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Montag, 18. Februar 2019

Stellungnahme von One-Peter-Five zur Versetzung von Ex-Kardinal McCarrick in den Laienstand

Steve Skojec kommentiert für OnePeterFive den Beschluß und mögliche nicht-tatbezogene Motive, Ex-Kardinal Theodore McCarrick in den Laienstand zurück zu versetzen,
Hier geht´s zum Original: klicken

 "DIE LAISIERUNG VON MCCARRICK : UNSERE STELLUNGNAHME"

Die Nachricht  kam an diesem Morgen sehr früh (um 9:30 römische Zeit), die Nachricht, daß Theodore McCarrick, der ehemalige Kardinal Erzbischof von Washington, DC, mächtiger Fundraiser und Königsmacher in der Kirchenpolitik-einschließlich der Wahl von Papst Franziskus,  von der Glaubenskongregation lasterhafter Verbrechen für schuldig befunden und zur Rückversetzung in den Laienstand verurteilt wurde. Als Strafe für einen Kleriker ist das eine der schwersten. Die war notwendig.
Un dennoch- wie Reaktionen auf diese Nachricht zeigen, ist das nicht annähernd genug, um die Wut und das Gefühl von Ungerechtigkeit unter den Gläubigen zu besänftigen, die der ekelhaften Korruption, die nicht nur den Katholischen Klerus infiziert hat-sondern auch die höchsten Ebenen der Führung der Katholischen Kirche- mehr als überdrüssig sind.

Die Glaubenskongregation hat nachdem sie die Beschuldigungen gegen McCarrick untersuchte- der im vergangenen Sommer erstmals glaubwürdig des Mißbrauchs eines Minderjährigen vor Jahrzehnten beschuldigt wurde, untersucht hatte, hat ein Dekret verfaßt, das ihn der "Aufforderung zum Sex während der sakramentalen Beichte und Sünden gegen das 6. Gebot mit Minderjährigen und Erwachsenen-schwerwiegender noch  durch den Machtmißbrauch- schuldig spricht. Alle diese sind- natürlich- schwerwiegend, aber da ist die besonders sakrilegische Dimension der Aufforderung zum Sex während des Beichtsakraments. In einer geheimen Instruktion der Hl. Congregation des Sant´Uffizio - seither auf der website des Vaticans veröffentlicht und zugänglich- wird das "unbeschreibliche Verbrechen" der Aufforderung zum Sex beschrieben:





Wann immer ein Priester-während der sakramentalen Beichte selbst- oder davor oder unmittelbar danach, zur Gelegenheit der Beichte oder unter dem Vorwand der Beichte oder sogar außerhalb der Beichte-aber in einem Beichtstuhl oder an einem für das Hören der Beichte bestimmten oder ausgesuchten Ort- versucht einen Beichtenden- wer immer er oder sie auch sei- zu unmoralischen oder ungehörigen Handlungen- anzuregen oder zu provozieren.  ob in Wort, Zeichen, Berührung oder einer geschriebenen Botschaft, die dann oder zu einer späteren Zeit gelesen wird, oder wenn er mit dieser Person unsittliche und unangemessene Gespräche oder Interaktionen wagt- (Constitutio Sacramentum Poenitentiase, §1)
Die Prozedur- so warnt die Instruktion- muß absolut vertraulich behandelt werden und der Bruch dieses Schweigegebots wird mit automatischer Exkommunikation bestraft. 

Während diese Regel in Kraft war, um Skandale und unnötige Ruf-Zerstörungen zu vermeiden, war dieser Angang rückwirkend betrachtet- eines der größten Probleme dafür, wie die präkonziliare Kirche solche Dinge handhabte,  und vielleicht der Grund dafür, warum der Schweigekodex beim Mißbrauch immer noch gilt. Wir haben seither gelernt, daß wir diese Krankheit nicht dadurch ausrotten können, indem wir sie im Dunkeln lassen. 

Sie muß ans Licht gebracht werden. 

