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Donnerstag, 19. August 2021

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über den Stellenwert des Filioque für den lateinischen und den orthodoxen Glauben. Hier geht´s zum Original:  klicken

                       "FILIOQUE UND WEIHRAUCH" 

Es gibt römische Katholiken, für die das zentrale Dogma ihres Glaubens ist, daß anglikanische Anordnungen unabänderlich und unter allen Umständen ungültig sein müssen.

Ähnlich gibt es auch Orthodoxe, für die schreckliche Sünde des Filioque das zentrale Dogma aller Orthodoxie ist. 

Beide Fragen langweilen mich ziemlich. Ich will keine Zeit mit ihnen verlieren. 

Aber -soweit es das Filioque betrifft- folge ich den Zeilen dieses Römischen Dokumentes  Die griechischen und lateinischen Traditionen über das Vorbestehen des Hl. Geistes, 1995. Ich sehe als Herz des Problems die nicht perfekte Übereinstimmung zwischen der griechischen Terminologie (proeinai ...ekpareuesthai)  und der lateinischen (procedere) . Wenn ich die Dinge weiter verfolgen soll, würde ich vorschlagen, daß es ebenso häretisch oder fast häretisch wäre, das Filioque ins griechische Glaubensbekenntnis einzuführen wie zwei pegai, zwei arkai der theotes durchzusetzen. Ich hätte Probleme damit, das Filioque im Lateinischen Credo auszulassen, damit kein Hauch von Arianismus verbreitet wird. 

Unsere byzantinischen Brüder müssen sich erinnern, daß in unserem heterodoxen Westen der Arianismus immer noch lebt und heftig gedeiht. Orthodoxen Gläubigen wird keine Gelegenheit gegeben, zu vergessen, daß Christus wirklich unser wahrer Gott ist. Im Westen jedoch haben wir bergoglianische Ketzer, nicht alle sind Jesuiten, die beteuern, daß wir nicht wissen, was der Mann aus Nazareth wirklich gelehrt hat.....weil keiner mit einem Aufnahmegerät anwesend war...eine Haltung, die eine machtvoll zugrunde liegende Arianische Geisteshaltung verrät. 


Den Lesern wird bewußt sein, daß die einfache und offensichtliche Hunwicke-Lösung für dieses Phänomen wäre, das Athanasische Credo mindestens einmal im Monat in jeder Gemeindekirche sprechen zu lassen, bevor das Allerheiligste Sakrament feierlich ausgesetzt wird- mit Weihrauch an allen Stellen, die die Gottheit des Sohnes am kräftigsten betonen. Vollkommener Ablass für toties quoties. Diese so verehrende und pädagogische Zeremonie könnte auch gewinnbringend den Platz dieser absurden öffentlichen Papst-Audienzen einnehmen. Seine All-Heiligkeit der Patriarch von Moskau und ganz Russland verneigt sich nach der Epiklese lange vor dem Allerheiligsten; es wäre sehr anständig ökumenisch, wenn der Bischof von Rom etwas Gleichwertiges tun würde. 

Ich habe gesagt, daß ich mich unwohl damit fühlren würde, das Filioque im lateinischen Credo wegzulassen. Aber ich werde dieses Gefühl nicht allzu maßlos ausdrücken, weil im bewunderungswürdigen Dokument des Papstes und der Glaubenskongregation Dominus Iesus aus dem Jahr 2000 der Text des lateinischen Credo ...ohne das Filioque beginnt.!!! 

Ich bin nicht glücklich damit, in Zukunft auf meinem blog Streitigkeiten oder Rhetorik über das Filioque zu ermöglichen, die sich nicht nüchtern und höflich mit dem Text von 1995 befassen; oder denen der angemessene Respekt für unsere Lateinische Tradition fehlt." 

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

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