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Dienstag, 4. Februar 2020

Kardinal Müller spricht vernichtenden Klartext über die Frankfurter Synodalbemühungen

Maike Hickson kommentiert in LifeSiteNews anhand von Beurteilungen von Kardinal Müller, Rudolf Gehrig und Prof. Lehner die erste Ertappe des Synodalen Weges von DBK & ZdK.
Hier geht´s zum Original: klicken

"KARDINAL MÜLLER: DIE DEUTSCHES SYNODAL-VERSAMMLUNG HEBT DIE KIRCHEN-VERFASSUNG  NACH GÖTTLICHEM RECHT AUF"
"In einem suizidalen Prozess hat die Mehrheit entschieden, daß ihre Entscheidungen gültig sind selbst wenn sie der Katholischen Lehre widersprechen" .

In seinen Kommentaren gegenüber LifeSiteNews kritisiert Kardinal Gerhard L-. Müller die erste Generalversammlung des "Synodalen Weges" der DBK massiv und vergleicht sie mit dem Ernächtigungsgesetz der Nationalsozialisten von 1933 und sagt, daß sie die "Konstitution Göttlichen Rechts der Kirche "aufhebt und sich so von der religiösen Mission der Kirche abwendet.

Der deutsche Synodale Weg hat vier Diskussionforen eingerichtet, die darauf abzielen, die Lehre und Disziplin der Kirche zu wichtigen Themen. wie z.b. Frauenweihe, Zölibat, Homosexualität und Empfängnisverhütung in Frage zu stellen.
Die erste Versammlung fand vom 30.1. bis 1.2.in Frankfurt mit 230 anwesenden Mitgleidern statt.
Am 2. Tag ihre Treffens stimmte die Versammlung ihrer Verfahrensordnung zu, die den Laien und Frauen (jeder Entscheidung muß von der Mehrheit der weiblichen Mitglieder zugestimmt werden) großes Gewicht verleiht.

Diese Verfahrensordnung ist jetzt von mehr als 90% der Synodenteilnehmer approbiert worden-. Jetzt fordern sie, daß ein Vorschlag als angenommen gilt, wenn ihm außer der Mehrheit der weiblichen Teilnehmer 2/3 der Bischöfe und die Synodenversammlung zustimmen.

Eine der Schlüsselentscheidungen dieses Treffens war, daß die Teilnehmer den Vorschlag von  5 konservativen Bischöfen -unter ihnen Kardinal Rainer Woelki und Bischof Rudolf  Voderholzer, ablehnten, die am Freitag forderten, daß Vorschläge, die der Kirchenlehre widersprechen, der Synodenversammlung nicht zur Abstimmung vorgelegt werden.

Laut der deutschen katholischen Zeitung "Die Tagespost" haben die fünf Bischöfe verlangt, daß es in den Diskussionsforen Einstimmigkeit statt einer einfachen Mehrheit geben müsse-wie es in den Synodenregeln erst vorgesehen war.
Die Bischöfe haben zum Vorschlag der Einstimmigkeit Folgendes geschrieben:

"Die ist gegeben, wenn alle dem TExt zustimmen oder wenn höchstens 3 der anwesenden Personen dagegen stimmen. Sie ist nicht gegeben, wenn mindestens 4 Personen dagegen sind oder wenn es einen Widerspruch zwischen dem Text und der Lehre der Kirche gibt. Wenn das Abstimmungsergebnis dreimal negativ ist, kann der ursprüngkliche Text beim Synodalen Weg nicht weiter benutzt werden." 

Es ist offensichtlich, daß diese deutschen Bischöfe versucht haben, sicher zu stellen, daß der Synodale Weg nur über Themen abstimmt, die mit der permanenten und definitiven Lehre der Kirche übereinstimmen.





