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Samstag, 18. August 2018

Tosatti & die Meßgewänder von Dublin

Heute kommentiert Marco Tosatti bei Stilum Curiae die gerade vorgestellten Messgewänder für den Papstbesuch beim bevorstehenden Weltfamilientag- mitsamt dem sie schmückenden Symbol.
Und er ist eindeutig "not amused", was wir nur zu gut verstehen.
Hier geht´s zum Original: klicken

"DUBLIN; FAMILIENTREFFEN; VIELFARBIGE (REGENBOGEN?) SYMBOLE AUF DEN KASELN FÜR DIE MESSE"

"In den vergangenen Tagen sind der Presse die Kaseln vorgestellt worden, die der amtierende Pontife und fie Prieter während der Meßfeiern und speziell während der Messe des Familientreffens im Phoenix Park in Dublin tragen werden, bei dem- wenn es nicht angesichts dessen, daß auch drei Kardinäle daran teilnehmen, die auf nicht unerhebliche Weise in den homosexuellen Mißbrauchsskandal verwickelt sind und an dem ein vierter, Kardinal O´Malley genaus wegen eines Skandals, der zu Hause ausgebrochen ist,  nicht anwesend sein kann und das- also gut, wenn es nicht abgesagt und duch eine Bußprozession ersetzt wird- auch in Anwesenheit von Papst Bergoglio.

Schauen Sie gut hin. Woran müssen Sie denken? An welche Dinge erinnern Sie die gewählten Pastellfarben und dieses bunte Symbol im Zentrum der Kasel, das- sagen wir- wenn auch vage an einen Regenbogen erinnert? 


Dann also- das Symbol, das sie sehen, ist ein Triskell, ein keltisches Symbol (nicht nur irisch, ich erinnere mich, daß man mir -vor langer Zeit- in der Bretagne ein Triskell schenkte. Und wenn Sie gern mehr wissen wollen, können Sie das hier (wenn Sie Italienisch verstehen) vertiefen. 
Wir begügen uns damit, einige Zeilen wiederzugeben:
"Die Dreifach-Symbolik, die es darstellt, gehört zur keltischen Kultur und erlaubt viele Interpretationen: die drei Momente der Bewegung der Sonne, Aufgang, Zenit und Untergang, die dreifache Zusammensetzung des Kosmos nach keltischer Tradition Feuer, Erde und Wasser ( das auch die Luft in flüssiger Form repräsentiert), die Zeit selber in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft oder sehr viel später als Zeichen für die dreifache Zusammensetzung des Menschen, alchemistisch zusammengestzt aus Geist, Seele und Körper (Quecksilber, Schwefel und Salz)."
Es sieht so aus, als der Hl. Patrick ohn viel Glück versucht habe, das Symbol zu christianisiere.
Das im Erbe der druidischen und neo-druidischen Kultur geblieben ist. Alles in allem ein vorchristliches Symbol, heidnisch und an die antike und moderne Druidenkultur gebunden.



Aber wirklich ist der Bezug, den diese bunten Kommata herstellen viel einfacher. Dem Schrieber dieser Zeilen kam, sofort das Yin und Yang in den Sinn, die beiden entgegengesetzten und komplementären Prinzipien der Tao-Kultur.
Und dann sind wir in einer kolossalen BEmühung des Gedächtnisses bei einem anderen Zitst angekommen, daß hier (s. Original)  illustriert wird.

Es ist das Symbol der japanischen Kriegsgottes Hachiman und man findet ihn auch in der unbewaffneten Kampfkunst von Okinawa.

Einige Leser haben- und man kann ihnen nicht Unrecht geben- die dfei Kommata als drei Sechsen, das berühmt2 "666" aus der Apokalypse interpretiert.

Bei der Präsentation hat der erklärende Priester gesagt, daß es "die gesamte Wahrnehmung der Reise des Göttlichen und des Ewigen Lebens ist".

Wer weiß, warum kein christliches Symbol genügte, wo es sich doch-wie es scheint- um ein christliches Ereignis handeln soll. Aber vielleicht ist es besser, nicht zu viele Fragen zu stellen.

Vor dem Pontifex wird ein Bußkreuz aus dem 17. Jahrhundert sein. Und Gott weiß, daß das eine mehr als passende Wahl ist. Für den Bußfertigen, wie ich es verstehe."

Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti

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