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Montag, 15. August 2022

Muß die Doktrin der Katholischen Lehre Freude verbreiten?

In seiner heutigen Kolumne für Monday at the Vatican kommentiert A.Gagliarducci die Ernennung des em. Bischofs von Noto, Msgr. Antonio Staglianò zum Präsidenten der Päpstlichen Akademie fürr die Theologie.
Hier geht´s zum Original:  klicken 

"WELCHES ZIEL HAT PAPST FRANZISKUS IN DER THEOLOGIE?"

Die Ernennung von Antonio Staglianò, Bischof emeritus von Noto, zum Präsidenten der Päpstlichen Akademie für Theologie zeigt, wie Papst Franziskus seine Theologen haben möchte und wie der Papst selbst die Entwicklung der Theologie sieht. 

Papst Franziskus liebt es in der Tat den Hl. Vincent von Lerins zu zitieren und wie der die Entwicklung der Lehre definiert. Aber Papst Franziskus´ Thema ist offensichtlich ein anderes, wie seit Evangelii Gaudium erkennbar ist. Das Problem für Papst Franziskus ist nicht die Lehre sondern wir man sie präsentiert. Das ist ein hauptsächlich pragmatischer Zugang zum Problem. 

Aber es ist eine Zugehensweise, in der sich die Wahl von Bischof Staglianò widerpiegelt, der für seine Überlegungen zu einer sogenannten Pop-Theologie berühmt wurde. Es ist eine populäre Theologie mit den Worten des Bischofs ,"unkonventionell", die darauf abzielt, das Evangelium ein einer zeitgenössischen Sprache anzubieten Bischof Staglianò liebt es, Pop-Musikstücke zu benutzen, besonders jene vom San-Remo-Festival, Dieses sehr wichtige italienische Musik--Fest ist jetzt seit Jahren eine kollektive Zeremonie, die von Millionen Menschen gesehen wird.

Bischof Staglianò blickt auf eine solide theologische Ausbildung und verschiedenen theologische Veröffentlichungen zurück. Aber er ist kein Lehrer im akademischen Sinne des Wortes. In einer  mit genau mit dem Ziel, Theologen auszubilden im 18. Jahrhundert gegründeten Päpstlichen Akademie für Theologie scheint Bischof Staglianò ein Außenseiter zu sein-. Trotzdem hat er eine Star-Rolle inne. 

Warum? Weil die Priorität für Papst Franziskus die Verjüngung der Sprache ist. Der Papst mag vielleicht nicht die Absicht haben, die Lehre zu verändern, aber er ist überzeugt, daß die Lehre anders präsentiert werden muß, um attraktiv zu sein. Die Doktrin muß Freude kommunizieren. Sie darf keine Verbote aufzeigen. Die Doktrin als Frage der Sprache.: das ist vielleicht das zentrale theologische Thema von Papst Franziskus.

An diesem Punkt sind verschiedene Überlegungen angebracht. 

Bei der Päpstlichen Akademie für die Theologie war die erste in moderner Zeit, deren Präsidenten immer Priester waren, niemals Bischöfe oder Erzbischöfe. Papst Franziskus hat 2014 diese Tradition zuerst mit der Ernennung des Redemptoristen Real Tremblay fortgeführt. 2019 hat Papst Franziskus jedoch Erzbischof Ignazio Sanna, damals 77, gewählt, um den Vorsitz der Päpstliche Akademie für Theologie zu übernehmen., bis er 80 wird.

Sanna, ein wohlbekannter Theologe,  hatte große Erfahrung in der Lehre, bevor er zu den Pflichten eines Hirten vom Erzbischof von Oristano berufen wurde. Mit einem soliden theologischen Hintergrund hat er sofort nach seiner Ernennung in einem Interview mit Vatican News als heutige bedeuteude Herausforderung definiert, den Menschen verständlich zu machen, daß zuerst die Theologie in der modernen Welt immer noch einen Platz hat ind zweitens daß sie in einen Dialog mit den Wissenschaften treten müsse. Außerdem formulierte er die Herausforderungen der Zukunft in Lebens- und Familien-Fragen.

