Der Romkorrespondent des "Osservatore Marziano" kommentiert vom Mars aus die Aktionen und Ernennungen des Vikars von Rom und Marco Tosatti hat diesen Kommentar bei Stilum Curiae veröffentlicht.
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"DER OSSERVATORE VOM MARS ANTWORTET FARIA ZU DEN VERWIRRUNGEN UND DEN VERWIRRTEN"
"Liebe Stilumcurialisten, der Osservatore Marziano hat mit großem Interesse die Klage von Abt Faria über über die Rekrutierung von Spezialisten für Ungleichgewicht in der Diözese Rom gelesen und hat sofort Papier und Feder zur Hand genommen, um den Zustand der Kirche, die Unausgewogenheit und die zunehmend schwächer werdende Ausgewogenheit in der aktuellen Hierarchie des Regimes scharf zu kommentieren. Gute Lektüre!
Osservatore Romano an Tosatti: Kommentar zu Abt Faria
Lieber Abt Faria,
was der Vikar von Rom schreibt, ist sehr viel weniger paradox als es aussieht. Der Kardinal-Vikar ruft dazu auf, "unausgeglichene" Mitarbeiter auszusuchen, unvorsichtige, inkompetente und unqualifizierte. Mir scheint das offensichtlich zu sein. Wie sonst könnte man mit den Zielen dieses Pontifikates zusammen arbeiten, wenn man nicht auch ein wenig aus dem Gleichgewicht geraten ist?
Ich finde in diesen Überlegungen des Vikars einen interessanten ironischen Sinn- und versuche das zu beweisen.
Mir scheint eher offensichtlich, daß eine fortschreitende Konversion der Katholischen Kirche zum Luthertum vorbereitet wird, aber damit das akzeptiert wird, braucht man die Führung durch Unausgewogene, nicht durch Vorsichtige und Kompetente (des Luthertums)
Ein Kompetenter weiß genau, daß Luther lehrte, daß die menschliche Natur durch die Ursünde verdorben und verwirrt wurde- die ursprüngliche Vorsicht verloren hat und der Mensch unfähig geworden ist, vorsichtig und logisch zu sein.
Umso mehr können die Versuche, es wieder zu sein, als Akte des Hochmuts betrachtet werden- besser also akzeptieren, verrückt zu sein.
Die Theologie Luthers war Frucht seiner Persönlichkeit- mal halb verrückt, beherrscht von Leidenschaften und Emotionen- manchmal exzessiv optimistisch und im nächsten Augenblick pessimistisch- je nach Laune.
Weil die Aktionen, dje sie für "ausglichen" ausgeben, auch als sündig angesehen werden könnten, ist es besser, sie aus dem Gleichgewicht zu bringen. Wie kann man die lutherische "Rechtfertigung" als ausgewogen betrachten?
Und hier nun die möglicherweise provokante und ironische Botschaft des Kardinal-Vikars: weil die protestantische Doktrin mit der katholischen radikal unvereinbar ist, müssen sich
die Katholiken, um sie akzeptieren zu können,aus dem Gleichgewicht bringen.
Und weil das Luthertum die Kirche auch nicht braucht, sondern sie verleugnet, muß ein Repräsentant, ein Kardinal der Kirche, um zumindest als Arbeitgeber oder als er selbst anerkannt zu werden, zeigen, daß auch er ein wenig aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Oder nicht? "
Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti
Der hochwürdige Herr kennt zwar Martin Luther.
AntwortenLöschenAber der theologisch bei weitem einflussreichere Johannes Calvin scheint ihm unbekannt.