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Montag, 10. Mai 2021

Fr. Hunwicke spricht....

heute bei liturgicalnotes über die Widmungs-Heiligen englischer Kirchen. 
Hier geht´s zum Original: klicken

"KIRCHEN WIDMUNGEN" 
Das ist ein Thema, das einiges Interesse hervorgerufen hat. Ich wiederhole hier einen Text, den ich erstmals am 12. Novemebr 2019 veröffentlicht habe.

Die Leute nehmen oft an, daß wenn die Anglikaner eine alte Kirche als dem Hl. X geweiht beschreiben, sie eine  genaue Information liefern. Traurigerweise ist das oft nicht der Fall. 

Ich lenke die Aufmerksamkeit auf "Englische Kirchenwidmungen" von Nicholas Orme (Exeter 1996). Orme weist bedauernd darauf hin, daß das Werk von Frances Arnold-Foster, auf dessen Zuverlässigkeit viele (einschließlich Bischof Kirk) ihre Schlußfolgerungen gründeten, zu jedem und allem nutzlos war, soweit es mittelalterliche Beweise betrifft, weil sie das anbot, was 1899 als Widmung englischer Kirchen betrachtet wurde und wenig oder gar nicht recherchierte. Spätere Autoren waren kaum besser. Tatsächlich hat Ormes Untersuchung mittelalterlicher Quellen gezeigt, daß ein sehr große Prozentsatz dieser Widmungen aus georgianischen Antiquitäten victorianischer Männer der High Church stammte. Frühere Autoren waren sich dessen nicht bewußt -ebenso wie dessen, daß es bei der Englischen Reformation große Diskontinuität gab, so daß überall die Widmungen nach den Brüchen des 16. Jahrhunderts sehr bald vergessen wurden. Ausnahmen gab es in Städten, in denen es viele Kirchen gab,  damit man sie iregndwie unterscheiden konnte und wo -auf dem Lande zwei Dörfer sich voneinander unterscheiden mußten (Snoring S.Cosmas; Snoring S. Damian) 

So hatte ich in Devon sieben Kirchen gesehen. Von diesen sieben hat eine die Widmung behalten, die- wie man zeigen kann- sie im Mittelalter hatte. Von einer weiß man, daß sie dem Hl. Andreas geweiht war, aber 1742 der Hl. Maria zugesprochen wurde- wahrscheinlich, weil das Gemeindefest um den 2. Februar herum endete. Die anderen fünf Kirchen haben ihre Original Widmug völlig verloren und die derer sie sich jetzt erfreuen, sind nach-mittelalterliche Kombinationen. 

Diese Andreas-Widmung ist inzteressant. Sächsische und Normannische Bischöfe - als sie herumgingen und ungeweihte Kirchen weihten ( vieles davon passierte im 12. Jahrhundert) arbeiteten mit Bücjhern, die am Ende von denen stammten, die in der angelsächsischen Periode hierher gebracht wurden und sich durch eine Vorliebe für heilige auszeichneten, die vom Hl. Gregor und der Mission des Hl. Augustinus so sehr verehrt wurden. (Natürlich war es Papst Gregor, der den Hl. Andreas dem Libera nos hinzufügte. 

Also die ist vergleichende Popularität des Hl. Andreas nur ein weiterer Hinweis auf die profunde Romanitas des Angelsächsischen Englands."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke 
 

 

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