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Freitag, 15. Februar 2019

Marco Tosatti kommentiert die Ernennung von Kardinal Farrell zum Camerlengo

Marco Tosatti hält bei Stilum Curiae mit seiner Meinung zur Ernennung von Kardinal Kevin Farrell zum Camerlengo des Hl. Römischen Kirche nicht hinter dem Berg, die angesichts seiner Beziehung zu Ex-Kardinal McCarrick und des bevorstehenden Gipfeltreffens des Weltepiskopates zum Mißbrauchsskandal im Vatican doch überrascht. A. Schwibach hat dazu seinen Kommentar gewtittert.
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"KEVIN FARRELL ZUM CAMERLENGO ERNANNT. DIE PROTEGÉS VON MCCARRICK MACHEN KARRIERE."

Ex-Kardinal Theodore McCarrick wird bald für seine Missetaten bestraft werden, aber seine Männer machen Karriere. Der Pontifex hat heute Kardinal Kevin FArrell zum Camerlengo der Hl. Römischen Kirche ernannt. Das Amt war seit dem vergangenen 5. Juli seit dem Tod des französischen Kardinals Jean-Louis Tauran vakant.
Der Posten des Camerlengo ist zentral in der Hierarchie der Katholischen Kirche. Er wird durch die Apostolische Konstitution "Pastor Bonus" und "Universi Dominici Gregis" reguliert. Die legt fest, daß der Camerlengo des Heiligen römischen Kirche offiziell in Gegenwart des Päpstllichen Zeremoniars, der Prälaten und des Sekretärs und Kanzlers der Camera Apostolica den Tod des Pontifex feststellen muß und außerdem das Arbeitszimmer und das Zimmer des Papstes versiegeln, wenn das Personal bis nach der Beerdigung des Papstes dort bleiben darf, wen die gesamte Papstwohnung versiegelt wird, den Tod dem Kardinalvikar für die Stadt mitteilen, der ihn dann der Bevölkerung in einer besonderen Benachrichtigung weitergibt.
Ebenso übergibt er dem Erzpriester der Vaticanischen Basilika den Besitz des Vaticanischen Palastes und persönlich oder durch einen Delegierten den Lateran-Palast und den Palast von Castel Gandolfo sowie das Recht, das Regierungsamt auszuüben, und nach Anhörung der Leiter der drei Kardinalsordnungen alles, was das Begräbnis des Pontifex- solange der nicht zu Lebzeiten seinen Willen diesbezüglich kundgetan hat im Namen und mit Zustimmung der Kardinäle zu organisieren und für alles,  was die Umstände zur Verteidigung der Rechte des Apostolischen Stuhls und seine rechtmäßige Verwaltung erfordern, zu sorgen
Es ist de facto die Aufgabe des Camerlengo in der Periode der Sedisvacanz für das Wohl und die weltlichen Rechte des Hl. Stuhls zu sorgen und ihn zu verwalten, mit Hilfe der drei Kardinäle bei weniger wichtige Fragen und bei den wichtigeren nach Abstimmung des Kardinalskollegiums.

Kardinal Farrell- früherer Legionär Christi- hat mit Ex-Kardinal McCarrick mehrere Jahre lang in der selben Wohnung gewohnt und behauptet, niemals etwas bemerkt und keine Kenntnis von den Beschuldigungen gegen den Erzbischof von Washington gehabt zu haben. Als er 2015 Kardinalspräfekt des neuen Dicasteriums für Laien, Familie und das Leben geworden war, hat er das Vorwort für eines der umstrittensten Bücher dieser Jahre "Eine Brücke bauen" des Jesuiten und LGBT-Aktivisten in der Kirche, James Martin, geschrieben.
In seiner Rolle ist Farrell zum Direktor des Welt-Familientreffens in Dublin Ende des vergangenen Augusts ernannt worden, bei dem James Martin einer der Relatoren war.





Seine Ernennung angesichts seiner Beziehung zu McCarrick kann nur den überraschen, dem die Aufmerksamkeit des Pontifex für eine bestimmte Richtung von mit dem Ex-kardinal verbundenen Prälaten nicht klar ist. Es ist kein Zufall, daß für die Vorbereitungskommission des Gipfeltreffen zum Mißbrauch im Vatican vom Pontifex der Kardinal von Chicago Blase Cupich gewählt wurde, im Gegensatz zur natürlich erscheinenden Kandidatur des Bostoner Kardinals O´Malley, des Präsidenten
der vaticanischen Kommission gegen den Mißbrauch. Nachdem McCarrick quasi "enthauptet" wurde, machen seine Protegés Karriere. "

Quelle: Stilum Curiae, M. Tosatti

Was dazu gesagt werden muß: Man kann die Ernennung von Farrell, engster Mitarbeiter und Günstling von McCarrick, zum Camerlengo der Heiligen Römischen Kirche nur einen Skandal nennen, der so einiges belegt, was vorher nur vermutet wurde https://t.co/4Htu91WRzj




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