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Sonntag, 2. August 2020

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute in gewohnter Gelehrsamkeit über eine einleitende Bemerkung die Papst Pius XII der Definition des Dogmas der Aufnahme Mariens in den Himmel voranstellte und spekuliert ein bißchen über mögliche Nachahmer.
Hier geht´s zum Original:  klicken


"HL. PAPST HORAZ I ?"
"Beim Durchstöbern der Bulle Munificentissimus Deus, in der Papst Pacelli das Dogma der Körperlichen Aufnahme Unserer Hl. Frau in den Himmel definierte, ist mir ganz am Anfang der formalen Definition ein spezieller Satz aufgefallen.
Der Papst erklärt, daß einer der Gründe für diese Erklärung ein persönlicher war: er wünscht sich, ein monumentum aere perennius (ein ewiges bronzenes Denkmal) für seine brennende Liebe zur Theotokos zu hinterlassen.

Ein "Monument, das dauerhafter ist als Bronze"  ist genau der Satz, den Quintus Horatius Flaccus benutzte, als er die ersten drei Bände seiner Carmina beendete: ein Werk, durch das er unsterblichen Ruhm zu erwerben hoffte- als der Mann, der das "Aeolische Gedicht" von Sappho und Alcaeus in lateinische Poesie übertragen hat. 

Ich frage mich, ob irgendeine andere unfehlbare Äußerung des Kirchenlehramtes je so eingeleitet worden ist. Es ist nicht leicht, sich vorzustellen, das Trient mit irgendetwas so Saftigem wie Catull oder Nicäa mit einer Zeile von Aristophanes eingeleitet worden wäre. 

...ähm...Verwechslung der Genres... ähm...

Und für Sie dieser riesige Zufall: Horaz wurde am 8. Dezember geboren, dem Festtag der Heiligen und Unbefleckten Empfängnis Unserer Lieben Frau. 

I
ch frage mich, welches literarische Zitat passen könnte, wenn Papst Leo XIV seine mächtige Constitutio Dogmatica Apostolica necnon et Synodica formuliert, durch die er e radicibus das gesamte (ita dictum) Lehramt von PF für ungültig erklärt.

Sicher kann jemand einen hilfreichen Vorschlag machen?  Der muß nicht von Juvenal oder auch nur Milton stammen." 

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

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