Seiten

Samstag, 25. August 2018

Was Sandro Magister zum aktuellen Skandal zu sagen hat....

Jetzt hat sich auch der Doyen der Vaticanisti, Sandro Magister zum aktuellen, us-amerikanischen Mißbrauchsskandal geäußert. Bei Settimo Cielo.
Hier geht´s zum Original: klicken


"HOMOSEXUELLE PRIESTER UND BISCHÖFE. WEDER "GESUND" NOCH "GLÄUBIG" 
"Homosexuelle" und "Bischöfe"- das sind die beiden Schlüsselwörter des Skandals, der die Kirche heute erschüttert. Dennoch hat Papst Franziskus am Vorabend seiner Reise zum Weltfamilientreffen in Irland weder das erste noch das zweite Wort in den "Brief an das Volk Gottes" von vor wenigen Tagen- eingearbeitet.

Statt dessen hat Jorge Mario Bergoglio den "Klerikalismus" angeklagt. Der ist im Endeffekt ein mitbestimmender Faktor zum sexuellen Mißbrauch, den jene begingen, die sich mit höherer Macht betraut fühlen und die nutzen, um den Willen derer. um die sie sich kümmern sollen- ob ie Kinder sind oder -sehr viel häufiger- junge Männer, oder eher sehr junge Männer, kanpp unter dem Erwachenenalter, zu unterwerfen.

Benedikt XVI ist in seinem Brief an die Irischen Katholiken von 2010 -anläßlich eines analogen Skandals- bei der Suche nach den Gründen für diese Krankheit der Kirche weiter gegangen.
Er hat zwei von ihnen angezeigt:

- "die Tendenz vieler Priester und Ordensleute dieser Zeit , Denk-und Urteilsweisen weltlicher Realitätn ohne ausreichenden Bezug zum Evangelium zu übernehmen"  und

- "die wohlgemeinte aber fehlgeleitete Tendenz, Strafverfahren für kanonisch irreguläre Situationen  zu vermeiden."

Und beide Tendenzen sind heute immer noch am Ursprung der neuen Welle von Skandalen erkennbar. Die werden auch weiterhin- wie aus Trägheit- unter dem Etikett des sexuellen Mißbrauchs Minderjähriger beschrieben, betreffen aber in Wirklichkeit vor allem die weitverbreitete Gegenwart Homosexueller unter dem Klerus und den Bischöfen, die nicht nur die öffentliiche Verpflichtung zur Keuschheit, die sie bei ihrer Weihe auf sich genommen haben, sondern ihr eigenes Verhalten rechtfertigen und sich mit Ihresgleichen zusammentun und sich gegeneitig fördern und helfen.





Die Affäre der Nicht-mehr-Kardinals Theodore McCarrick ist von diesem Gesichtspunkt aus exemplarisch. Gewalt gegenüber Minderjährigen war nur ein Randbestandteil dieser ungezügelten sexuellen, gleichgeschlechtlichen Aktivitäten mit jungen Leuten, häufig Seminaristen seiner Diözese.

Nicht nur, daß McCarrick zu den führenden amerikanischen Kardinälen gehörte, die die "Dallas-Charta" von 2002 unterstützt haben, die Richtlinien die in einer ersten Reaktion auf die erste große Welle sexuellen Mißbrauchs Minderjähriger durch Teile der Priesterschaft formuliert wurden. deren Epizentrum in der Erzdiözese von Boston war. Aber das hat in keiner Weise seine persönlichen Aktivitäten mit jungen Leuten des selben Geschlechts verändert, die vielen bekannt waren und über die sogar die Vaticanischen Autoritäten informiert worden waren, ohne daß das die geringste Wirkung auf seine Karriere gehabt hätte.

McCarrick hat bis ganz zum Schluss weitergemacht, mit viel Aufmerksamkeit von Papst Franziskus, um seinen Einfluß beider Ernennung seiner Protegés zu nutzen, die heute wichtige Positionen in den USA und im Vatican inne haben: von den Kardinälen Blaise Cupich und Joseph Tobin, Erzbischöfe von Chicago respektive Newark, bis zu Kardinal Kevin Farrell, Präfekt des Dikasteriums für Laien. Familie und Leben, der heute der Organisator des Weltfamilientreffens ist.

Cupich, Tobin und Farrell bilden die Avantgarde derer, die den Positionen entgegenstehen, die Papst Franziskus der Hierarchie der USA  auferlegen wollte. Und alle drei sind glühende Unterstützer des Jesuiten James Martin, Förderer einer substantiellen Revision der Lehre der Katholischen Kirche zur Homosexualität, der von Farrell als Sprecher des Treffens in Dublin ernannt wurde.

