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Mittwoch, 25. Dezember 2019

M. Tosatti: "Aber wir haben den Glauben nicht verloren....."

Marco Tosatti gibt seinen Lesern bei Stilum Curiae heute die Gelegenheit, die vorweihnachtliche Überlegung zu den sechs Jahren des aktuellen Pontifikates von Romana Vulneratus Curia zu lesen.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"RVC: WARUM WIR FÜR DIESEN PAPST DANKBAR SEIN MÜSSEN" 

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, Frohe Weihnachten! 
Und seien wir dankbar, heute- wir Wissenden, wir Modernen, wir Skeptiker, wir, die wir alles wissen und so wenig und so schlecht glauben, wir, die wir den verkümmerten  Keim unseres Glaubens nähren- begraben, fast erstickt unter einem Haufen von Interessen, Ängsten und elenden Gefühlen. 
Wir sind -mit einem ganz und gar kindlichen Herzen-glücklich, diese wunderschöne Geschichte zu bewundern, die uns in der Verzweiflung und in der Dunkelheit des täglichen Wahnsinns Hoffnung gibt. 

                      Denn uns ist ein Kind geboren
                      ein Sohn ist uns geschenkt
                      und die Herrschaft ruht auf seinen Schultern.

Romana Vulneratus Curiae hat uns gestern Abend eine Überlegung geschickt.
Sie ist sehr schön und wahr. Frohe Weihnachten! 

§§§

Lieber Tosatti in meiner Meditation zur Vigil des Heiligen Abends habe ich für den Papst gebetet, den vielleicht ungewollten Bekräftiger meines Glaubens und des Glaubens vieler von uns, die Stilum Curiae lesen.

Gott schreibt gerade auf krummen Linien. Gott benutzt unwürdige, ungeeignete Instrumente....Wie oft haben wir das von Heiligen Priestern sagen hören? 

Wahrscheinlich hat dieser Papst uns an Weisheit und Bewußtsein wachsen lassen, indem er uns von 2013 bie heute durch eine Reihe provokativer Reaktionen (von einem Katholischen Gott, den es nicht gibt bis zur Madonna, die nicht heilig geboren wurde etc,) zum Nachdenken gebracht hat. 

Wann mußten wir je über diese Wahrheit oder Lüge nachdenken und nachforschen? 

Wann waren wir je gezwungen praktische alle großen Häresien in nur sechs Jahren zu bedenken und zu studieren? 

Sicher wäre das Gegenteil besser gewesen, aber was für eine Prüfung!

Wie groß waren die Versuchungen? 

Wie sehr haben wir am Ende verstanden, was das "und führe uns nicht in Versuchung " bedeutet! 

Jetzt habe viele von uns verstanden, was es bedeuten soll ins Paradies des Vaters zurück zu kehren, uns dazu entschlossen zu haben nach 6 Jahren verführerischer Versuchungen? Wann konnten wir je verstehen, warum und wie die Göttlichkeit Christi im Arianismus, der immer noch lebt und gedeiht in Frage gestellt werden konnte? 
Oder warum hatte der gnostische und protomalthusianische Katharismus, der bis heute sein Haupt erhebt so viele Anhänger?
Oder der Pauperimsus der "Fraticelli", die überhaupt nicht verstanden haben, was evangelische Armut bedeutet- wie es auch heute geschieht? 

Oder Jansenismus und Pelagianismus, die uns in Dokumenten des Lehramtes (Amoris Laetitia) präsentiert werden, oder der Lutheranismus, der sogar als Medizin für die Kirche gepriesen wird? 

Oder der Modernismus und die noch heute sehr starke Versuchung, die Katholischen Doigmen dem rationalen Geist der globalen Welt anzupassen? 

Aber wann konnten wir je darüber nachdenken, was das II Vaticanische Konzil war und die postkonziliare Revolution der Progressisten wie Karl Rahner, der Kaspers Lehrer war und Lehrer des aktuellen Papstes? 
Wie je- ohne ihn? 

Fragen wir uns, ob wir die Kraft des Glaubens wie nie zuvor verstanden haben und entdeckt, daß es uns gelungen ist, auch ohne Hirten.-besonders ohne einen getarnten Hirten- vor den Wölfen zu fliehen.

Wir hatten auch die Chance den Unterschied zwischen Hirten und der Herde zu entdecken und zu differenzieren. Die Verräter, die Feigen, die Lauen, die wir vielleicht verdächtigt haben, sihd so überführt worden. 


Es waren  sechs Jahre des Leidens, der Verzweiflung, der Angst, aber seien wir ehrlich, die Gottesfurcht hat die Angst vor dem Papst überwogen. 

So habe  wir in gewissem Sinn in sechs Jahren fast 2000 erlebt. 

Ohne ihn hätten wir nicht einen ganz kleinen Teil der Passion unseres Herren erlebt, als er von Pilatus gefragt wurde, was die Wahrheit sei. 

Meine Freunde, wir hatten glücklicherweise die Möglichkeit, auf die unvorstellbaren Provokationen, die wir erlebt haben, zu antworten. 

Aber wir haben den Glauben nicht verloren,.

Und seien wir bereit, wieder anzufangen.
RVC

Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti, RVC 

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