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Freitag, 2. August 2019

Die Briten und das Papsttum....welche Rolle hat die Britische Regierung bei der Wahl von Papst Franziskus gespielt?

Dr. Maike Hickson hat für LifeSiteNews kommentiert, was Catherine Pepinster in ihrem Buch "Die Schlüssel und das Königreich. Die Briten und das Papsttum von Johannes Paul II bis Franziskus" behauptet. Liest man, was Pepinster von den Treffen im Präkonklave berichtet -kann man den Gedanken vom "perfiden Albion" nicht unterdrücken und nur hoffen, daß dieses Buch bewirkt, daß so etwas nicht noch einmal möglich ist.

"AUTORIN DEUTET "BRITISCHEN COUP" AN: DIE REGIERUNG DES UK HALF 2013, PAPST FRANZISKUS ZU WÄHLEN"

Catherine Pepinster -frühere Chefredakteurin der englischen katholischen Wochenzeitung "The Tablet" hat vor zwei Jahren ein Buch veröffentlicht, in dem sie behauptet, daß das Britische Außenministerium eine wichtige Rolle bei der Wahl von Papst Franziskus gespielt haben könnte,
Auf Grund vieler Interviews mit Personen in Schlüsselpositionen wie Kardinal Cormac Murphy -O´Connor und dem britischen Botschafter beim Hl. Stuhl, Nigel Baker, behauptet sie, daß England "bei der Wahl des Argentiniers, dazu bestimmt die Katholische Kirche durchzurütteln, eine essentielle Rolle gespielt hat."

In ihrem Buch "Die Schlüssel und das Königreich. Die Briten und das Papsttum von Johannes Paul II bis Franziskus", befaßt sich Pepinster mit den wachsenden Beziehungen zwischen Rom und England im Verlauf mehrerer Jahrzehnte, besonders im Licht der Geschichte der Reformation und der speziellen Situation der Katholiken un England.

Pepinster sieht, daß sich mit der Wahl von Papst Franziskus eine neue Art der Beziehung entwickelt hat. Sie stellt fest, daß "die Briten heute in Rom mehr Einfluss haben als in den letzten 100 Jahren"

Die Autorin erklärt auch, warum die Britische Regierung sich für die Wahl eines neuen Papstes intzeressiert haben sollte Hier zitiert sie Nigel Baker, den Botschafter beim Hl. Stuhl, der 2014 sagte "Wir haben eine Botschaft beim Hl. Stuhl wegen der Größe des sanften Machtnetzwerkes, des päpstlicchen Einflusses und der globalen Reichweite und des globalen Einflusses der päpstlichen Diplomatie -die sich auf die Erlangung und Erhaltung des Friedens konzentriert, den Schutz des Planeten und die Menschen aus der Armut zu führen."
Pepinster gibt in ihrem Buch wieder, wie die Britische Regierung -durch die Person des Britischen Botschafters beim Hl. Stuhl - daran arbeitete, ein Treffen zu arrangieren, bei dem sich die Schlüsselkardinäle mit weniger-bekannten Kardinälen treffen konnten, um die Wahl KArdinal Jorge Bergoglios zu unterstützen.

Indem sie die Wahl Bergoglios als "Britischen Coup" nennt, suggeriert sie, daß eine weltliche Macht in die Wahl eines Papstes verwickelt war.

Pepinster schreibt, daß es bereits unter Papst Benedikt XVI eine Zeit der "Konsolidierung in der Beziehung zwischen den Briten und dem Papsttum" gab,.

"Die wachsende Beziehung zwischen dem Papsttum und dem Vereinigten Königreich" fügt sie hinzu beruhte oftmals auf der Erkenntnis der Nützlichkeit der Netzwerke der beiden Entitäten.
Es lohnt sich als nächstes zu untersuchen, wie im März 2013 die beiden Netzwerke bei dieser einen Gelegenheit zusammengeführt wurden, um mit einem so wirkungsvollen und bedeutenden Effekt den Weg der katholischen Kirche in der Geschichte zu verändern."

Untersuchen wir jetzt, bis zu welchem Grad die Briten in die Wahl von Papst Franziskus verwickelt war,  eines Mannes, der nicht nur die Katholische Kirche sondern auch ihre Beziehung zur Welt erschüttern würde und der versuchen würde, die Institution des Papsttums selber neu zu gestalten."





