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Samstag, 18. September 2021

Papstinterviews und ihre Folgen....

Luisella Scrosati kommentiert in einem Leitartikel für La Nuova Bussola Quotidiana kritisch die Äußerungen von Papst Franziskus bei seiner jüngsten Pressekonferenz. 
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                "DIE DEMÜTIGUNG DES PAPSTTUMS" 

Abgesehen von einem kürzlichen Interview und der systematischen Zerstörung der Pontifikate von Johannes Paul II und Benedikt XVI hat der Papst den Gedanken zugelassen, daß er nicht länger der Hüter des Glaubens ist, der seine Brüder bestärkt, sondern einer, der auf Grund seiner eigenen Wünsche und Empfindungen handelt und der vorgibt, daß ihm gehorcht wird, ohne sich die Mühe zu geben, seine Kontinuität mit seinen Vorgängern zu zeigen. 

Große Trauer wegen des menschlichen Aspektes, ein Skandal (im eigentlich Wortsinn) für den doktrinalen. Wie man es auch nimmt, die jüngsten Äußerungen von Papst Franziskus während der Pressekonferenz bei seiner Rückreise aus Ungarn und der Slowakei  (siehe hier) kann nur Schmerz und Trauer auslösen. 

Daß besonders wichtige Themen von Bergoglio mit der gleichen Oberflächlichkeit behandelt werden, wie bei einem Schwätzchen an der Bar, ist nicht neu, aber dieses mal wurde jede Grenze überschritten. Daß ein Papst bestimmte Dinge denkt, ist schlimm. daß er sie dann ausspricht und sogar dafrüber schmunzelt, ist beunruhigend. 

Es ist das Papsttum. das durch den Bergoglio-Stil erniedrigt wird, obwohl vielleicht jemand in Deckung ging und festgestelklt hat, daß der Papst auch die Abtreibung als Mord verurteilt hat.  Das hätte uns gerade noch gefehlt. Zu Recht hat Franziskus den Gedanken zurückgewiesen, daß man einen unschuldigen Menschen töten kann, um ein Problem zu lösen. Hätte er gleichzeitig darauf hingewiesen, daß das genau die Logik eines Großteils der Pharmazeutischen Industrie ist, -besonders im Zusammenhang mit der Erntwicklung von Impfstoffen- hätte er ein Zeichen von Kohärenz und Mut gezeigt. Es wäre auch mit dem von im selbst autorisierten Dokument der Glaubenskongregation vereinbar gewesen, in dem zumindest die Verurteilung der "Verwendung von Zell-Linien angebtriebener Föten " zum Ausdruck kommt. Es wäre eine gute Gelegenheit gewesen, "sowohl pharmazeutische Unternehmen als auch staatliche Gesundheitsbehörden aufzufordern, ethisch vertretbaqre Impfstoffe herzustellen, zu genehmigen und anzubieten, die weder beim Gesundheitspersonal noch bei den Geimpfgten Gewissensprobleme verursachen." Statt dessen, kein Wort. 

Auch wenn viele Worte gesprochen wurden. Wie ist es möglich, daß ein Papst einen Kardinal "Leugner" nennt, und wir alle wissen sehr gut, um wen es sich handelt... sich über die Tatsache lustig zu machen, daß das Schicksal ihn mit Covid im Krankenhaus landen ließ? So zu zeigen, daß das Predigen über die Barmherzigkeit, das Vergeben und die Sanftmut schnell der Rache Platz machen. 

Wie ist es möglich, daß ein Papst die Einwände und die Zurückhaltung gegenüber der Impfung gegen Covide-19 lächerlich macht, indem er wirre, sorglose, banale Phrasen formuliert, erstaunt über die Seltsamkeit der Menschen, die gewohnt sind, mit Impfstoffen zu leben, jetzt - wer weiß warum - Schwierigkeiten haben, sich diese neuen wundersamen Präparate spritzen zu lassen?

Wie sit es möglich- wenn man den Witz über den Juden Jesus mitleidig betrachtet,  daß ein Papst, der gefragt wirdm ob er jemals einem Menschen in offenkundig öffentlicher Sünde die Eucharistie verweigert hat, innerhalb weniger Minuten zuerst damit prahlt,  niemals jemandem  die Kommunion verweigert zu haben, dann zu behaupten, dass man aber einer nicht gut definierten Gemeinschaft angehören muss, um sie empfangen zu können? Und wie ist es möglich, daß ein Papst über die Lebenspartnerschaft offen dem widerspricht, was das Lehramt in dieser Frage bereits festgestellt hat, und seine eigenen persönlichen Meinungen durchsetzt?

Der aus diesem Interview gedemütigt hervorgeht, ist sicher nicht Kardinal Burke. oder wer sondt noch ins Visier geriet. Acht Jahre nach der Wahl von Papst Franziskus ist es vor allem das Papsttum, das gedemütigt wird. 

Das jüngste Interview hat außer der systematichen Zerstörung der Pontifikate von Johannes Paul II uund Benedikt XVI den Gedanken möglich gemacht, daß der Papst nicht länger der Hüter des Glaubens ist, der seine Brüder bestärkt, sondern einer, der auf Grund seines eigenen Willens und seiner eigenen Empfindungen handelt und vorgibt, daß ihm gehiorcht würde- ohne sich die Mühe zu geben, seine Kontinuität mit seinen Vorgängern zu zeigen. Also. Es ist nicht mehr das Band der Einheit, sondern das Prinzip der Teilung, das mit seinen Worten immer wieder trennende Etiketten schafft, um diejenigen Brüder zu kennzeichnen, die zur Einheit führen und die Schafe  zu verwunden, die sie hüten und um die sie sich kümmern sollen.  

Gedemütigt ist die Kirche, auf eine mikttelmäßige politische Partei reduziert, auf der Suche nach medialer Zustimmung  und nicht mehr die Kirche Christi.  Die Worter ihres Oberhirten haben jetzt den gleichen Wert wie Plauderein an der Bar und die Braut Christi gilt folglich nur als eine der vielen philanthropischen Einrichtungen.  Und noch nicht einbmal die effizienteste. 

Sicher ist es gut, die Nacktheit des eigenen Vater zu bedecken (Gen. 9, 20-23) . Aber man muß sich fragen, ob wir uns hier vor einer zufälligen und unschuldigen Trunkenheit befinden, wie Noah, oder vor der systematischen und vorsätzlichen Demütigung alles dessen, was heilig, wahr und gerecht ist. Der Pontifex Maximus  ist der Erste, der auf sich selbst verzichten mäßte, um seine Gedanken bei Christus zu haben. Wie jeder Christ, mehr als jheder Christ, gehört der Papst nicht mehr sich selbst. Und jedes mal, wo er sich wiederfinden will, jedes mal, wenn er seine eigen Meinung über Christus stellen will,. verrät der den Willen des Herrn, seine Mission und die ganze Kirche.

Und weil Franziskus damit fortfahren will, Bergoglio zu sein, sind die Gläubigen desorietniert und ihr Herzfüllt sich- jedesmal mehr- mit Trauer. "

Quelle: L.Scrosati. LNBQ 

 

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