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Samstag, 5. Juni 2021

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über den Hl. John Henry Newman und seine Novelle "Loss and Gain".
Hier geht´s zum Original:  klicken

                  "NEWMAN KENNEN LERNEN"

Ich wage es, einen konstruktiven Vorschlag zu machen. 1848 hat der Hl. John Henry Newman "Loss und Gain" veröffentlicht, eine teils autobiographische Novelle über das Leben, die Denkströmungen und die charakteristischen Persönlichkeiten jenes Oxfords, das er 1845 verließ. Natürlich können (und sollten) wir nach Littlemore gehen; wie suggestiv es ist, wie gastfreundlich die Schwestern. Man kann in Kästen die rotseidene Mitra bewundern, die Newamn trug wenn er als Anglikaner die Eucharistie feierte und die Albe, die er bei seiner ersten Eucharistie in voller Gemeinschaft mit dem Stuhl Petri trug. Aber wenn es das Denken Newmans ist, wonach Sie suchen, kann diese Novelle der Schlüssel sein.

Es ist voller wundervoller Satire (als Satiriker hat Newamn Dean Swift vieles hinterlassen: von süßen, jungen katholischen "Dingern", die denken, daß sie darüber diskutieren, Mönche und Nonnen zu werden, wenn sie sich in Wirklichkeit ineinander verlieben; von Tutoren, die Studienanfänger einschüchtern, aber beweisen, daß sie den aktuellen Text nicht allzu gut kennen: oder alberne junge Ritualisten, die denken, daß Katholizismus eine Sache von Wasserbecken ist, die nie austrocknen, einem Kelch und Tabernakeln, die niemals eine Hostie enthalten werden; von den bizarren Figuren in der religiösen Unterwelt des Tages. Und es enthält einige von Newmans bewegendsten Passagen: nicht zuletzt Wills´ berühmte Eloge der (authentischen Form) Messe; und die Beschreibung des Kultes in der unvollendeten Kirche der Passionisten. 

Newman beschreibt auch den emotionalen Halt durch das Anglikanische Gebetsbuch für die, die es kennen und lieben und seine Fähigkeit, sowohl in schlechten als auch in guten Zeiten zu trösten. Und das Bild des Vaters des Helden, das ihn als einen zurückhaltenden, frommen, großzügigen, beliebten Gentleman beschreibt. Einen High-Tory-Pfarrer alter Schule. Das war Newmans Tribut an das, was im Anglikanismus, den er verlassen hatte, gut und liebenswert war.; aber meinem Verständnis nach, preist Newman im Anglikanismus, jene guten und zuträglichen Dinge, natürliche Güter, die aber dem göttlichen Gnaden vorausgehen, die mit dem Katholischen Glauben kommen. Newmans eigener Vater war in Wirklichkeit ein Banker, aber John H. Newman hat Charles Reding einen klerikalen Gentleman zum Vater gegeben, der den Armen gegenüber großzügig war und dessen Benehmen ihn in den Größten Häusern willkommen sein ließen...aber dessen Predigten undoktrinal, moralisch, "männlich" waren. 

Wenig bekannt wegen anti-katholischer Vorurteile - ist dieses Buch, davon bin ich überzeugt, eines der größten, klügsten und schärfsten dennoch wunderbar geschriebenen fiktiven Texte, die im 19. Jahrhundert produziert worden sind."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke 

 

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