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Dienstag, 4. Dezember 2018

Fr. Hunwicke spricht....

heute bei liturgicalnotes über die Zwistigkeiten zwischen den Patriarchaten von Konstantinopel und Moskau und den Anspruch auf den Jurisdiktionsprimat Roms.
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                         ES IST EINE SCHLECHTE ANGEWOHNHEIT, 

über innere Angelegenheiten anderer Gemeinschaften zu lehren, deshalb wird man mit wohl nicht verzeihen, wenn ich die Ansicht äußere, daß bei der aktuellen Verwicklung zwischen Konstantinopel und Moskau Moskau klar im Vorteil ist.
Die Behauptung, daß Bartholomäus in die Häresie des "Papismus" verfallen ist, ist von einem bestimmten Gesichtspunkt aus verständlich ist- sogar überzeugend.

Dom Gregory Dix liebte es, schneidende Bemerkungen darüber zu machen, wie der unbedeutende kleine Sitz am Bosporus seine Beziehung zum Protoklitos (Erstberufener)  "geschmiedet" hatte.

Der Hl.Gregor der Große mochte- wenn ich mich nicht irre- die Ansprüche auf "ökumenische Primate" nicht. Und es fehlte ihm nicht an persönlichen Erfahrungen darin, wie Byzantinische Primate funktionieren können.

Wenn die Leute einen Universalen Primat wollen, gut, es gibt Biblische Texte, die zumindest plausibel machen können, wie die römischen Ansprüche entstanden (jajaja, es gibt unterschiedliche Interpretationen des Petrinischen Textes....bitte mühen Sie sich nicht, mir das zu erklären, weil ich das nicht zulassen würde) aber worauf kann- um Himmels Willen Konstantinopel seine Ansprüche begründen, außer auf den eher unattraktiven Cäseropapismus seiner Gründung und sein erstes Jahrtausend?

In einem geteilten Christentum- fühle ich- ist viel über die Ekklesiologie in diesen zwei bewundernswerten Dokumenten der Glaubenskongregation "Communionis notio" und "Dominus Iesus" zu sagen. Das ist:

Getrennte Bischofssitze mit gültigen Weihen und Sakramenten sind wahre wenn auch verwundete eigene Kirche. Man kann sie Schwesterkirchen nennen. 

Die Ausübung des Papstamtes kann- trotz der Unterstützung die es aus der Schrift und der Tradition ziehen kann, wie PF zur Zeit dramatisch demonstriert, Probleme bereiten. Und die könnte nicht viel unmittelbare praktische Hilfe dabei bieten, die essentiellen und mörderischen geopolitischen Probleme, die die Christen des Byzantinischen Ritus im post-sowjetischen Osteuropa erleben. 



Aber meiner ignoranten Meinung nach, kommt die Katholische Lehre einer Lösung solcher Probleme eine Million Meilen näher als der "Papismus" von Patriarch Bartholomäus. 

Wenn ich eine eigene Frage stellen dürfte, könnte ich fragen: aus welchem Grund beansprucht eines der beiden Patriarchate die Jurisdiktion im Kanonischen Territorium (ich hoffe, dieser Terminus ist  richtig) des Römischen "Patriarchates" d.h. in Oxford oder Paris? 
Als Softie würde ich die praktische Notwendigkeit einer ad-hoc-Lösung zugeben. Aber wenn wir zu den Prinzipien zurück kommen....den großen, bösen und rigiden Dingen....

Und wenn die Orthodoxie Die Katholische Kirche ist, warum stellt sie dann nicht ein Römisches Patriarchat wieder her? Mit einem genuinen "Orthodoxen" Patriarchen von Rom? Der natürlich- den unverfälschten-Römischen Ritus des ersten Jahrtausends benutzt [Erinnerungen von Raymond Winch]? Vielleicht ein Rundum-Ärgernis? 

Es muß schwer sein, jetzt wo die beiden Patriarchate sich mit gezogenen Dolchen gegenüber stehen, für PF zu verstehen, mit welchem von beiden er sich am begeistertsten verbinden sollte. Vielleicht könnte er am Ende auch der Ukrainisch Griechisch-Katholischen Kirche ihr Patriarchat  geben- mit der unmittelbaren Präzedenz nach dem [Melkitischen] Patriarchat von Antiochia (cum Alexandria , cum Jerusalem)…
...Katzen...Tauben....

Wissen Sie, ich denke, daß ich eher mit der offensichtlichen Sichtweise Benedikts XVI übereinstimme, daß Patriachate kein reiner Segen sind....
Quelle: Liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke




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