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Freitag, 7. September 2018

Was Kardinal Sarah James Martin antwortet.

Marco Tosatti kommentiert bei LaNuova BussolaQuotidiana die Aussagen Kardinal Sarahs zu den Äußerungen, die Pater James Martin in einer Rede beim Weltfamilientreffen in Dublin gemacht hat.
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"SARAH: "LGBT-PERSONEN HABEN EIN RECHT AUF DIE WAHRHEIT"
"Der afrikanische Kardinal antwortet auf die Thesen von Pater Martin, der die Homosexualität "normalisieren" möchte und erinnert daran, daß die Liebe zu den Menschen nur in der Wahrheit echt ist. Und er schlägt Wege der Begleitung, die der "unveränderlichen Lehre" Jesu folgen, vor.
"Zuerst sind da die Personen selbst, die immer gut sind, weil sie Kinder Gottes sind. Dann ist da die Neigung zum gleichen Geschlecht, die noch keine Sünde ist, aber die im Gegensatz zur menschlichen Natur steht. und schließlich sind da die gleichgeschechtlichen Beziehungen, die für das Wohl derer, die daran teilnehmen, schwer sündhaft und schädlich sind.

"Ist es möglich, der Lehre der Kirche treu zu bleiben, ohne sich von MIllionen Menschen abzuwenden" das ist der Titel eines Leitartikels, den Kardinal Robert Sarah im Wall Street Journal vom 31. August geschrieben hat, um seine Meinung zu einer Äußerung der nach Dublin die Kirche zerreißt -und das ist die Frage homosexueller Peronen und der Art wie sie in der Kirche sein können.

Wie wir gesehen haben, hat der jesuitische LGBT-Aktivist die Medienszene beim Familientreffen mit einer extem kontroversen -und bestrittenen-  Rede "gekapert". Kardinal Sarah antwortet ausgewogen darauf, indem er an die Grundprinzipien erinnert.

"Die Katholische Kirche ist von vielen wegen ihrer pastoralen Antwort an die LGBT-Gemeinschaft  kritisiert worden- einschließlich von einigen der eigenen Anhänger. Diese Kritik verdient eine Antwort- nicht um die Praxis der Kirche zu verteidigen, sondern um festzulegen, ob wir als Jünger des Herrn wirklich effektiv eine Gruppe suchen, die in einem Zustand der Not ist. 

Die Christen müssen immer versuchen, das neue Gebot Jesu beim letzten Abendmahl zu befolgen: "Liebt einander wie ich euch geliebt habe." 

Aber -unterstreicht der Purpurträger-jemanden zu lieben - wie Christus uns liebt- bedeutet diese Person in der Wahrheit zu lieben." Und genau deshalb reflektiert der "Katechismus der Katholischen Kirche über das Bestehen auf der Ehrlichkeit und unterstreicht, daß die Botschaft der Kirche an die Welt "in aller Klarheit die Freude und die Forderungen des Weges Christi zu verkünden." 


Schon bei einer anderen Gelegenheit- wenn uns das Gedächtnis nicht täuscht- hatte Kardinal Sarah den amerikanischene Jesuiten daran erinnert, daß er nicht irgendwer sei, sondernein Priester und u.a. der Herausgeber der wichtigsten Zeitschrift der amerikanischen Jesuiten.


"Wer im Namen der Kirche spricht, muß den unveränderlichen Lehren Christi treu sein, weil die Menschen nur durch ein Leben in Harmonie mit dem Schöpfungsplan Gottes eine tiefe und dauerhafte Zufriedenheit  finden können." und er zitiert das Johannes-Evangelium und die Worte Jesu über die Freude. "Die Katholiken glauben, daß die Kirche durch die Leitung des Hl. Geistes ihre Lehren aus der Wahrheit der Botschaft Christi erhält." 







