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Freitag, 11. Februar 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes über den heutigen  99. Todestag von Adrian Fortescue*, Päpste im Allgemeinen und den aktuellen Pontifex im Besonderen (ohne ihn allerdings beim Namen zu nennen)
Hier geht´s zum Original: klicken

            ADRIAN FORTESCUE...99 JAHRE SPÄTER...

"Wissen Sie, wir haben uns unser ganzes Leben lang für unseren Standpunkt eingesetzt … Einheit, Autorität usw., Petrus der Felsen und so fort. Ich habe das auch getan und glaube es. Ich predige immer so etwas, aber kommt es jetzt zu einer reductio ad absurdum? Die Zentralisierung nimmt zu und wird jedes Jahrhundert verrückter. Selbst in Trient haben sie so etwas kaum vorhergesehen. Bedeutet das wirklich, daß man kein Mitglied der Kirche Christi sein kann, ohne wie wir einem italienischen Verrückten völlig ausgeliefert zu sein?

"Wir müssen auch diesen Wahnsinn irgendwie durchstehen. Schließlich ist es immer noch die Kirche der Väter, zu der wir stehen und die zu verteidigen, wir unser Leben verbringen. So schlimm die Dinge auch sind, es ist nichts anderes möglich. Das denke ich, wenn ich nach Rom schaue, ich sehe starke Argumente gegen uns, aber wenn ich mir die Kirche von England anschaue ... sehe ich noch stärkere Argumente für uns. Aber abgesehen von einem totalen Zusammenbruch sind die Dinge natürlich so schlimm, wie sie nur sein können. Gebt uns die Johannes and Stephans des zehnten Jahrhunderts zurück oder einen Borgia! 

Sie waren weniger katastrophal als diese bedauernswerte Person...

Heute ist der Todestag, das Jahresgedenken von Fr. Adrian Fortescue. der 1923 gestorben ist. Fr. Aidan Nichols Buch "The Latin Clerk" offenbart ihn als viel mehr als einen genauen Rubrizisten. Die o.g. Zitate stammen aus Briefen Fortescues, die er an Empfänger wie Fr. Thurston schrieb. 

Msgr. Ronald Knox schreibt über Fortescue: "Vielleicht hatte er zu viel Sinn für Humor. um ein ganz Großer zu sein, es fehlte ihm an Wichtigtuerei." (Und natürlich hat Knox einen netten kleinen Widerhaken in diesen wenigen Worten versteckt)

Vielleicht sollte man mit Päpsten nicht zu streng sein. Die aktuelle Krise ergibt sich aus ihrer peinlichen Überhöhung ihres Amtes (man muß Benedikt XVI von diesem strengen Urteil ausnehmen) und ist sicher das Produkt einer schnellerer Medienkommunikation und der Versuchungen, die sie für einen "natürlichen Windbeutel" darstellen kann. 

Die Lektüre von Opus Publicum, Dr. Deville und Prof. Tighe, hat mich an Fortescue erinnert." 

Quelle: liturgicalnotes. Fr. J. Hunwicke

Adrian Fortescue stammte aus einer alten Midland-Familie und direkter Nachfahre des Märtyrers Adrian Fortescue, der 1539 starb. Im Scots College in Rom wurde er zum Organisten ausgebildet und studierte ab 1894 an der Theologischen Universität von Innsbruck und wurde 1898 zum Priester geweiht...außerdem erwarb er in verschiedenen Disziplinen 3 Doktortitel. Zur Zeit seines Todes war er Professor für Kirchengeschichte am St. Edmunds College, der ältesten katholischen Schule Englands. 

 

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