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Freitag, 24. August 2018

Father Hunwicke spricht.....

bei liturgicalnotes heute über die Hintergründe des aktuellen Mißbrauchsskandals.
Hier geht´s zum Original: klicken

"KLERIKALISMUS- DIE WURZEL ALLEN ÜBELS  ...ODER...NICHT? UPDATED"

"Update: Dr. Philip Egan, Bischof von Portsmouth, hat eine Außerordentliche Synode gefordert, um die Krise zu diskutieren.

Meine erste Reaktion ist ein Gefühl, daß das eine sehr interessante Idee ist. Der könnten wir zustimmen.

PF hat einen Brief an uns alle geschrieben, in dem er den klerikalen sexuellen Mißbrauch dem "Klerikalismus" zur Last legt.
Das ist eine ganz andere Analyse als die von Benedikt XVI, einem eher schärferen Richter: er glaubte, daß es die Atmosphäre eines ethischen Relativismus und der Befreiung von moralischen Fesseln und Regeln war, die zu einem Zusammenbruch der Sexualmoral beim Klerus (und anderer) führte.
Setzen Sie Ihr Geld und wählen Sie Ihren Pontifex. Ich persönlich kaufe Benedikt.

In PFs Worten gibt es ein Paradoxon. Der offensichtlichste Teil der Chritlichen Gemeinschaft -in dem meiner nicht unerheblichen Erfahrung nach- Klerikalismus völlig fehlt sind die Tradi-Kreise.

Traditum -national und international- wird von Laien organisiert, geleitet und gemanagt. Der Klerus, der ihnen dient, zu dem ich mich auch stolz zähle, leitet nichts, beherrscht niemanden und folgt Laieninitiativen. Man bittet uns, Dinge zu tun und wir...ähm...stimmen zu; fast hätte ich gesagt, wir gehorchen.

Das ist im Grunde wie die Struktur des mittelalterlichen Katholizismus, bei dem das Element der Macht in den Ortsgemeinden die Laien-Gilden waren. Ihre kultischen Aktivitäten schlossen natürlich den Klerus mit ein und sie stellten ihren Klerus an und bezahlten ihn, damit der tat, was sie getan haben wollten. Genau so, wie sie ihre Kleidermacher dafür bezahlten, ihre Kleider zu machen und ihre Küchenjungen dafür, ihr Rind zu braten.

Aber es ist für uns wichtiger den ekelhaften Realitäten ins Gesicht zu sehen als das Mittelalter zu diskutieren.




Jemand behauptet, daß Wuerl leugnet, daß die McCarrick-Geschichte eine Krise ist. Diese krasse Feststellung sagt so gut wie alles. (o.K. jetzt, wo er verantwortlich gemacht geworden ist, wird Wuerls Rücktritt wahscheinlich angenommen werden; aber wie viele Dekaden wird Cupich weiter den Bergoglianismus verbreiten? Wie viele Jahre durfte Daneels "hochtrabend sein" -päpstlich zu den Famailiensynoden ernannt?)

PFs Kumpane scheinen um sein letztes und besonders absurdes Mantra defensiv ihre Wagenburg zu bauen: seine kundgetane Meinung, daß der klerikale Mißbrauch das Resultat von Klerikalismus ist! Aber der Hauotklerikalismus, den ich in dieser ganzen Affäre entdecken kann ist die Vertuschung durch das Establishment. Wer wußte, was McCarrick tat und hat nichts unternommen? Wer in England wußte von Kieran Conrys Frauengeschichten und hielt seine Finger gekreuzt? Und vielleicht sollten wir über den Zaun zur Kirche von England schauen und das Mißbrauchsleben geheiligten Sadismus betrachten, den Bischof Peter Ball jahrezehntelang führte? Für diesen blasphemischen Libertin bedeutete "stark sein für Jesus" "Laß mich dich geißeln":
Aber noch schändlicher als der Mißbrauch selbst war der angestrengt Versuch des Establishments -von Prinz Charles abwärts- Ball in ein öffentliches Amt zurück zu  manövrieren (besonders in Schulen!!) sogar nachdem seine Deckung 1992 komplett aufflog und eines seiner Opfer Selbstmord beging.
Ehrerbeerbietung gegenüber den Mächtigen, Großen und Guten-nicht Klerikalismus des niederen Klerus ist die Wurzel des Problems.

Sie wissen, was sie jetzt tun werden, nicht wahr? Unter der geschickten und sorgfältigen Leitung des Feindes persönlich werden sie diesen Skandal, diese Krise als Entschuldigung benutzen, um alle überdauernden Relikte des Gefühls für das wahre Priestertum  (alias Klerikalismus) aus den Presbyterien zu entfernen. Diese korrupten Strukturen der Ehrerbietung gegenüber Prälaten, die uns dahin gebracht haben, wo wir heute sind, werden massiv verstärkt werden und die, die leiden, werden sowohl wie die mißbrauchten Opfer, als auch Katholische Laien und der Katholische Klerus sein.

Ich erwarte einen neuen Angriff auf die Ausbildung der Seminaristen und des jungen Klerus zu sehen, bei dem jeder, der ein Breviarum Romanum oder eine Soutane besitzt, riskiert den Fußtritt zu bekommen. Und sobald Joseph Ratzinger tot ist, wird die Gestapo auf Summorum Pontificum losgelassen.

Diese Leute haben Angst und das bedeutet, daß sie sehr gefährlich sein werden."

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

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