Unter den von Bergoglio am meisten geschätzten Kardinälen der älteren Generation ist auch Donald Wuerl, McCarricks Nachfolger in Washington und früherer Bischof von Pittsburgh, wo ihn jetzt aber eine Grand Jury in Pennnsylvania in einem am vergangenen 14. August veröffentlichten Bericht beschuldigte, des Mißbrauchs schuldige Priester gedeckt zu haben.

Das Ergebnis ist, daß Wuerl sein Erscheinen in Dublin absagen mußte, wo auch er als Sprecher vorgesehen war. Und der Erzbischof von Boston, Kardinal Sean Patrick O´Malley mußte das gleiche tun- wegen der plötzlichen Entdeckung irregulärer homosexueller Praktiken in seinem Seminar, die augenscheinlich von der gründlichen Haureinigung, die O´Malley selbst symbolisch nach dem sexullen Mißbrauch Minderjähriger 2002 in der Diözese veranlaßte- ungehindert weitergingen und weil er 2015 den Brief mit den Anschuldigungen wegen Fehlverhaltens von Kardinal McCarrick , der ihm -ohne eine Wirkung zu erzielen- vom selben New yorker Priester, Boniface Ramsay, geschickt wurde, der 2000 die Vatican-Autoritäten vergebens  informiert hatte.

Die weitverbreitete Gegenwart Homosexueller in vielen Seminaren weltweit ist ein gut bekanntes Phänomen. Im November 2005, nach einigen Monaten des Papsttums Josephs Ratzingers , legten die Vaticanischen Autoritäten fest, daß "die Kirche-die Personen, die sie zutiefst respektiert, die Homosexualität praktizieren und tiefsitzende Tendenzen zur "schwulen Kultur" haben oder sie unterstützen,  nicht zu den Seminaren oder den Heiligen Orden zugelassen werden können.

Es ist jedoch wohlbekannt, daß dieses Phänomen mit seinen Lasterhaftigkeiten sogar in Rom gegenwärtig ist und die Oberen dieser Seminare betrifft, Das Almo Collegio Capranica, die angesehene Akademie, aud die die Diözesen ihre Schüler schicken, um ihre Studien in Rom zuende u führen, ist alles andere als immun dagegen. Genau wie das Päpstliche Athenäum von Sankt Anselmus, die römische Theologische Fakultät des Benediktiner Ordens.

Unter den Rom benachbarten Diözesen veranstaltet die von Albano jedes Jahr ein Forum am "Italienische LGBT-Christen". Und beim nächsten, vom 5.-7. Oktober wird der oben erwähnte Jesuit Martin zu den Sprechern gehören. Der Bischof von Albano ist Marcello Semeraro, der Franziskus sehr nahe steht und Sekretär der "C9" ist, des 9-Kardinäle-Rates, den Papst Franziskus berufen hat, um ihm bei der Leitung der universalen Kirche zu helfen.

Der Koordinator des C9 ist der Honduranische Kardinal Oscar Andrés Rodriguez Maradiaga - auch er ein Redner in Dublin, aber dessen Weihbischof und Protegé Juan José Pineda Fasquelle wurde am 20. Juli wegen fortgesetzter homosexueller Aktivitäten mit Seminaristen der Erzdiözese, die bei einer apostolischen Visitation festgestellt wurde- entlassen.

Maradiaga jedoch bleibt unerklärlicher Weise immer noch im Amt. Und am vergangenen 15. August hat Papst Franziskus dem Venezolaner Edgar Pena Parr als Substitut des Staatssekretarites ernannt, der von 2002 bis 2005 Diplomat in der Nuntiatur von Honduras war und Pineda sehr nahe steht, dessen Ernennung zum Weihbischofvo Tegucigalpa er 2005 untertützte.

Von den Seminaren zum Klerus, zu den Bischöfen zu den Kardinälen -auf allen Ebenen sind Homosexuelle zu Tausenden präsent. Die nichts weniger als unangreifbare Stimme als die des Jesuiten Martin stellte vor wenigen Tagen gegenüber "Crux", dem führenden katholischen Informationsportal in dden USA und vielleicht der Welt fest:

"Der Gedanke einer Reinigung von schwulen Priestern ist sowohl lächerlich als auch gefährlich. Jede Reinigung würde die Pfarreien und Orden von Tausenden von Priestern und Bischöfen leeren, die ein gesundes Leben im Dienen und ein gläubiges LEben im Zölibat leben."

Sehr wahr. Aber dann sind da homosexuelle Priester und Bischöfe, die weder "gesund" noch "gläubig" sind. Zu viele. "

Auf dem Foto unter der Schlagzeile, der Bericht im Espresso vom 19. Juli 2013 über den Fall von Mgsr. Battista Ricca,, "Der Prälat der schwulen Lobby"

Quelle: Settimo Cielo, S. Magister



 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.