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Montag, 17. Dezember 2018

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute über "churchmanship", was man im weitesten Sinn auch mit Tradition übersetzen kann, in der Kirche des amtierenden Pontifex´. Hier geht´s zum Original:  klicken

                         "CHURCHMANSHIP" 
[nach der Reformation]  wurde die Päpstliche Kommunion wegen der protestantischen Herausforderungen neu gestaltet, enger und selbstbewußter als in der spätmittelalterlichen Kirche; aber die Breite und der Reichtum des organischen Lebens ist immer noch möglich, zugelassen durch die Existenz starker theologischer Spannungen mit einer einzelnen kirchlichen Körperschaft, mit in solchen Spannungen enthaltener Spontaneität und Vitalität, die immer zu theologischem und kirchlichem Denken führen.
Die viel kleineren und theologisch homogeneren Protestantischen Gemeinden auf dem Kontinent- jede durch das Denken eines master-minds modelliert, haben keine derartigen inneren Möglichkeiten, wie die Stagnation des orthodoxen protestantischen Denkens nach cirka 1570 im Ausland gezeigt hat. In den seltenen Fällen, in denen solche strikt theologischen Spannungen zwischen Protestanten entstanden, führten sie üblicherweise zu weiteren Schismen....
"Es ist historisch offensichtlich, daß sie [die Kirche der Gegenreformation] diesen Grundvorteil dem Festhalten am Papsttum verdankte...." 

Genau. Ein anderer Weg das auszudrücken...ein ziemlich englischer Weg... wäre zu sagen, daß die Lateinische Kirche eine sehr breite Kirche war und eine reiche Vielfalt des "churchmanship" enthielt.

Im Ganzen ist das bis zum aktuellen Pontifikat wahr geblieben. Man muß sich nur an die von Traddies gegen den Hl. Johannes Paul II und Benedikt XVI geäußerte Kritik wegen einiger Ernennungen erinnern. Tagle ein Kardinal ?!?!?!

Es gibt viele Tragödien im aktuellen Pontifikat, aber es scheint mir, daß die beunruhigendste von ihnen die Verengung des Kirchenlebens ist, so daß nur zu einem "churchmanship" (ich hoffe, man verzeiht mir die anglikanische Terminologie) ermutigt wird;
Auf diesem blog neigte ich dazu, das Bergoglianismus zu nennen. Der wird sowohl bei Ernennungen
(d.h. der Kardinäle Cupich und Tobin in den USA) und dem Eifer bei der Annahme von Rücktritten von Bischöfen, die als abweisend wahrgenommen werden, im Gegensatz zu den Verzögerung bei der Ersetzung von "Bergoglianern" (z.B. Wuerl, der während ich dieses schreibe, immer noch die Diözese leitet) -wie kompromittiert sie auch immer sind.

Es ist anzunehmen, daß PF sich seiner eigenen Sterblichkeit bewußt ist und sich anstrengt, in der ihm gegebenen Zeit, zu tun, was er tun kann, um die Zukunft anzuordnen und einzugrenzen.
"Alte Männer in Eile, ihre liebsten Träume zu verwirklichen, können sehr kurzsichtig sein"*
Soviel hat einer seiner eigenen engen Mitarbeiter zu Beginn dieses Pontifikates zugegeben.

Aber PF verstehen, heißt nicht, ihn bei jedem großen Unglück zu entschuldigen,  das er durch seine leichtfertige Brutalität und seine unverhüllte und enge Parteilichkeit über die lateinische Kirche bringt.

Der Römische Pontifex soll ein Vater - papa des Gottesvolkes- sein, nicht nur seiner eigenen Gefolgsleute.

*Das erste Zitat stammt aus dem Bericht "Katholizität" die dem Erzbischof von Canterbury 1947  von vierzehn Anglokatholiken einschließlich (der zukünftigen) Bischöfe Carpenter, Mortimer und Ramsay geschenkt wurde. Und TS Eliot!  Der Report wurde von Dom Gregory Dix entworfen. Das zweite Zitat ist von Dix. "

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

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