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Freitag, 14. Januar 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über fragliche öffentliche Apostasie und Idolatrie des aktuellen Pontifex maximus. Hier geht´s zum Original: klicken

      "IDOLATRIE, APOSTASIE UND BERGOGLIANIE"

"Fr. Aidan Nichols hatte sicher Recht, auf eine Revision des Kirchenrechtes zu hoffen, die es ermöglichen sollte, falsche Lehren des Inhabers des Petrinischen Stuhls zu untersuchen. Aber ich frage mich, ob es nicht vielleicht noch wichtiger wäre, vor Gericht das Verhalten jedes Bischofs- sogar und besonders eines Römischen Pontifex- zu untersuchen, der auf breiter Basis auf Grund seiner prima facie Akte öffentlicher Apostasie verdächtigt wird. 

Mich erinnert das an Dix´ Beschreibung der Apostasie des Klerus von Cirta (Constantine in Algerien) im Jahr 303. Hier ein Ausschnitt vom großen anglikanischen Benediktiner mit seinem charakteristischen vollen Schwung. 

"Was könnten sie gesagt haben?  Die Schriften und heiligen Gefäße herausgegeben zu haben war für Kleriker noch  "Apostasie" (wenn auch nicht für Laien) - die eine unverzeihliche Sünde, für die es keine Buße gab. Und sie wußten es; Felix [der Stadtwächter] wußte es; sogar die grinsenden Staatssklaven wußten es. Sie hatten ihr Leben gerettet – aber sie alle hatten ihre Befehle in dieser Viertelstunde unwiederbringlich verwirkt. Ich kenne kein bewegenderes Bild von der inneren Bedeutung der Verfolgungen als diese beschämte, hilflose Gruppe abtrünniger afrikanischer Geistlicher mit den ungehobelten Berbernamen – die Männer, die keine Märtyrer waren – so wie der Staatssklave sie über die Schultern ihrer Feinde hinweg ansah und  ihre Taten an jenem heißen Mainachmittag vor sechzehn Jahrhunderten niederschrieb ."

Das letzte Jahrzehnt hat uns die Fotografie eines Jesuiten-Generals geliefert, der wie ein Buddhist unter Buddhisten betet. Ich glaube, der letzte hochrangige Kleriker, der vor der Kamera bei offensichtlicher Idolatrie erwischt wurde, war Maradiaga.  Es wird behauptet- ich weiß nicht auf Grund welcher Beweise- daß es einen anderen Kardinal gibt, der einmal den Göttern in  einem Hindutempel in Neasden (ja, es gibt wirklich so einen Ort!) geopfert hat. Das ist doch sicher falsch wiedergegebener Unsinn? Laßt uns das hoffen. Aber es ist die Art falsch berichteter Unsinn, der uns einfache und unkomplizierte Mitglieder des Gottesvolkes beunruhigen kann. Ich vermute, daß ich da die technische Bedeutung des Begriffs skandalon im Sinn habe. 


Dann -werden Sie mich erinnern, ist da die Pachamama-Sache. Es ist bei alle diesen Fällen wichtig, daß nichts ohne eine richtige forensische Untersuchung vermutet oder versichert werden sollte, was tatsächlich passiert ist;  welche Bedeutung solche Handlungen in Bezug auf die betreffende nichtchristliche Religion hatten; und wie sich diese Handlungen als solche auf etablierte katholische theologische Vorstellungen von Götzendienst und Apostasie beziehen. Es steht einem Einzelnen wie mir (oder Ihnen) nicht zu, darüber zu urteilen, da mir die nötige theologische und juristische Ausbildung fehlt. Wahrscheinlich fehlen sie Ihnen auch.

Solche Angelegenheiten erfordern strenge, forensische Untersuchungen vor einem freien Gericht.

In der Zwischenzeit frage ich mich, wie wir jene betrachten sollen, gegen die es sehr plausible und unbestreitbare prima facie Beweise für Götzendienst gibt. Sind sie noch moralisch berechtigt, ihre Weihen auszuüben (natürlich wird der Charakter des Sakramentes der Heiligen Weihe sicher nicht aus ihren Seelen getilgt worden sein ... das rigide Dogma der Kirche macht das deutlich).

Mein Instinkt sagt, daß jede meiner Meinungsäußerung zu einer Zeit, in der solche Personen noch nicht richtig vor Gericht gestellt und verurteilt wurden, weit über meiner Gehaltsstufe hinausgeht.

Und ziemlich sicher weit über Ihrer.

Aber...während (z.B.) der Diokletianischen Verfolgung haben viele Christen vor dem Hintergrund der Apostasie der Oberen ihrer Hierarchie schmerzlich Christus bezeugt.

Deshalb ist diese Fragen zu stellen- sogar über PF und hochgestellte Bergoglio-Prälaten - keine subversive Frivolität. In der Tat spricht Kanon 212 von unserer Pflicht (officium) solche besorgniserregenden Angelegenheiten anzusprechen. Wenn das Auftreten oder die Möglichkeit des Abfalls vom Glauben auf höchster Ebene in der Kirche kein Grund zur Sorge ist, kann ich mir nicht vorstellen, daß es etwas anderes könnte. Können Sie das? 

Wenn ein zukünftiges Gericht feststellen würde, dass PF während seiner Pachamama-Spiele einen formellen Akt des Abfalls begangen hat, würde vermutlich ein zukünftiges Annuario Pontificio über sein Pontifikat -als de iure zu diesem  Zeitpunkt seiner traurigen Apostasie- zu Ende gegangen berichten.

Solchen seiner späteren De-facto-Routineerlasse, die als unbedenklich galten, könnte, so denke ich, unter dem neuen Pontifikat eine sanatio in radice gewährt werden."

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

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