Wenn sie auf die Wahl Papst Benedikts XVI 2005 zurückblickt -zitiert Pepinster einen Tablet-Artikel aus der Zeit als sich abzeichnete, daß die Kardinäle aus weniger wichtigen und wohlhabenderen Ländern bei den privaten Treffen der Kardinäle, die traditionell zur Meinungsbildung, wer der nächste Papst werden sollte, nicht zugelassen waren.
The Tablet schrieb damals, daß einige Kardinäle -besonders aus den Entwicklunsgländern in den Vororten lebten undkeine Entourage-geschweige denn Sekretäre hatten; deshalb hätten sie von den intimen Treffen der Kardinäle -um bei Whisky und ruhigem Essen die Srtrategie bei der kommenden Wahl zu diskutieren -nichts erfahren. "

Ohne Namen zu nennen, fährt Pepinster mit ihrer Beschreibung fort,  wie es 2013 EDie Sorge gegeben habe, daß die Kardinäle aus den Entwicklungdsländern wieder außen vor gelassen würden." -weil ihnen keine eigenen Botschaften ihrer Länder in Rom zur Verfügung standen, die sie für Empfänge und Essenseinladungen nutzen konnten.

Im weiteren Text beschreibt die Autorin die Situation nach der Abdankung von Papst Benedikt XVI 2013 und sagt, daß sich bei den Kardinälen bereits Parteien gebildet hatten, wobei die Kurienkardinäle  in zwei Lager gespalten waren- eines für Kardinal Angelo Sodano, das andere unterstützte Kardinal Tarcisio Bertone.

Inzwischen stellten vier führende europäische Reformkardinäle- Cormac Murphy-O´Connor, Walter Kasper, Godfried Danneels und Karl Lehmann- von denen gedacht wird, daß sie 2005 die Wahl von Jorge Bergoglio- fest, daß diese Spaltung ihnen eine Möglichkeit bot. Unter den Lateinamerikanern und einigen einflussreichen Europäern hatten sie Unterstützer für ihre Sache -erklärt sie.

Pepinster zitierte den Papst-Biograph Austen Ivereigh und seine Feststellung, daß da 11 Afrikanische und 10 Asiatische Kardinäle und daß für die aus den traditionell englischsprachigen Nationen, Murphy O´ Connor der Referenzpunkt und der Schlüssel war- um sie auf ihre Seite zu bringen,."

"Das ist der substantielle Beitrag des UK zu den Vorbereitungen des 2013-Konklaves " schreibt Pepinster. "Gespräche zwischen Leuten in gehobenen Kirchenstellungen in Londo und Rom führten zu er Erkenntnis, daß es große Übereinstimmung zwischen den Entwicklungsländern und dem Britischen Commonwealth gab. Wo hätte man ein Treffen der Kardinäle, die keine wirkliche Basis hatten- besser veranstalten können als in der Botschaft des Vereinigten Königreiches beim Hl. Stuhl?"

Pepinster beschreibt dann, wie der Gedanke, daß die Briten einen Treffplatz für die Kardinäle aus Entwicklungsländern zur Verfügung stellen und ein solches Ereignis als Netzwerk-möglichkeit für die Völker des Commonwealth  nützen könnte, Botschafter Nigel Baker näher gebracht wurde, der das dann mit Kardinal Murphy O´ Connor diskutierte.
Dieser Gedanke führte dann zum Empfang der Kardinäle aus dem Commonwealth im Auftrag der Britischen Regierung in der Residenz des Botschafters im Palazzo Pallavicini. "

Pepinster sagt nicht, wer diese Idee zuerst hatte und wann dieser Empfang genau stattfand, aber in Gerard O´Connels Buch über dieses Konklave wird behauptet, daß er am 7. März stattfand und daß die Kardinäle Gracias und Turkson ebenfalls anwesend waren.

