zur aktuellen Kirchenkrise, den man streckenweise als auch direkt an die deutschen Bischöfe und Theologen adressiert lesen kann.
Hier geht´s zum Original bei Stilum Curiae : klicken
"RVC UND DAS SCHWEIGEN DER KIRCHE. GOTT SEI DANK, DASS PAPST BENEDIKT XVI SPRICHT. KLAR UND DEUTLICH...."
"Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae- Romanus Vulneratus Curiae -immer aufmerksamer und aktiver - hat uns Gott und die Nation sei Dank, uns heute früh eine sehr interessant Überlegung geschickt, weil Romanus Vulberatus Curia außer den schlechten Nachrichten aus Straßburg, über Triptorelina und aus der Schweiz und dem gewohnten Schweigen der Bischöfe und ihrer Lohnbuchhalterzeitungen einen kleinen Text, den Benedikt XVI nach dem Gipfeltreffen der Bischofskonferenzen zum Mißbrauch, Ende Februar im Vatican, verfaßt hat. Wir hoffen, Ihnen mindestens einen Teil dieses Essays anbieten zu können (Gesamttext hier)
Inzwischen lesen wir RVC:
"Lieber Tosatti,
gestern sind bedeutende Dinge geschehen, die einem Katholiken Sorgen bereiten sollten:
1. Der Europäische Gerichtshof hat beschlossen, Leihmutterschaft zu erlauben
2. (Dank La Stampa) hat die Verteidigung von Triptorelina begonnen (das Gender-Medikament. das
die Pubertät blockiert)
3. In der Schweiz hat eine junge depressive Italienerin Hilfe zum Selbstmord (Euthanasie) erhalten
Nun, nur die Zeitung "La Verità" beklagt das und versucht die Gewissen aufzurütteln. Der Papst und die CEI bleiben indifferent. Bitte schauen Sie in den Osservatore Romano (der sich Sorgen um den Dialog mit Libyen macht) und in Avvenire, wo von mehrdeutigen Urteilen gesprochen wird (mehrdeutig?) und man sich (zufällig? Was für eine Neuheit...) eher für die Migranten interessiert.
Aber heute hatte der Corriere eine Überraschung für mich. In einem interessanten Artikel auf der ersten Seite läßt Massimo Franco den Papa emeritus Benedikt XVI erklären, was in der Kirche passiert (und das tut er mit der Entschuldigung, die 18 Seiten Ratzingers zum sexuellen Mißbrauchsskandal in der Kirche zu analysieren, die in einer deutschen Monatszeitung veröffentlicht werden).
Aber wirklich läßt Massimo Franco auf geschickte Weise Benedikt XVI erklären, daß es Bergoglio nicht gelingt, irgendetwas zu tun, obwohl er ihm für das, was er getan hat, dankt. Benedikt beklagt effektiv den geistigen Zusammenbruch der Kirche- der nicht aufhört- und die Abwesenheit Gottes in der westlichen Gesellschaft. Aber diese Abwesenheit Gottes ist (vor allem) auf die Reduzierung der Heiligen Messe auf eine "zeremonielle Geste" zurück zu führen und daraus abgeleitet, auf den dramatischen Rückgang der Gläubigen, die an der sonntäglichen Messe teilnehmen und daraus folgend das Ende der für den Menschen notwendigen spirituellen Nahrung.
Aber im interessantesten Teil, der einer Anklage gleichkommt, einer Beschuldigung seines Nachfolgers erklärt Benedikt, daß es "keine bessere, von uns selbst geschaffene Kirche gibt" und empfiehlt statt einer "anderen, von uns selbst erfundenen Kirche" eine "Erneuerung des Glaubens".
Außergewöhnlich ist es nicht, in diesen Zeiten solche Feststellungen von einem (emeritierten) Papst zu hören. Am Ende seines Schreibens fordert Benedikt (wie uns Massimo Franco im Corriere versichert) "den Lügen und Halbwahrheiten des Teufels die ganze Wahrheit entgegen zu setzen, ja, Sünde und das Böse gibt es in der Kirche. Aber auch heute gibt es die Heilige -unzerstörbare- Kirche. Die heutige Kirche ist mehr denn je eine Kirche der Märtyrer..."
Mit äußerster Ironie, die von niemandem wahrgenommen werden wird, schließt er damit, Bergoglio "für alles, was er tut" zu danken. (Deutsche Diplomatie?)
Was könnte man da hinzufügen, lieber Tosatti?
Quelle:Stilum Curiae, M.Tosatti
man könnte hinzufügen: ... und Papst Pius X für alles, was er tat!
AntwortenLöschen