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Samstag, 20. Oktober 2018

Fr. Hunwicke spricht...

heute bei Liturgicalnotes über ein Gebet das im aktuellen offiziellen Enchiridion Indulgentiarum zum Fest Christkönig nicht mehr vorkommt.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"WEIHE DER MENSCHLICHEN RASSE AN DAS HEILIGE HERZ JESU" 

"Aufmerksam wie wir Priester pflichtgemäß sind, habe ich während des Christ-Königs-Festes während einer Woche auf die von der guten alten Heiligen Liturgie-Kongregation angeordnete Form der Weihe (vom 28. April 1926) geschaut, die an diesem Tag stattfinden sollte.

Dabei habe ich eine Kuriosität entdeckt. Im Internet habe ich eine englische Übersetzung eines Abschnitts gefunden, der einen Absatz länger ist, als die im aktuellen Enchiridion Indulgentiarum (editio quarta 1999) gedruckte lateinische Form.

Dieser fehlende Absatz betet für alle, die noch in der Finsternis des Götzendienstes oder des Islamismus verfangen sind und er endet mit den Worten: "Wende deine Augen den Kindern der Rasse zu, die einst das Auserwählte Volk genannt wurde; seit Langem haben sie das Blut des Erlösers auf sich herabgerufen. Möge es jetzt auf sie herabkommen als eine Schicht von Erlösung und Leben."

Ich bin nicht sicher, ob dieses Wort "einst" nötig ist und ich denke, daß diese Wortwahl einem Pedanten oder einem bereits mit Vorurteilen behafteten Geist die Tatsachen verdunkeln könnten, daß es nur einige Juden an einem ganz besonderen Ort zu einer ganz besonderen Zeit waren, die "das Blut des Erlösers herabriefen".... und auf keinen Fall alle Juden aller Zeiten und Orte. Wie hätte das auch sein können? Unsere Selige Jungfrau hat sicher nicht in diesen Ruf eingestimmt und sie ist eine Jüdin, eine Tochter Zions. Ebenso waren es nicht alle Römer oder alle Soldaten aller Zeiten und Orte, die die Nägel einschlugen sondern ein ganz bestimmter Infanterie-Zug.

Dennoch scheint das Gebet umso angemessener -als wir uns der Endzeit nähern, wenn ganz Israel herangeführt werden wird (Römer 11:13 bis zum Ende, besonders 26). Wir alle verarmen, wenn wir die eschatologischen Dimensionen des Apostolischen Predigens vergessen. (Die Lehre des Hl. Paulus über den gläubigen Rest ist auch wichtig.)

Und unser Glaube ist in Gefahr, wenn wir die Wichtigkeit der Göttlichen Vorsehung für dieses bemerkenswerte Volk vergessen."

Quelle: Liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke



 
 

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