Ausübung einer rächenden Justiz sein könnte, würde er die Tradition von 2000 Jahren Katholischen Denkens umstürzen, die
Lehre mehrerer vorhergehender Päpste leugnen und der Lehre der Schrift (besonders in
Genesis 9: 5-6 und Römer 13: 1-4) widersprechen.
Ich bezweifle, ob die Tradition überhaupt reversibel ist, aber selbst wenn sie es wäre, könnte eine
Revision kaum durch eine zufällige Passage einer langen Enzyklika, die sich vornhemlich auf die Verteidigung des unschuldigen Lebens konzentriert, erreicht werden. Wenn der Papst der Tradition widersprechen sollte, könnten man zu Recht fragen, ob sein Statement mehr Gewicht hat als die etablierte Lehre so vieler Jahrhunderte.
Via Feser, stellt Dulles anderswo fest:
Die Todesstrafe ist nicht in sich schlecht, Sowohl Schrift als auch lange Christliche Tradition erkennen die Rechtmäßigkeit der Todesstrafe unter bestimmten Umständen an. Die Kirche kann das nicht zurückweisen, ohne ihre eigene Identität zu verleugnen.
Ihre eigene Identitöt zurückweisen. Ihre eigene Autorität unterminieren. Wenn diese lange beibehaltene und unfehlbare Lehre einfach durch ein päpstliches fiat umgestoßen werden kann, welche anderen Lehren sind Ziel von Veränderungen?
Jede Einzelne.
Pandoras Büchse ist offen.
Scharfsinnige Beobachter fingen, kurz nachdem die Nachricht von der neuesten Änderung des Katechismus eintraf, an zu spekulieren, daß dieses Argument benutzt werden würde, um die Verbote
sexueller Unmoral zu durchkreuzen. In Rekordzeit erwiesen sie sich als richtig.
Heute, in einem Blogbeitrag bei New Ways Ministry - einer Interessengruppe für "Gerechtigkeit und Gleichheit für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (LGBT)" - sehen wir deutlich, dass das Schleusentor geöffnet wurde:
Für katholische Befürworter der LGBT-Gleichheit ist es wichtig, diese Änderung zur
Kenntnis zu nehmen. weil katholische Gegner der LGBT-Gleichheit seit Jahrzehnten
argumenierten, daß es unmöglich ist, die Lehre der Kirche zu ändern. Sie haben oft
darauf hingewiesen, daß die Verurteilungen gleichgeschlechtlicher Beziehungen in den
Katechismus eingeschrieben sind und deshalb nicht diskutiert werden können.
Dennoch - die Lehre zur Todesstrafe ist auch im Katechismus- und in der Tat, um diese
Lehre zu ändern, war es der Text des Katechismus, den Franziskus veränderte.
Ironischerweise nennen- im Gegensatz zu gläubigen Katholiken, die sich selbst verrenkt haben, um zu beweisen, daß diese Veränderung keine große Sache ist, die Leute von New Ways Ministry einen Spaten einen Spaten:
Ist also die Veränderung kein Widerspruch, obwohl sie das Gegengeil von dem ist, was
vorher war? Hmmmm.
Was bedeutet diese Todesstrafen-Neuheit für Katholische Befürworter der LGBT- Gleichstellung? ....wir haben jetzt ein klares, zeitgenössisches Beispiel für die Änderung
der Kirchenlehre und auch einen Blick darauf, wie man es machen kann: durch eine
päpstliche Änderung des Katechismus.
Der Deckel von der Büchse der Pandora ist weggesprengt worden und Rom hat die Lunte gezündet.
Wir sollten auf das, was dabei herauskommt, vorbereitet sein."
Quelle: OnePeterFive, S. Skojec
Im Fall der positiven moralischen Vorschrift, hat die Vorsicht immer die Aufgabe, daß sie in einer speziellen Situation angewandt wird, z.B. mit Blick auf andere Pflichten, die wichtiger und dringender sein können. Aber negative moralische Vorschriften, jene die bestimmte konkrete Handlungen oder Verhaltensweisen als in sich schlecht verbieten, erlauben keine legitime Ausnahme. Sie lassen auf moralisch akzeptable Weise keinen Raum für die wie auch immer geartete "Kreativität" mit oirgendeinem Ziel. Wenn einmal die moralische Art einer Handlung durch eine universale Regel konkret anerkannt ist, ist die einzige moralisch gute Handlung die ist, dem Moralgesetz zu gehorchen und sich der Tat zu enthalten, die es verbietet.
Mit anderen Worten- auf das gegenwärtige Thema angewandt- als positive moralische Vorschrift ist die moralische Zulässigkeit der Todesstrafe der vorausschauenden Beurteilung ihrer Anwendung unterworfen. Katholiken, die diese göttlich offenbarte Zulässigkeit zugeben, können dennoch- wie es Johannes Paul II tat, argumentieren, daß die Umstände in der die Todesstrafe angemessen angewandt werden kann, extrem begrenzt sind.
Aber Franziskus hat diese Frage in eine negative moralische Vorschrift umgewandelt. Er hat versucht, die Möglichkeit der Todesstrafe auszuschließen, indem er sie "unzulässig" nennt und einen "Angriff auf die Unverletzlichkeit und Würde der Person ." Das bedeutet, daß er versucht, sein eigenes Verständnis, daß die Todesstrafe "in sich schlecht ist und keine legitime Ausnahme zuläßt" zu etablieren, die in direktem Widerspruch zu seinen Vorgängern steht, wie z.B. Papst Innozenz I.
Während Innozenz versuchte, "nicht gegen Gottes Autorität handeln zu scheinen" scheint Franziskus sich nicht darum zu scheren.
Das ist eine Sache, die man nicht einfach wegerklären kann.
