bei liturgicalnotes anläßlich der aktuellen Entwicklung der Freiheit der Lehre und der Elternrechte in Großbritannien heute über seine Erfahrungen als Ethik-Lehrer.
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"DIE SÜNDE LEHREN"
"Die Regierungen rund um die Unfreie Welt drängen die Jungen durch das Einimpfen Anti-Jüdisch-Christlicher ethischer Unterstellungen immer weiter zur Korruption.
Vor einigen Wochen habe ich im Radio den Vorschlag gehört, daß unsere eigene bewundernswert resolute Haredi*-Kommune davor bewahrt werden solle, ihre eigenen Kinder zu erziehen, wegen der -wie ich sicher bin- sicher richtigen Annahme, daß sie sie nicht das böse, unethische Gewäsch lehren würden, zu dem heute von üblen Leuten gedrängt wird.
Und vor kurzem machten sich die Regierung und die Medien Sorgen über "ultraorthodoxe" jüdische und islamische "Schulen".
Aber wer (höre ich Sie sagen) macht sich Sorgen über eine so exzentrische Gruppe wie die Haredim?
Darauf antworte ich: Sie kamen wegen der Haredi, aber ich habe nichts getan., weil ich nicht Haredi bin....usw. Ich bin sicher, daß Sie den Rest der Beschwörungsformel kennen.
Ich wäre überrascht, wenn es keinen konzentrischen Angriff auf die Heimschulung in diesem schon so grausam illiberalen Land geben würde.
Als ich die Jungen unterrichtete, gab es schon die de-facto-Erwartung, daß man sich dem Zeitgeist in Fällen von Abtreibung und Gender und ähnlichem Shibboleth beugen müsse.
Ich fing an zu fühlen, daß es dabei auch Vorteile gäbe.
Ich pflegte den Schülern zu sagen: "Einige Leute denken..." und dann bot ich ihnen- so leidenschaftlich ich konnte- ein Plädoyer der liberalen Denkklischees, falschen Logik, unechten Rhetorik, Fehlinterpretation von Fakten, sagen Sie es,-ich habe mich genußvoll hineingeworfen.
Dann sagte ich "Aber andere Leute denken...."und stellte ihnen die Christliche Sichtweise vor.
Wenn sie dann sagten "Aber was denken Sie Father?" erlaubte ich ihnen, mich dazu zu bringen, ihnen zu offenbaren, warum die liberale Ansicht, die ich so überzeugend vorgebracht hatte, meiner Meinung nach so ein Unsinn waren.
Das -so hoffte ich- könnte den Vorteil haben, daß sie, wenn sie später (und das war ihnen zweifellos vorbestimmt) die liberalen Orthodoxien hörten, schon -wenn auch nur zu einem winzigen Grad- gegen sie gefeit waren.
Ich gehorchte auch auf den Buchstaben genau der Mode, Ethik in einer "balancierten und unvoreingenommenen" Weise zu lehren, indem ich Argumente für und gegen Rassendiskriminierung, Gender-Vorurteile, Mobbing etc vorbrachte etc. ,,,
Liberale Kollegen fanden es extrem schwierig, mir zu erklären, warum ich Unrecht hatte, das zu tun...ohne zuzugeben, daß sie bis zu ihren totalitären Ohren dabei waren, die Jungen gehirnzuwaschen; indem sie sie in Sachen Moral und Sozialen Fragen unausgewogen und wertend unterrichteten.
"Aber Rassendiskriminierung [oder Mobbing oder was auch immer] ist einfach falsch, würden sie naiv herausplatzen. Ich fand den Spaß dabei wirklich amüsant.
Ich denke nicht, daß ich heute damit davon käme."
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke
* Haredim: sog. "ultraorthodoxe" Juden, die dem Glauben folgen, daß es erst wieder einen jüdischen Staat geben darf, wenn der Messias gekommen ist.
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