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Samstag, 6. März 2021

Die Australische Linke führt ihre Verleumdungskampagne gegen Kardinal Pell weiter.

George Weigel ergreift in einem Beitrag für firstthings noch einmal das Wort und Partei für Kardinal George Pell, gegen den in Australien immer noch ein medialer Krieg geführt wird. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"KARDINAL PELL UND KATHOLIKEN, DIE SICH WINDEN" 

Laut dem Film "Love Story" bedeutet "Liebe, niemals sagen zu müssen, daß es einem leid tut". Typische Hollywood-Flausen, könnten Sie sagen. Dennoch kommt die beste Antwort auf diese Eselei von einem Hollywood Superstar,  dem verstorbenen großen Charlton Heston. Als er nach dem Geheimnis seiner 64 -jährigen Ehe mit Lydia gefragt wurde,  antwortete er "Fünf Worte zu lernen: "es tut mir leid, ich hatte Unrecht." 

Das ist eine Lektion, die heutzutage besonders schwer zu verdauen sein scheint- in allen Punkten des polarisierten Spektrums der politischen und kirchlichen Meinung. 
Ein Haufen,  der es unmöglich findet, einen Fehler zuzugeben, ist die Australische Linke, die immer noch einen Verleumdungskrieg gegen Kardinal George Pell führt,- sogar nachdem er vom Obersten Australischen Gerichtshof wegen der falscher Beschuldigungen freigesprochen wurde, an deren Erfindung die Australische Linke durchaus Anteil gehabt haben kann. Diese Sturheit erstreckt sich auch auf die Katholische Unterabteilung der Aussie-Linken, wie eine kürzliche Rezension des Tagebuchs des Kardinals durch Gerard Windsor, Langzeit-Kämpfer für Katholizismus light- im Australian denken läßt. 

Gnädigerweise gibt Mr. Windsor zu, daß in seinem "Gefängnis-Tagebuch: Band I, Der Kardinal legt Revision ein (Igantius Press) "kein Selbstmitleid ist, nur die Annahme, daß das Falsche vielleicht Recht bekommt, daß Gott weiß, was er tut und daß das dazugehörige  Leiden Früchte bringen kann." Windsor bewundert die heroische Entschlossenheit des Kardinals im Gefängnis, die er zu Recht dem tiefen Glauben von Goerge Pell zuschreibt. Der erste Band dieses mehrbändigen Werkes dreht sich um die -vielleicht vergebliche- Hoffnung des Kardinals auf Rechtfertigung durch das Appellationsgericht;  Mr. Windsor scheint diese Hoffnung geteilt zu haben. weil er bemerkt, daß er einer von zwei Leuten war, "die nicht auf der konservativen Wellenlänge waren" und dessen Unterstützungsbrief der Kardinal in seinem Tagebuch diskutiert.

Volle Punktzahl also für Mr. Windsors Differenzierung dessen, was er in seiner Rezension als "Fehlgeburt der Justiz" beschreibt. Wir können annehmen, daß Mr. Windsor erfreut war, als schließlich Recht gesprochen wurde und der Oberste Australische Gerichtshof tat, was das staatliche Appellationsgericht unerklärlicherweise zu tun versäumte, angesichts der Dürftigkeit des Falls der Staatsanwaltschaft gegen den Kardinal: das Schuldurteil des Strafgerichtshofes aufzuheben, die Prozess-Geschworenen und die Mehrheit des Berufungsgerichtes ernsthaft zu tadeln und einen Freispruch auszusprechen. 


Aber dann (um mit der Love-Story forzufahren) greift die Maxime "links bedeutet, nicht sagen zu müssen, daß es einem leid tut" und Mr. Windsors Rezension schweift von der Straße ab zur Beschimpfung über Pell, den "Kriegerprinzen" der vom Gefängnis aus, den Krieg weiterführt. Dieser Krieg wird gegen die "militanten Säkularisten" geführt, von denen der Kardinal glaubt, daß sie sich gegen ihn  verschworen haben und "gegen seine Mitkatholiken": eine kirchliche Vendetta, sie laut Mr. Windsor- mit noch größerer Entschlossenheit fortgeführt wird. So ist Windsor durch die Beschreibung der Catholic-Lite-Brigade als "die Nichtssagenden, die die Nichtssagenden führen"  beleidigt, was Windsor als "leere Beleidigung" durch den "mikrophonverliebten Onkel in der Familie" betrachtet. 

Das öffentliche Leben in  Australien ist ein Kontaktsport und es steht Mr. Windsor schlecht an, (offensichtlich ein eifriger Bewerber für das Beinamen-Derby) sich zu beklagen, wenn Kardinal Pell seine Meinung robust ausspricht, wie er es tut und wie er zu tun, gewohnt ist. Das- sagt Mr. Windsor- läßt den "liberalen Katholizismus sich winden". Aber ist dieser Katholizismus Light nicht eine sich windende Form der Unterwerfung unter die Shibboleths der säkularen Linken und ihre Kultur des Lifestyle-Libertinismus? Natürlich gibt es ehrenwerte Ausnahmen - aber "Liberale Katholiken" waren in Australien (und andernorts) bei der Schlacht gegen die Entschlossenheit der Linken bemerkenswert abwesend, dazu geführt,  mit der Kraft des Gesetzes etwas zu etablieren, was auf eine neue Religion hinausläuft: die Religion des Selbst, in der die menschliche Person auf ein Bündel moralisch  gleichwertiger Sehnsüchte reduziert wird, deren Befriedigung die erste Aufgabe der Regierung ist.

Diese Ersatz-Religion -die alles unterschreibt- von der Zulassung der Abtreibung bis zur legalisierten Euthanasie und zum ärztlich unterstützen Selbstmord bis zur politischen Agenda der LGBT- wird vielleicht zu nicht weniger führen, als zur Kriminalisierung der biblischen und christlichen Idee von der menschlichen Person.  Tatsächlich ist diese Bemühung im australischen Staat Victoria bereits im Gange (in dem Kardinal Pell böswillig verfolgt wurde) und ist ausdrücklich Bestandteil der Förderung der Gender-Ideologie und des neusprechartigen "Equalitya Act"  durch die Biden-Regierung.

Mr. Windsor gibt zu, daß es "säkulare Animositäten" gegenüber der Kirche und der Katholischen Idee, von dem, was den Menschen zum Erblühen bringt, wirklich gibt." Aber er scheint, die Heftigkeit dieser Animosität nicht zu begreifen oder die Notwendigkeit für mutige Bischöfe, sie zu bekämpfen. Man fragt sich, ob dieser blinde Fleck durch zuviel Sich-Winden über das Aussprechen der Wahrheit und vom mangelnden Willen herrührt, noch einmal zu überlegen und dann zu sagen "es tut mir leid, ich hatte Unrecht".

Quelle: firstthings, G. Weigel 

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