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Freitag, 9. November 2018

San Giovanni in Laterano- das Fest der Ecclesia Militans.....

P. Edmund Waldstein, O.Cist, kommentiert für Rorate Caeli das heutige Weihefest der Lateranbasilika, die am 9. November 324 von Papst Silvester geweiht wurde.
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"LATERAN, DAS FEST DER KÄMPFENDEN KIRCHE: ROM IST DER KONKRETE NAME DER KATHOLIZITÄT"

"Heute ist das Fest des Weihejubiläums der Lateranbasilika durch Papst Silvester I im Jahr 324. Kurz nach Allerheiligen und Allerseelen, die an die triumphierende und an die leidende Kircher denken lassen und wir können die Weihe der "Mutter aller Kirchen" als den Tag der Ecclesia Militans sehen.

Die Weihetexte für eine Kirche sind voller Bezüge zu Jerusalem, der "Stadt des Friedens". Der Friede Jerusalems ist eine Spiegelung der Glorie des Herrn, der über den Cherubim in ihrem Tempel thront.
Deshalb ist Liebe zu Jerusalem Liebe zum Herrn.: "Bete für den Frieden in Jerusalem...Friede sei in deinen Mauern und Sicherheit in deinen Palästen Türme...ich flehe wegen dem Haus des Herrn, Segen sei dir beschieden (Ps. 121/122). Alle Völker der Erde sind dazu bestimmt nach Jerualem zu kommen und Gaben zu bringen (cf Ps 67/68) -so soll sein Friede die Erde erfüllen.

Aber weil unser Herr in Bethlehem geboren wird, ist da eine andere Stadt, in die die Nationen der Welt pilgern, eine andere Stadt, die ihren Frieden in der Welt ausbreitet. Rom hat seine eigene Tradition des messianischen Schicksals. Die Griechen hatten eine mehr oder weniger zyklische Vorstellung von Geschichte, Rom aber eine lineare: Geschichte ist das sich entfaltende Schicksal Roms, das über die Welt herrschen soll.
Bedeutsamerweise wird unser Herr während der  Regierungszeit von Augustus geboren, dem für seine Rolle dabei, Rom seinem Schicksal nahegebracht zu haben, göttliche Ehren zuteil wurden.
Der wahre Friedensfürst wird geboren, während auf Grund der Taten des falschen Gottes Augustus "in der ganzen Welt Friede war".
Christus wird über den falschen Gott Augustus siegen, aber durch seine Kirche wird er all das Gute Roms assimilieren, alles was seine Vorsehung dort zur Vorbereitung Seiner Ankunft getan hatte.Und so ist es Caesarea, wo Christus Petrus seine Mission anvertraut.



Papst Benedikt stellt fest, daß die Apostelgeschichte die Geschichte der Reise des Evangeliums von Jerusalem nach Rom ist:
     "Die Kirche ist eine, heilige, katholische, apostolische und missionarische. Diese Tatsache, die wir
      in jeder Epoche verifizieren können wird bereits im Buch der Apostelgeschichte vorausgenom-
      men, wo der Übergang des Evangeliums von den Hebräern zu den Heiden, von Jerusalem nach
      Rom beschrieben wird. Man kann daher sagen, daß Rom der konkrete Name von Katholizität und
      Missionarischem Geist ist, es drückt Treue zu den Ursprüngen, zur Kirche aller Zeiten, zu einer
      Kirche, die alle sprachen spricht und sich in alle Kulturen erstreckt (Regina Caeli, Pfingsten    
      2007).

Die Apostel haben ihr Blut in Rom vergossen, aber ihr Blut wurde zur Saat der Bekehrung der ganzen Stadt und alles dessen, was in ihr große war. Und das Symbol für alles das ist die Weie der Lateran-Basilika an "Christus den Retter".
Während wir auf den finalen Frieden des Himmlischen Jerusalems hoffen, sind wir im Krieg. Die Kirche auf der Welt ist römisch. Sie ist militant. Der tägliche Kampf, ein Kampf der in unseren Seelen gegen die falschen Götter dieser Welt tobt, ist mehr als nur ein individueller Kampf; er ist das Schlachtfeld eines großen Krieges, der eine neue Pax Romana in der Welt ausbreiten soll. Es ist süß und edel für eine solche Stadt zu kämpfen! "

Quelle: P. Edmund Waldstein, Rorate Caeli

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