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Sonntag, 24. März 2019

Fr. Hunwicke spricht.....

bei liturgicalnotes heute über die Abstimmung des II. Vaticanischen Konzils zur Frage - Latein oder Landessprache in der Liturgie?
Hier geht´s zum Original: klicken

"LITURGIE UND VATICAN II: WAS DACHTEN SIE, WORÜBER SIE ABSTIMMEN?" 
Vaggagini sagt irgendwo: "Es waren drei Tendenzen zu erkennen: einige wollten keine Konzession an die Landesprachen; einige wollten die Erlaubnis für alle, alles was sie wollen in der Landessprachen zu sagen; einige wollten das Grundprinzip des Latein beibehalten- aber auch die Tür für die Landessprache spürbar zu öffnen."
(Der Text von Sacrosanctum Concilium gibt diese Rezeptions-Situation in § 54 sehr gut wieder.)
Die letzte Gruppe - sagte er- war die weitaus größte. Wenn Sie also alles bedenken, finden Sie klar heraus, daß die überwältigende Mehrheit der Konzilsväter zumindest eine grundlegende Lateinische Liturgie beibehalten wollte. Und sie dachten, sie würden dafür stimmen.

Alle bis auf 4 Bischöfe stimmten am Ende für den Text des Entwurfs: und zu jenen 4 Abweichlern gehört nicht Erzbischof Lefebvre. Er und seine Freunde waren mit dem glücklich, wofür sie gestimmt hatten, bzw. mit dem, was sie zu bekommen glaubten.

Wieso sahen wir am Ende das praktische Verschwinden des Lateinischen in weniger als einem
Jahrzehnt? Und eine radikale Deformierung des Römischen Ritus?

Ein Freund hat in einem Kommentar die Hypothese geäußert, daß das Konzil-wenn überhaupt- versucht hat, das radikale Abrutschen in die Erneuerung abzubremsen, die auf eigene Initiative des sel. Pius XII  begonnen wurde.
Dazu ein mögliches Narrativ:
"Über die Jahrzehnte war ein Internationales Netzwerk entstanden-von professionellen Liturgie-Experten, die sich nicht besonders durch originelle Gelehrtheit ausgezeichnet hatten, aber ein  dichtes Netz von Begegnungen aufwiesen. Nach dem Konzil begannen sie sehr bald, die Diözesanen Liturgie-Komitées zu dominieren, die die Bischöfe eingerichtet hatten und dann die von den Bischofskonferenzen geschaffene liturgische Bürokratie. Die Bischöfe fühlten, daß sie selbst die Liturgie nicht wirklich kannten und waren froh, sie den Experten überlassen zu können.

Sie erinnern sich an das Bohei, das begann, als Joseph Ratzinger anfing, über die Liturgie zu schreiben: "Aber er ist kein Liturgie-Experte" Sie meinten damit: "er ist nicht einer von uns und er hat nicht an unseren Konferenzen teilgenommen und nichts zu unsere Journalen und Agenden beigetragen."

Quelle: Liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

  

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