Der Präfekt zitiert dann James Martin SJ. "Unter den katholischen Priestern ist  einer der  entschiedensten Kritiker der Botschaft der Kirche im Hinblick auf die Sexualität Pater James Martin, ein amerikanischer Jesuit. In seinem Buch "Eine Brücke bauen" das Anfang dieses Jahres wiederholt er die allgemeines Kritik, daß die Katholiken entschiedene Kritiker der Homosexualität sind, und die Wichtigkeit der sexuellen Integrität bei allen ihren Anhängern verbreitet.
Pater Martin hat Recht, wenn er feststellt, daß man keinen Doppelstandart geben sollte-wenn es die Tugend der Keuschheit betrifft, die beindruckender Teil der frohen Botschaft Jesu Christi für alle Christen ist. Für die Zölibatäre-ist es nicht wichtig, wohin ihre Neigungen gehen- die gläubige Keuschheit fordert, sich vom Sex zu enthalten."

Sicher sind die Schwierigkeiten in der heutigen Welt groß: "Das könnte wie ein besonderer Doppelstandart wirken- gerade heute. Und dann könnte es der Weisheit und Güte Christi widersprechen, etwas zu fordern, das nicht erfüllt werden kann. Jesus fordert zu dieser Tugend auf, weil er unsere Herzen für die Reinheit gemacht hat, genau so wie er unseren Geist für die Wahrhreit gemacht hat. Mit der Gnade Gottes und unserer Ausdauerist Keuschheit nicht nur möglich sondern kann auch zur Quelle für die wahre Freiheit werden". Der Purpurträger illustriert die traurigen Konsequenzen der Zurückweisung des Planes Gottes, was die Liebe und menschliche Nähe angeht, und die sog. sexuelle Befreiung. Die Promiskuität hat unendliches Leiden hervorgerufen.

"Wie eine Mutter versucht die Kirche, ihre Kinder vor dem Schaden der Sünde zu schützen."

"In ihrer Lehre über die Homosexualität führt die Kirche ihre Anhänger in ihrer Identität zwischen Neigung und Handlung zu unterscheiden. Zuerst sind da die Menschen selber, die immer gut sind, weil sie Kinder Gottes sind, Dann ist da die gleichgeschlechtliche Neigungen, die keine Sünde sind, wenn sie nicht gewollt sind und ihnen keine Taten folgen, aber sie stehen immer im Gegensatz zur menschlichen Natur. Und schließlich sind da die gleichgeschlechtlichen Beziehungen, die schwer sündig und für diejenigen, die daran teilnehmen, schädlich sind. Die Menschen, die sich als Mitglieder der LGBT-Gemeinde sind haben ein Recht auf diese Wahrheitin der Liebe-besonders von Seiten des Klerus, der im Namen der Kirche über dieses komplexe und schwierige Thema spricht.

"Ich bete drum, daß die Welt endlich auf die Stimmen der Christen hört, die eine gleichgeschlechtliche Neigung haben und den Frieden und die Freude entdeckt haben, mit der Wahrheit des Evangeliums zu leben. Ich bin gesegnet  durch meine Begegnungen mit ihnen und ihrem Zeugnis, das mich tief bewegt. Ich habe das Vorwort für ein solches Zeugnis geschrieben, das Buch von Daniel Mattson "Warum ich mch nicht als schwul bezeichne- wie ich meine sexuelle Identität wiederfand und Frieden gefunden habe" -in der Hoffnung daß er und ähnliche Stimmen besser gehört werden."

Einer der (zahlreichen) Vorwürfe, die gegen den LGBT.Aktivisten James Martin erhoben werden, ist daß er diese Kategorie Menschen in seiner Predigt sehr vernachlässigt hat. Dagegen sagt Kardinal Sarah "diese Männer und Frauen bezeugen die Kraft der Gnade, den Adel und die Belastbarkeit des menschlichen Herzens und die Wahrheit der Lehre der Kirche zur Homosexualität. In vielen Fällen haben sie eine Zeit lang weit entfernt vom Evangelium  gelebt, habe sich aber mit Christus und seiner Kirche versöhnt. Ihr Leben ist nicht leicht oder ohne Opfer. Die homosexuellen Neigungen werden nicht überwunden. Aber sie haben die Schönheit der Keuschheit und der keuschen Freundschaft entdeckt. Ihr Beispiel verdient Respekt, weil sie uns alle Vieles lehren können, wie man unsere Schwestern und Brüder in wahrer pastoraler Nächstenliebe annehmen und begleiten kann."

Quelle: LNBQ, M.Tosatti

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