In der folgenden Diskussion über den Vorschlag der 5 Bischöfe bestanden die anderen Teilnehmer darauf, daß alle Vorschläge der Synodenversammklung zur abschloeßenden und endgültigen Abstimmung vorgelegt und "nicht vor der Zeit ausgeschlossen werden sollten". Aber dieser Vorschlag wurde mit 87% (181 Mitgliedern) der Synodenversammklung abgelehnt. Nur 12% stimmten ihm in einem Minderheitenvotum zu.
[Erinnert fatal an Abstimmungsergebnisse zu DDR-Zeiten]

Wie verschiedene dem Geschehen nahe Quellen LifeSiteNews berichteten, sieht es so aus, daß nur um die 10 - 15% der Mitglieder der Synodenversammlung - also rund 30 von 230-. dem Lehramt der Kirche treu sind und versuchen, es bei den Treffen zu verteidigen,.

Kardinal Gerhard Müller. der frühere Präfekt der Glaubenskongregation, sieht das Schwerwiegende der fundamentalen Entscheidungen, die während der ersten Synodenversammlung getroffen wurden, wenn er gegenüber LifeSiteNews kommentiert: "In einem selbstmörderischen Prozess hat die Mehrheit entschieden, daß ihre Beschlüsse gültig sind, selbst wenn sie der Katholischen Lehre widersprechen."

Er fährt dann fort und vergleicht diese Entscheidungen der Synodalversammlung mit der Zeit in der deutschen Geschichte, als Adolf Hitler durch das Ermächtigungsgesetz von 1933 die Weimarer Verfassung außer Kraft setzte und sich Vollmacht verschaffte und so seine Diktatur legal etablierte.

Kardinal Müller kommentiert: "Das ist wie die Situation als die Weimarer Verfassung durch das Ermächtigungsgesetz außer Kraft gesetzt wurde. Eine selbsterbnannte Versammlung, die wedervon Gott noch vom Volk autorisiert ist, soll repräaentativ sein und hebt die Verfassung nach Göttlichem REcht der Kirche auf, die auf dem Wort Gottes (in Schrift und Trafition) beruht."

Kardinal Müller kommentiert auch die Tatsache, daß diese deutsche Synodalverammlung jetzt Laien mehr abtsimmrende Mitglieder (52%) zugesteht als den Bischöfen (die nur 30% der Synodenteilnehmer stellen) und anderen Klerikern zusamnen und so das Sakramentalität der Bischöfe überstimmen, die ihnen die Autorität und die Aufgabe gibt, zu lehren, zu heiligen und zu leiten.

Er stellt fest:" Die Basis der bischöflichen Autorität ist nicht länger die Lehre der Aposteö " (Apg 2:42) und die "apostolische Autorität, die Kirche Gottes im Namen Christi zu leiten, lehren und zu heiligen (Lumen Gentium 18-27) sondern ihre administrative und disziplinarische Macht über Geld und Personal, die sie großzügig mit den Laien-Funktionären zu teilen wünschen".

In schneidendem Ton beschreibt der deutsche Kardinal diese Entwicklung als die Aufgabe der Mission der Kirche wenn er endet: "Diese politische Konversion der Kirche ist die Abwendung von ihrer religiösen Mission. Also:; vorwärts-zurück in die Vergangenheit! Das reaktionäre Prinzip "cius pecunia eius ecclesia" (Wer das Geld hat, regiert die Kirche) "

Wie sich herausstellt, gab es während der ersten Synodalversammlung viel Kritik daran, daß die kleine Führungsspitze dieser Synode - Kardinal Reinhard Marx für die deutschen Bischöfe und Professor Thomas Sternberg für das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) zusammen mit ihren Vizepräsidenten - tatsächlich die meisten Mitglieder der Diskussionsforen ausgewählt haben, die die Themen und Vorschläge zur Abstimmung durch die Generalversammlung vorlegen sollen. Kardinal Marx leitet die Deutsche Bischofskonferenz, und Sternberg repräsentiert eine Organisation, die sich hauptsächlich aus Katholiken zusammensetzt, die aus katholischen Institutionen wie Diözesanräten stammen und somit nicht speziell das katholische Volk vertreten, sondern eher einen organisierten Katholizismus.

