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Samstag, 13. Juli 2019

LifeSiteNews: Kardinal Marx rühmt sich, daß er Papst Franziskus beeinflussen kann.

Dr. M. Hickson und J.H. Westen analysieren bei LifeSiteNews das Verhalten des Erzbischofs von München und Freising, Kardinal Marx, gegenüber der Kurie und Papst Franziskus und kommen dabei zu keinem guten Ergebnis.
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"DEUTSCHLANDS CHEF-KARDINAL ZEIGT, DASS ER PAPST FRANZISKUS BEEINFLUSSEN KANN"
Analyse

"Er ist der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Erzbischof von München, Leiter des mächtigen Wirtschaftsrates des Vaticans und einer der Gruppe der 9 Berater von Papst Franziskus, die auf vielerlei Arten selbst der Kurie vorsteht -und schließlich -wenn der Entwurf der neuen Apostolischen Konstitution (Papst Franziskus´neues Dokumente zur Neuorganisation der Kurie) fertig gestellt und promulgiert wird, wird er Camerlengo - eine machtvolles Amt, das die Kirche leitet, nachdem ein Papst stirbt oder zurücktritt und vor der Wahl des neuen Papstes).

Es ist Kardinal Reinhard Marx nicht nur gelungen, seinen Willen gegen den Widerstand des Vaticans durchzusetzen, er rühmt sich dessen auch öffentlich und scheint zu suggerieren, daß er sogar Papst Franziskus kontrolliert. 

Während der Debatten der Synoden 2014 und 2015 über die Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen wurde Marx ungeduldig und kündigte an, daß die deutschen Bischöfe, die Dinge in die eigene Hand nehmen würden, wenn die Sache zu lange hinausgezögert  oder entgegen ihrem Willen entschieden würde."Wir sind keine Filiale von Rom" sagte er damals verächtlich. 

Etwas Ähnliches passierte 2018 bei der Debatte der Deutschen Bischöfe über die Kommunion für protestantische Ehepartner von Katholiken. 

Nachdem die Römische Kurie - die Kongregation für die Glaubenslehre (CDF) - am 25. Mai 2018 einen Brief an die deutschen Bischöfe geschrieben hatte, in dem sie mitteilten, daß ihre Handreichung zu dieser Frage wegen offener Lehrfragen nicht veröffentlicht werden dürfe, beschwerte sich Kardinal Marx direkt bei Papst Franziskus. Kurzerhand veröffentlichten die Deutschen im Juni 2018 die Handreichung und fügten einen Vermerk hinzu, der mit einem „F.“ versehen war, aus dem hervorgeht, daß der Papst der Veröffentlichung zugestimmt hatte.



Bei einem Presse-Meeting Ende 2018 in München beschrieb Kardinal Marx stolz seine Intervention in Rom. Nachdem er zuerst gesagt hatte, daß die gesamte Interkommunionsdebatte ein „Fiasko“ sei und der Konflikt „das Ansehen der Bischöfe schädige“, fügte er hinzu: „Ich bin dementsprechend noch einmal nach Rom gegangen, um einzugreifen ... und habe ganz klar gesagt, daß dies nicht akzeptabel ist.Und jetzt", so Marx, "ist die Frage der Kommunion für protestantische Ehepartner" eine Angelegenheit ist, die jeder Bischof für sich selbst entscheiden muss. "Es wird sowieso getan ", fügte er noch hinzu.

Das heißt, Kardinal Marx erklärte dem Papst in Rom effektiv, was zu tun war, und er setzte sich durch.

Darüber hinaus wurde LifeSiteNews auf einen weiteren derartigen Vorfall aufmerksam gemacht.

Mehrere gut informierte Quellen haben mit LifeSiteNews einige wichtige Teile der Entstehung des kürzlich veröffentlichten Briefes von Papst Franziskus an die deutschen Katholiken in Verbindung mitgeteilt. Der lange Brief ermutigte die Katholiken in Deutschland, den „synodalen Weg“ fortzusetzen, der die Positionen der Kirche in Bezug auf Zölibat, Sexualität und Macht in Frage stellt, und erinnert sie gleichzeitig an die Bedeutung von Evangelisierung, Gebet und Buße. Der Brief wurde größtenteils als mehrdeutig und eindeutig offen für unterschiedliche Interpretationen angesehen. Er hat die deutschen Reformdiskussionen sicher nicht aufgehalten.

