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Sonntag, 7. Oktober 2018

Heute vor 447 Jahren: ein großer Tag für die Christenheit und für Europa

Am 7. Oktober 1571 schlug die Flotte der Heiligen Liga- begleitet von unzähligen Rosenkranzgebeten im christlichen Abendland - bei Lepanto im Ionischen Meer die türkische Flotte und beendete damit deren Eroberungszüge im Mittelmeer und an Europas Küsten.
Wir übernehmen zur Feier dieses Tages den heutigen Beitrag von Rorate Caeli, einen Text Papst Benedicts XV über Lepanto und den Rosenkranz.
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LEPANTO!
"Der größte Augenblick, den die Jahrhunderte je bezeugt haben" 
(Cervantes)

"Wir können nur daran erinnern, daß vier große Römische Päpste aus den Rängen der Dominikaner kamen. Von denen hat zumindest der Hl. Pius V die unsterbliche Dankbarkeit der Christenheit und der zivielen Gesellschaft erlangt. Er hat  nach zahllosen Versuchen die Waffen der katholischen Fürsten vereinigt und unter der Schirmherrschaft der Heiligen Jungfrau, der Mutter Gottes, die zukünftig als "Helferin der Christen" zu grüßen er anordnete, in Lepanto für immer die Macht der Türken zerstört.

Darin zeigt sich ganz die dritte Qualität. Wir haben in Dominikanischen Predigen eine besonders eifrige Frömmigkeit gegenüber der Gottesmutter festgestellt. Man sagt, daß der Pontifex aus einer göttlichen Offenbarung vom Sieg bei Lepanto wußte, der in eben dem Moment errungen wurde, als durch die Bruderschaften des Heiligen Rosenkranzes in der Katholischen Welt die Hilfe Mariens erfleht wurde, in der vom Gründervater der Frommen Mönche eingeführten und seinen Anhängern nah und fern verbreiteten Formulierung.

In seiner Liebe zur Seligen Jungfrau, deren Schirmherrschaft er vertraute, begann Dominikus seinen Kampf für den Glauben. Die Albigenser griffen neben anderen Dogmen - sowohl die Göttliche Mutterschaft als auch die Jungfräulichkeit Marias an. Er - der von ihnen mit jeder Beleidigung attackiert wurde, verteidigte mit aller Kraft die Heiligkeit dieser Dogmen, er beschwor die Hilfe der Jungfräulichen Mutter selbst und benutzte dabei folgende Worte:
"Mach, daß meine Worte dich preisen, Heilige Jungfrau, gib mir Kraft gegen Deine Feinde."

Wie erfreut die Himmelskönigin über ihren frommen Diener war, kann man leicht daran erkennen, daß sie sich seines Dienstes bediente, um die Kirche, die Braut ihres Sohnes, den Allerheiligsten Rosenkranz zu lehren; dieses Gebet, das sowohl gesprochen als auch gedacht besonders die Betrachtung der Glaubensgeheimnisse umfaßt, während das Herrengebet fünfzehn mal zusammen mit ebenso vielen "Ave Maria" wiederholt- besonders geeignet ist, Frömmigkeit und jede Tugend breit zu fördern.

Zu Recht ordnete Dominicus dann für seine Anhänger an, in ihren Predigten an das Volk diese Art des Gebetes, dessen Nutzen er erfahren hatte, häufig einzuprägen. Er wußte einerseits, daß die Autorität Marias bei ihrem Sohn so groß war, daß sie - welche Gnaden er den Menschen auch zubillige, für ihre Zuteilung und Verteilung zuständig war.

Andererseits wußte er, daß sie von Natur aus so freundlich und barmherzig ist, daß es ihre Gewohnheit ist, dem Unglücklichen von sich aus zu helfen und es unmöglich ist, die Bitten derer abzulehnen, die zu ihr beten. So hat die Kirche, die sie als "Gnadenmutter und Mutter der Barmherzigkeit" zu grüßen pflegt, sie immer gefunden, besonders aber bei der Antwort auf den Rosenkranz."

Fausto appentente die
Benedict XV
29. Juni 1921

Quelle: Rorate Caeli, Papst Benedict XV



  

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