Sind wir jetzt wegen der Transparenz besser dran? Ja und nein. Es ist demoralisierend darafu, aufmerksam gemacht zu werden, wie schlimm die Dinge geworden sind und wie ekelhaft die Taten mancher Mitglied des Klerus wirklich waren.

 Das Timing der McCarrick-Ankündigung z.B. zeigt daß es sich offensichtlich um einen PR-Trick handelt. Das Welttreffen der Bischöfe beginnt nächste Woche in Rom , um den sexuellen Mißbrauch durch Kleriker zu diskutieren und uns wurde bereits empfohlen, unsere Erwartungen an ein Ergebnis zu dämpfen.  Es sieht so aus, als ob sie dächten, sich zu beeilen, eine Entscheidung zu treffen und sie zu verkünden kurz bevor das Treffen beginnt,  uns dahingehend täuschen zu können, daß wir denken, daß sie das alles sehr ernst nehmen, 

Das tut es nicht.

Die Wahrheit ist, wie ich in unserem jüngsten 1P5-Minute -Video feststelle, daß McCarrick dem Regim nicht länger nützte. Im Alter von  88 Jahren nähert er sich dem Ende seines Lebens und kann am nächsten Konklave nicht teilnehmen.  Es ist war, daß sein fortgeschrittenes Alter und seine Nicht-Wählen-dürfen ihn nicht daran gehindert haben öffentlich (und erfolgreich) beim letzten Konklave Wahlwerbung für Bergoglio zu machen, aber unter dem Gewicht glaubwürdiger Mißbrauchsbeschuldigungen- und weiterer weniger bewiesener aber doch plausible Anschuldigungen - ist er politisch radioaktiv geworden.
Sein Einfluß ist nicht nur reduziert sondern annulliert worden.
Und jeder Mensch, der soviel Macht erlangt, während er viel so schamlos mißbraucht, muß sich notwendigerweise eine eindrucksvolle Zahl von Feinden zulegen. Sie konnten nichts tun, solange er an der Spitze des Haufens stand, aber es ist nicht überraschen, daß-als er dann am Ende verwundbar wurde, die schnelle Vergeltung folgte. 

Mehr zu diesem Punkt im explosiven Zeugnis Erzbischof Viganòs. 
McCarrick wurde für den Mann, den in das Papstamt zu wählen, er geholfen hatte, zu einer massiven Verpflichtung. Und Franziskus- trotz seiner Genialitäts- show und kamerafreundlichen Bescheidenheit-  regiert nicht als Hirte sondern als rachsüchtiger lateinamerikanischer Despot, der mit denen, die ihm gegenüber versagen oder seiner Macht im Weg stehen nicht freundlich umgeht. 

McCarrick mußte gehen und das kostete das Establishment in Rom absolut nichts. Wenn es unter Dieben keine Ehre gibt, erwarten wir die wirklich in den Reihen der Kleriker zu finden, die ihr Leben dem Begehen von Sünden, die zum Himmel nach Rache schreien, widmen? Oder bei solchen, die sich- wie Franziskus- mit solchen "Männern" umgeben? 

Das ist ein Schritt, der unsere Aufmerksamkeit nicht von der Verantwortung ablenken darf und kann, deren  Auftauchen beim Treffen in Rom nächste Woche niemand von uns vernünftigerweise erwarten kann. Wie Erzbischof Viganò in seinem jüngsten Statement sagte: "Ich bete intensiv für den Erfolg des Februar- Gipfeltreffens" aber es gibt kein Anzeichen für den ernsthaften Willen die wirklichen Gründe der aktuellen Situation zu behandeln." 
Und bis jetzt hat es noch keine Antwort auf seine dringende Frage an den Papst gegeben, "die Wahrheit zu sagen, zu bereuen und seinen Willen zu zeigen, dem  dem Petrus gegebenen Auftrag zu folgen, seine Brüder zu stärken. (Lk 22:32) "

Fortsetzung folgt.....

Quelle: OnePeterFive,  S.Skojec

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