Warum? Weil die Priorität für Papst Franziskus die Verjüngung der Sprache ist. Der Papst mag vielleicht nicht die Absicht haben, die Lehre zu verändern, aber er ist überzeugt, daß die Lehre anders präsentiert werden muß, um attraktiv zu sein. Die Doktrin muß Freude kommunizieren. Sie darf keine Verbote aufzeigen. Die Doktrin als Frage der Sprache.: das ist vielleicht das zentrale theologische Thema von Papst Franziskus.. An diesem Punkt sind verschiedene Überlegungen zu machen. 

Bei der Päpstlichen Akademie für die Theologie war die erste in moderner Zeit, deren Präsidenten immer Priester waren, niemals Bischöfe oder Erzbischöfe. Papst Franziskus hat 2014 diese Tradition zuerst mit der Ernennung des Redemptoristen Real Tremblay fortgeführt. 2019 hat Papts Franziskus jedoch Erzbischof Ignazio Sanna, damals 77, gewählt, um den Vorsitz der Päpstliche Akademie für Theologie zu übernehmen., bis er 80 wird.

Sanna, ein wohlbekannter Theologe hatte große Erfahrung in der Lehre, bevor er zu den Pflichten eines Hirten vom Erzbischof von Oristano berufen wurde. Mit einem soliden theologischen Hintergrund hat er sofort nach seiner Ernennung in einem Interview mit Vatican News als heutige bedeutende Herausforderung definiert, den Menschen verständlich zu machen, daß zuerst die Theologie in der modernen Welt immer noch einen Platz hat ind zweitens daß sie in einen Dialog mit den Wissenschaften treten müsse. Außerdem formulierte er die Herausforderungen der Zukunft in Lebens- und Familien-Fragen.

Papst Franziskus ersetzt ihn durch einen anderen Bischof, der weniger konventionell und dem denken von Papst Franziskus darin näher zu stehen, größere Themen als zentrale Themen der Lehre anzusprechen. Wir schauen zuerst kauf das menschliche Wesen und die Reden über Gott sollen eher menschliches Reden sein.

Aber die Tatsache, daß der Papst Bischöfe für diese Posten auswählt, zeigt daß er dieses Denken institutionalisieren will. Seit er Papst geworden ist, hat Franziskus dort Bischöfe oder sogar Kardinäle ernannt, wo er seine Position stärken wollte. Am Ende ist das eine Frage, die Funktionen zu unterstreichen- wie Orden, die Offizieren verliehen werden.

Diese Revolution der Pop-Theologie mußte auf höchster Ebene durchgeführt werden, um eine Theologie mit menschlichem Gesicht zu schaffen.

Die zweite Tatsache ist, daß der Papst einen Ortsbischof als Lehrer der neuen Schule für Theologen auswählt, der in seinen Veröffentlichungen orthodox aber in seinen Predigten sehr pragmatisch ist. Wir wissen nicht, ob Staglianò in der Lage sein wird oder nicht, mit der intellektuellen Welt in einen Dialog zu treten und wir hoffen - daß er es kann. Seine Ernennung jedoch scheint ein Sprung ins Leere zu sein, fast wie die Zumutung einer Art zu denken oder die Dinge zu sehen.

Der dritte Punkt ist das Profil von Bischof Staglianò selbst, als Hirte, der sich selbst an den Rändern (sogar des Denkens) zeigt- wozu Papst Franziskus die Menschen immer einlädt. Die neue theologische Linie wird deshalb eine Verjüngung der Sprache sein, die das Evangelium aus einer anderen Perspektive erklärt.
 
So werden einige zentrale Themen herunter gespielt, von der Doktrin bis zu dem großen Lebensthemen und der Bioethik, die relativiert und beiseite geschoben werden müssen, um die Theman anzusprechen, die den Dialog fördern könnten.

Verfolgt Papst Franziskus also eine Theologie des Dialogs? Um seine Vorkehrungen zu sehen, scheint es nicht nötig zu sein, mit dem motu proprio zu beginnen, durch die er die von Benedikt XVI gewünschte Liberalisierung des traditionellen Ritus widerrufen hat.

Papst Franziskus jedoch fordert dazu auf, auf die Sprache zu schauen und die Aufmerksamkeit von der inneren Spaltung abzulenken (oft vereinfachend als Widerstand mißverstanden) und ruft einen Bischof nach Rom, um sich um seine Worte und Philosophie zu kümmern.

Diese Feststellungen sind Stoff zum Nachdenken. Wie wird dieses Pontifikat am Ende ausgehen? "
Quelle: A. Gagliarducci, Monday at the Vatican

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