Ein Dogma entwickelt sich nicht.
Es ist immer alarmierend zu sehen welch ein Rohrschach-Test diese päpstlichen Neuerungen zu sein beweisen. Die Leute sehen in ihnen, was sie wollen und als Konsequenz finden viele, vielleicht sogar die meisten, einen Weg sie zu rechtfertigen.
Erstaunlich ist, wie viele gläubige Menschn leugnen, daß das eine manifeste Ruptur mit der immerwährenden Lehre der Kiche ist. Viele bestreiten die Aussage, daß hier eine göttlich offenbarte und vom Lehramt immer aufrechterhaltene Aussage zu eine Sache von Glauben und Moral ist und- als solche- dogmatisch und unfehlbar. Das schließt den Katholischen Klerus ein, der zumindest der doktrinalen Rechtgläubigkeit verpflichtet zu sein scheint.
Oder vielleicht glauben manche, daß diese Lehre göttlichj offenbart wurde aber dennoch der Evolution unterworfen ist.
Was passiert, ist entweder ein perfektes Beispiel genau des Modernismus, den der Hl. Papst Pius X ausdrücklich in "Pascendi Dominici Gregis" verdamt hat. Er schrieb über den Weg, der "für die innere Entwicklung des Dogmas" aufgebrochen werden kann , indem man absolute Wahrheit zur Seite schiebt. "Eine riesige Sammlung von Sophismen das, die alle Religionen ruinieren und zerstören. Das Dogma ist nicht nur in der Lage, sondern sollte sich entwickeln und geändert werden.
Das behaupten die Modernisten mit Nachdruck- wie auch aus ihren Prinzipien klar wird."
Und dennoch- das aus der Hand eines Papstes geschehen zu sehen, ist eine katastrophale Selbniederlage; es unterminiert die wahren Fundamente auf der die päpstliche Autorität errichtet ist.
Wie Kardinal Avery Dulles- der selber ein Feind der Todesstrafe war- 2002 sagte:
Sollte der Papst leugnen, daß die Todesstrafe Ausübung einer rächenden Justiz sein könnte, würde er die Tradition von 2000 Jahren Katholischen Denkens umstürzen, die
Lehre mehrerer vorhergehender Päpste leugnen und der Lehre der Schrift (besonders in
Genesis 9: 5-6 und Römer 13: 1-4) widersprechen.
Ich bezweifle, ob die Tradition überhaupt reversibel ist, aber selbst wenn sie es wäre, könnte eine
Revision kaum durch eine zufällige Passage einer langen Enzyklika, die sich vornhemlich auf die Verteidigung des unschuldigen Lebens konzentriert, erreicht werden. Wenn der Papst der Tradition widersprechen sollte, könnten man zu Recht fragen, ob sein Statement mehr Gewicht hat als die etablierte Lehre so vieler Jahrhunderte.
Via Feser, stellt Dulles anderswo fest:
Die Todesstrafe ist nicht in sich schlecht, Sowohl Schrift als auch lange Christliche Tradition erkennen die Rechtmäßigkeit der Todesstrafe unter bestimmten Umständen an. Die Kirche kann das nicht zurückweisen, ohne ihre eigene Identität zu verleugnen.
Ihre eigene Identitöt zurückweisen. Ihre eigene Autorität unterminieren. Wenn diese lange beibehaltene und unfehlbare Lehre einfach durch ein päpstliches fiat umgestoßen werden kann, welche anderen Lehren sind Ziel von Veränderungen?
Jede Einzelne.
Pandoras Büchse ist offen.
Scharfsinnige Beobachter fingen, kurz nachdem die Nachricht von der neuesten Änderung des Katechismus eintraf, an zu spekulieren, daß dieses Argument benutzt werden würde, um die Verbote
sexueller Unmoral zu durchkreuzen. In Rekordzeit erwiesen sie sich als richtig.
Heute, in einem Blogbeitrag bei New Ways Ministry - einer Interessengruppe für "Gerechtigkeit und Gleichheit für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (LGBT)" - sehen wir deutlich, dass das Schleusentor geöffnet wurde:
Für katholische Befürworter der LGBT-Gleichheit ist es wichtig, diese Änderung zur
Kenntnis zu nehmen. weil katholische Gegner der LGBT-Gleichheit seit Jahrzehnten
argumenierten, daß es unmöglich ist, die Lehre der Kirche zu ändern. Sie haben oft
darauf hingewiesen, daß die Verurteilungen gleichgeschlechtlicher Beziehungen in den
Katechismus eingeschrieben sind und deshalb nicht diskutiert werden können.
Dennoch - die Lehre zur Todesstrafe ist auch im Katechismus- und in der Tat, um diese
Lehre zu ändern, war es der Text des Katechismus, den Franziskus veränderte.
Ironischerweise nennen- im Gegensatz zu gläubigen Katholiken, die sich selbst verrenkt haben, um zu beweisen, daß diese Veränderung keine große Sache ist, die Leute von New Ways Ministry einen Spaten einen Spaten:
Ist also die Veränderung kein Widerspruch, obwohl sie das Gegengeil von dem ist, was
vorher war? Hmmmm.
Was bedeutet diese Todesstrafen-Neuheit für Katholische Befürworter der LGBT- Gleichstellung? ....wir haben jetzt ein klares, zeitgenössisches Beispiel für die Änderung
der Kirchenlehre und auch einen Blick darauf, wie man es machen kann: durch eine
päpstliche Änderung des Katechismus.
Der Deckel von der Büchse der Pandora ist weggesprengt worden und Rom hat die Lunte gezündet.
Wir sollten auf das, was dabei herauskommt, vorbereitet sein."
Quelle: OnePeterFive, S. Skojec
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