Rudolf Gehrig, ein Journalist bei CNA Deutschland, der beim ersten Synodaltreffen in Frankfurt anwesend war, kritisierte den deutschen Synodalen Weg heftig. Er kommentiert den "autokratischen Diskussionsstil" mit den Worten: "Von den Initiatoren aus dem Spektrum des Komitee-Katholizismus wird eine" Demokratisierung "der Kirche gefordert. Thomas Sternbergs Basta! -Politik und der teilweise autokratische Diskussionsstil sind überraschend und widersprechen dem Selbstverständnis."



Gehrig beobachtet auch eine gewisse „Emotionalität“ bei der Reaktion auf diejenigen, die die Studie über sexuellen Missbrauch von 2018, die von den deutschen Bischöfen als Grund für den Synodenweg verwendet wird, kritisieren und in Frage stellen. "Der Wunsch nach einer wissenschaftlichen Zweitmeinung [über die Krise des sexuellen Missbrauchs der Kirche] wurde mit emotionaler Empörung und ohne sachliche Argumente abgelehnt", schreibt er.

"Der Verdacht, daß der Missbrauchsskandal instrumentalisiert wird, um die unter dem vermeintlichen Motiv der" Prävention "lange gehegten" Reformpläne "durchzusetzen, konnte für Gehrig noch nicht widerlegt werden."eine Internetumfrage unter Katholiken sehr wenig Interesse an der weiblichen "Ordination" gezeigt." 

Der Journalist kommentiert: „Der Eindruck, daß die Ordination von Frauen nicht theologisch behandelt, sondern auf eine rein machtpolitische Frage reduziert wird, bleibt ein Ärgernis."
Er bemerkt auch eine „mehr oder weniger offene Polemik gegen‚ konservative 'Positionen und die Wiederholung von Plattitüden und Unterstellungen gegen die „offizielle Kirche“.

Eine Glaubenskrise", fährt er fort, "wird nicht oder kaum als möglicher Grund für das ganze Durcheinander angesehen." Offensichtliche katechetische Defizite untermauern diesen Verdacht jedoch auch bei vielen Diskussionsteilnehmern. “Abschließend führt er aus, daß„ hauptsächlich “von„ der Kirche “,„ aber kaum von Jesus Christus “die Rede ist.

Eine der Situation nahe stehende deutsche Quelle kommentiert gegenüber LifeSite ironisch: „Für viele war VV1 [die erste Generalversammlung] eine Feier. Die größten und hellsten Hoffnungen sind mit ihr verbunden.  Endlich können wir eine menschliche Kirche bauen. Endlich werden wir in der Süddeutschen und im ZDF gelobt. Sogar der Vorsitzende der Merkel-Union [Partei von Bundeskanzlerin Angela Merkel] hat sich dem Chor der Zustimmung angeschlossen."

Doch dann fügt er einige eindringliche Bemerkungen hinzu und vergleicht dieses Synodenereignis in Deutschland mit dem Turmbau zu Babel: „Als beim Turm von Babel die ersten 40 Stockwerke gebaut wurde, gab es auch eine so entschlossene Begeisterung, als sie die Ziegel pressten, den Mörtel mischten und das Gerüst zusammen hämmerten “

"Das muss man verstehen", schloss die deutsche Quelle. "So viele Menschen haben jahrzehntelang darauf gewartet, die Kirche endlich an die Standards unserer Zeit anzupassen."

Für Professor Ulrich Lehner, einen deutschen Theologen und Professor an der Notre-Dame-Universität, ist offensichtlich, daß die Ergebnisse dieses Synodalen Weges, der in den nächsten zwei Jahren stattfinden wird, bereits vorbereitet sind. Auf Twitter kommentierte er diese erste Synodalversammlung in Frankfurt mit den Worten: „Man könnte viel Zeit, Energie und Geld sparen, wenn Kardinal Marx nur das‚ Ergebnis 'des #Synodalen Wege" veröffentlichen würde - schließlich steht es bereits geschrieben und liegt in seiner Schublade. China hätte keine Synode nicht besser organisieren können." 

Quelle: LSN, M.Hickson

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