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Montag, 11. Mai 2020

Tosatti: Gedanken an einen Missionar, der vor 410 Jahren starb

Zum heutigen 410. Todestag  zitiert Marco Tosatti bei Stilum Curiae aus dem Buch Aurelio Porfiris über den großen China-Missionar Matteo Ricci S.J. "Das höchste Gut." und lädt zum Nachdenken über die Bedeutung von Mission heute ein, in einer Zeit, in der der amtierende Pontifex nicht müde wird, "Proselytismus" zu verurteilen.....
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"DAS KOSTBARSTE GUT. MATTEO RICCI." DAS BUCH VON AURELIO PORFIRI" 

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, Aurelio Porfiri präsentiert uns heute eines seiner Werke- über Matteo Ricci, den großen Jesuiten, der in China lebte und versuchte, in diesem großen Land seine missionarische Arbeit zu tun. 
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410 Jahre nach seinem Tod über Pater Matteo Ricci zu sprechen, ist nicht leicht, oder vielleicht zu leicht. Matteo Ricci (6.10. 1552 - 11.Mai 1610) war zu allererst ein großer Missionar und zweifellos ein Mann mit großen kulturellen Mitteln.Ihm wollte ich dieses kleine Büchlein mit dem Titel "Das kostbarste Gut. Brief über China an Matteo Ricci" widmen. 

Ich wollte sichtbar machen, daß es in der Art, wie dieser gelehrte Jesuit dargestellt wird, Diskrepanzen gibt. Man sagt kurzum, daß er derjenige war, der die chinesische Kultur fast zum eigenen Nachteil wertschätzte und dabei vergaß, daß die Zuneigung. die er gegenüber den Chinesen seiner Zeit empfand, durch eben den Eindruck hervorgerufen wurde, die seine wissenschaftlichen Fähigkeiten und seine Kultur mehr noch als sein Glaube machten. Matteo Ricci wußte aber sehr gut, daß die nur ein Mittel zu einem sehr viel kostbareren Zweck waren-
dem Glauben. Es handelte sich nicht um eine humanitäre Aktion- er war ein großer Missionar.  
Ein Missionar mit einer Leidenschaft für die chinesische Kultur, eine große Kultur, der wit sicher Bewunderung schulden. Wenn es eine Begegnung gab- dann zwischen zwei Identitäten und nicht mit ins Vergessene Geratenem. 

Pater Matteo Ricci war ein ganzheitlicher Katholik, der mit allen Mitteln versuchte, die Herzen derer zu erreichen, die ihm in seiner Mission anvertraut waren. Wenn es ihm auch nicht gelang, so in ihre Herzen einzudringen, wie er es sich gewünscht hätte, so gelang es ihm doch, ein Grab in chinesischer Erde zu bekommen. Eine Ehre, die ihm vorbehalten blieb. 

Im Licht dieses großartigen Beispiels müssen wir den Sinn von Mission heute neu bedenken, ihre Transformation in einer Welt, die so verschieden ist von der des Jesuiten-Paters. In einer Welt, die die Religion als ein überflüssiges Element betrachtet, das man nícht schätzen muß, höchstens tolerieren."

Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti, A. Porfiri

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