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Montag, 12. Juli 2021

Tosatti: Pezzo Grosso hat einen Traum....

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae den Traum Pezzo Grossos von der Bekehrung Eugenio Scalfaris durch den Papa emeritus. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"BENEDIKT XVI, SCALFARI UND DER TRAUM PEZZO GROSSOS: EINE AUFSEHENERREGENDE KONVERSION"

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, Pezzo Grosso kommentiert den jüngsten Artikel von Eugenio Scalfari und vertraut uns seinen Traum an...sehen wir welchen:  
                                                                           §§§

Lieber Tosatti, ich habe den Eindruck, daß Ihr Freund Scalfari ziemlich müde ist, schweigt, wie sein Freund in Oltretevere, der  gerade rekonvalszent ist (dem wir alles Gute, wirklich Gute wünschen). 
Und es tut mir leid, weil ich dachte, es wäre wie bei Voltaire, daß es ihm gelingen würde, Gott in diesen seinen letzten Jahren zu finden (Scalfari ist 97 Jahre alt, drei mehr als Benedikt XVI). 

Ich habe heute seinen Leitartikel in der Repubblica gelesen: "Moral und Krise der Religion"

Vom Titel hätte ich mir versprochen. daß er eine Überlegung über die nützliche Tatsache anbietet, daß die Krise der Religion eine moralische Krise einschließlich einer Krise der Sitten und der Zivilisation beinhaltet.

Im Gegenteil scheint er (zwischen den Zeilen) behaupten zu wollen, daß am Ende die Moral der Aufklärung triumphiert, die die korrupten Sitten der religiösen Moral reinigt und sie in Richtung so zahlreicher Moralformen leitet, wie es Leidenschaften und Moral gibt, die koexistieren müssen und sich (im Namen einer angeblichen Einheit im Leben) nicht widersprechen dürfen.

Scalfari hat erkannt (hört hört), daß die moderne Welt- in ständiger Transformation- den Sinn für´s Religiöse als Beziehung mit dem Göttlichen verschlechtert, mit Folgen für die Moral, die die Lebensregeln inspiriert. 

Er stellt aber fest, daß die am wenigsten durch diese Veränderung beunruhigten die katholischen Christen sind. Und dann liefert er dafür eine ein bißchen zweideutige und schwer zu verstehende Erklärung. 

Er erklärt, daß  die christliche Religion sich zuerst an ein Höheres Wesen wandte, während heute mit Diskussionen über die persönliche Wahl, sexuelle Orientierung, Ernährung etc. bschäftigt ist, und daß so das Göttliche verschwindet und die Religiosität zusammenbricht, wie vor 500 Jahren wegen der Schismen, als Folge, daß die Welt sich wirtschaftlich und kulturell veränderte. 

Praktisch war für Scalfari das lutherische Schisma die Folge der Entdeckung Amerikas und des Merkantilismus, die neue, moderne Sitten verlangten. 

Die katholischen Christen sind Dank des Wirkens von Papst Franziskus weniger besorgt (sagt Scalfari).

Wenn wir Scalfari interpretieren wollen, verstehen wir, daß wir -anders als bei den anderen, widersprüchlicheren Religionen- wir Dank Papst Franziskus ein bißchen "sediert und eingeschlafen sind" (ich wollte etwas anderes schreiben, füchtete aber die Zensur von Tosatti) -weil es Papst Franziskus gelungen sei, einen Bezugspunkt des Glaubens zu erhalten (mah! ) 

Alles in allem rettet uns Franziskus, weil er die Moderne verstanden hat (das sagt er natürlich nicht ausdrücklich, aber das kann man erraten.) 

Scalfari scheint aber nicht zu verstehen, daß das seine mögliche illuministische-Konversion des letzten Augenblicks nicht erleichtert.

Wenn man will, kann man ein leichtes Klagen lesen: daß niemand versucht, zu ihm über Gott zu sprechen. 
 
Ich habe geträumt, daß Benedikt XVI ihn in den Vatican rfeuft, ihm in die Augen schaut und ihn auf die Knie fallen läßt, und ihn die gesamte Zeit während der folgenden Beichte knien läßt. Das war ein sehr schöner Traum." 

Pezzo Grosso

Quelle: M.Tosatti, Stilum Curiae, P.G. 

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