Bemerkenswert ist dabei, daß die UK-Regierung Murphy-O´Connor half, jene Kardinal-Wähler aus den ärmeren Ländern zu organisieren, die sonst keinerlei organisierte Vorbereitung auf das 2013-Konklave, das mit der Wahl von Papst Franziskus endete, gehabt hätten.
Zwei konservative anglophone Kardinäle wurden bedeutsamerweise von diesem Treffen in der britischen Botschaft ausgeschlossen-.Kardinal George Pell und Kardinal Marc Ouellet,

Der wichtigste Gast bei dem Treffen, war- nach Meinung der Buchautorin- Murphy-O´Connor. Obwohl er zu alt, war um beim Konklave zu wählen, hat dieser britische Kardinal in der Nacht im Palazzo Pallavicini eine sehr wichtige Rolle gespielt," erklärt Pepinster.
Und weil ein weiterer englischer Kardinal-Keith O´Brien wegen der Skandale in seinem Umfeld nicht am Konklave teilnahm, hatte England nur einen Kardinal beim Konklave.

Um zum schicksalsträchtigen Treffen in der Botschaft zurück zu kommen- "der Focus lag" nach Pepinster-"auf denen aus den ärmeren Nationen"
Was Murphy-O´Connor in jener Nacht zu den Kardinälen sagte, ist nicht bekannt. Wie Baker Pepinster sagte, habe er zu einem bestimmten Zeitpunkt den Raum verlassen und "es den Kardinälen überlassen".Zu einem bestimmten Zeitpunkt verließ auch das Dienstpersonal den Raum  und  ermöglichte so den Kardinälen, "einige Minuten mit den Rot-Hüten aus dem Süden vertraulich zu plaudern."
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In ihrer Beschreibung des Ergebnisses des Konklaves von 12.  und 13. März weist Pepinster darauf hin, daß Jorge Bergpglio am Ende von 115 Kardinälen gewählt wurde, von denen 80 aus Europa und Nordamerika kamen. Sie fährt dann fort; die anderen 35 kamen aus dem Rest der Welt; beim Konklave 2005  beim Lobbying in der Kälte allein gelassen, wurde jetzt eine greifbare Anzahl Dank des Außenministeriums und eines Englischen Kardinals, der sowohl etwas von Rom als auch von Jorge Bergoglio verstand, an diesem Prozess beteiligt."

Wenn Pepinster behauptet, daß eine fremde Regierung eine wichtige Rolle bei der Wahl eines Papstes gespielt hat, sollte das zu Recht Anlass zur Sorge sein. Dieser Bericht sollte auf alle Fälle zu weiteren Untersuchungen führen- auch zur Beteiligung der Britischen Auslandsdienste.

Sie fährt dann fort und sagt, daß obwohl England zu der Zeit nur einen stimmberechtigten Kardinal im Konklave hatte- und so scheinbar in eine Nebenrolle gedrängt war- trotzdem eine "ausschlaggebende Rolle bei der Wahl des Argentiniers spielte, der dazu bestimmt war, die Katholische Kirche mit seinem Drang zu Reformen und Friedensstiftung aufzurütteln."
Pepinster besteht auf diesem Punkt indem si zusätzlich Tim Fischer, debn früheren australischen Botschafter beim Hl. Stuhl zitiert, der feststellte: "Es gab gegen alle Widrigkeiten den britischen Einfluß beim Konklave. Das war der Verdienst eines der fähigsten Kardinäle, die ich je getroffen habe- Cormac Murphy-O´Connor- der die wirkungsvollste Rolle eines Nichtwählers bei der Wahl eines Papstes spielte, von der ich gehört habe."

Darüber hinaus erzählte Catherine Pepinster dem British Telegraph 2017 "Kardinal Cormac Murphyx.O´Connor war ein beliebter, genialer Mann-aber hinter seinem jovialen Äußeren gab es einen großen Einfallsreichtum , und er wußte genau, wie der Vatican funktioniert. Und dieser Einfallsreichtum stellte sicher, daß sein Freund als Papst Franziskus gewählt wurde- zum Papst, der riesigen Einfluß auf die Katholische Kirche und die Welt gemacht hat,.
Es hat in der Geschichte Königsmacher gegeben; Cormac Murphy-O´Connor ist zum Papstmacher geworden."

Oder wie es Papst Franziskus wenige Monate nach seiner Wahl während einer Papst-Audienz mit Murphy-O´Connor selber ausdrückte: "Du hast Schuld."

Quelle. LifeSiteNews, Dr.M.Hickson



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