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Mittwoch, 7. April 2021

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes über die Verantwortlichkeit des einzelnen Bischofs der Katholischen Kirche für den weltweiten Episkopat.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"IST DIESE AUSSAGE LEHRAMTLICH?" 

"Der Bischof von Portsmouth Philip Egan hat vor kurzem Themen zusammengestellt, in denen- wie er behauptet- PF nciht seinen Petrinischen Job macht und eine klare und orthodox katholische Lehre verkündet. Er ruft PF auf dazu auf, das zu tun
Bischof Philip schrieb:" Als Bischof bin ich nicht nur für die Kirche in meiner Diözese verantwortlich sondern auch für die universale Kirche." 
Ist er das? 

Das Dokument des II.Vaticanischen Konzils "Christus Dominus"(§ 6) lehrt diese kollegiale Verantwortlichkeit des Episkopates klar. Kollegialität und Vatican II sind natürlich zwielichtige Worte, wenn man auf einige sogenannte "Traditionalsiten" hört (wie sie es jedes jahr hassen müssen, wenn die Kollekte des Hl. Matthias kommt). Sie mißtrauen sowohl dem Komzept als auch dieser Quelle. haben sie Recht? 

Die Leser werden meine eigene Überzeugung kennen, daß das II.Vaticanum und alle Konzile außer denen, die strikte dogmatische Aussagen mit den begleitenden Anathemata gemacht haben. langsam in den Hintergrundgeräuschen der Katholischen Kirche untergehen. Besteht das Governatorato des Vatican-Staates darauf, daß alle jüdischen Besucher den David-Stern tragen müssen? Wieviele Bischöfe bestehen noch darauf, daß ihr Klerus das Hl. Offizium in Latein spricht- außer denen, die eine Sondererlaubnis bekommen haben, die Landessprache zu benutzen?

Aber das II. Vaticanum war ein Ökumenisches Konzil und kann deshalb als solches zitiert werden. Traddies jedoch, die das Vor-Vaticanum II-.Lehramt bevorzugen, möchte ich auf den Paragraphen "Procul dubio" aus Fidei donum hinweisen: "unusquisque Episcopus portionis tantum gregis sibi commissae sacer pastor est, tamen qua legitimus Apostolorum successor ex Dei institutione et praecepto apostolici muneris Ecclesiae una cum ceteris Episcopis sponsor fit etc..".

Deshalb ist es für mich gut genug, daß Bischof Egan die selben Worte benutzt wie Pius XII (und frühere römische Pontifices). Der Bischof von Portsmouth  hat wirklich eine Verantwortung für die ganze Kämpfende Kirche ebenso wie für seine Diözese. Er verdient Lob dafür,  daß er seine lehramtliche Aufgabe anerkennt und ausübt.

In der Osterwoche 2019 haben 19  (zu denen später noch mehr kamen) von uns einen Offenen Brief an die Bischöfe der Katholischen Kirche geschrieben. Darin haben wir den weltweiten Episkopat aufgerufen, seine Autorität bzgl. einiger Züge dieses Pontifikates einzusetzen. Natürlich werden Sie dieses Dokument (auf Seite 127)  in Defending the Faith ...Arouca Press, finden. Die Zahl der Unterzeichner war kleiner als die derer, die unsere früheren Dokumente unterschrieben haben...aber es gab einen bonus: Fr. Aidan Nichosls O.R. war dabei. Nichols, einer der gelehrtesten anglophonen Theologen, Lehrer sowohl in Oxford als auch in Cambridge, Autor vieler Bücher, war nicht oft in der Öffentlichkeit, nachdem er einige Jahre vorher eine schöne These vertreten hatte, die dann zu seiner Knebelung geführt hatte.

Es war gut, seinen Kopf wieder aufauchen zu sehen. 

Wie steht es also um das Statement seines Bischofs? 

Seit er ausdrücklich seine Verantwortlichkeit im Hinblick auf die gesamte Kirche erwähnte, ist klar, daß diese Worte nicht eine leichtherzige inoffizielle Bemerkung waren, die eine Perrson in ihren eigenen  Medien lanziert. Ja, Bischof Egans Worte sind (durch seinen eigenen Hinweis auf seine Mitgliedschaft im Universellen Episkopat) garantiert lehramtlich! 

Nicht viele Diözesanbischöfe unterhalb des Pensionsalters haben einen so mutigen Schritt getan! SIe denken: nur ein Bischof in der Legion der Scheigenden? 

Nein! Falsche Haltung ! Nunc est bibendum, nunc pede libero pulsanda tellus!!"  

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

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