LifeSiteNews übermittelte Informationen scheinen zu erklären, warum der Brief so mehrdeutig ist.

Aus zahlreichen Quellen erfuhr LifeSiteNews, daß der Brief tatsächlich in der Römischen Kurie entstanden sei- einige Mitglieder der Kurie befürchteten, daß die katholische Kirche in ihren Bestrebungen nach einem Wandel zu weit gegangen sei - und daß der Brief im Verlauf seiner Bearbeitung verwässert worden sei.

Einer Quelle zufolge verlangte Kardinal Marx, als er von Papst Franziskus erfuhr, daß der Brief geschrieben wurde und daß „von vielen besorgtenKardinälen und Präfekten ein eindeutiger Brief angefordert worden sei“, den Entwurf des Briefes zu sehen, bevor der offiziell nach Deutschland geschickt.würde. Marx soll "wütend" gewesen sein und sich selbst "gepiesen" haben, weil er den Brief in wesentlichen Punkten "aufgeweicht" habe.

LifeSiteNews hat sich an Kardinal Marx gewandt und ihn gebeten, zu diesen neuen Enthüllungen über seine Rolle in der Geschichte des Papstbriefes an die Deutschen Katholiken Stellung zu nehmen.
Matthias Kopp, Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz- deren Vorsitzender Kardinal Marx ist, hat am 9. Juli auf eine Medienanfrage von LifeSiteNews so geantwortet: "Ich leugne jede von Ihren Quellen gemachte Behauptung."

Dennoch haben zuverlässige Quellen aus der Umgebung von Kardinal Marx und Kurienmitarbeitern gegenüber LifeSiteNews bestätigt::

Kardinal Marx war wütend über den kommenden Papstbrief . Eine hochrangige Quelle berichtete LifeSiteNews sogar, daß Kardinal Marx wegen der mangelnden Kontrolle und Organisation des Pontifex zunehmend verärgert ist.

Wenn man den letzten Brief des Papstes an die deutschen Bischöfe betrachtet, fragt man sich zuerst, warum er überhaupt geschrieben wurde, weil er keine einzige Korrektur der Pläne der deutschen Hierarchie, die Sexuallehre der Kirche zu ändern, ebenso wenig wie ihres Planes, ihre Idee die Kirchen-Disziplin zum priesterlichen Zölibat zu diskutieren.

Die Mehrheit der deutschen Bischöfe ist in ihrem Liberalismus so extrem, daß sie einen Sprecher zu ihrer Frühjahrsversammlung einluden, der die Lehre der Kirche zu Empfängnisverhütung, Homosexualität , Kohabitation und Transgenderismus in Frage stellt. Ein deutscher Bischof- Rudolf Voderholzer, hat später davor gewarnt, daß dieser "synodale" Weg sich sehr wohl als "Weg der Zerstörung" herausstellen könnte.
Angesichts ihres alarmierenden Extremismus ist verständlich, daß es sogar in einem Rom ohne Konservative, Prälaten gibt, die über die mögliche Entwicklungen in Deutschland hochgradig alarmiert sind."

Quelle: LifeSiteNews, M.Hickson, J.H. Westen 

1 Kommentar:

  1. Eigentlich nervt es mich nur noch, dass die Prälaten einer regionalen Teilkirche, die zunehmend mit dem Rücken zur Wand steht, die Prälaten einer regionalen Teilkirche, die sich mittlerweile eingestehen müssen, dass ihnen die Leute wegsterben und sie den Kontakt zur Realität verloren haben, dass diese Prälaten so eine große Klappe riskieren und meinen ihr Modell, das keinerlei Zukunft hat, auf die Weltkirche übertragen zu müssen.
    Und noch schlimmer ist, dass die Weltkirche das Modell, welches seit langem zu stetig sinkenden Zahlen praktizierender Katholiken führt und ein gesellschaftliches Klima erzeugt hat, wo die Kirche an jedem Elend dieser Welt schuld ist, man lese einfach mal Leserzuschriften, egal wo, dass also auch die Weltkirche meint, der Prälat einer solchen Teilkirche wisse wo es lang geht.

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