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Dienstag, 2. August 2022

Neues vom Malteser Orden

Nico Spuntoni berichtet in La Nuova Bussola Quotidiana  die aktuelle Entwicklung beim Malteser Orden, der der deutschen Sektion, wie es aussieht, Kopfschmerzen bereitet.
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"MALTESER ORDEN - DER DEUTSCHE FLÜGEL FINDET SICH IN DER ECKE WIEDER"

In den letzten Tagen sind die neuen Großpriore des Malteserordens ernannt und die in der Vergangenheit von der Smom-Regierung gewählten Prokuratoren aus der Führung der Großpriorate entlassen worden. Neuigkeiten, die vom sogenannten deutschen Flügel mit großer Bitterkeit und Verstimmung aufgenommen wurden: es tauchen Briefe voller Gift und schlechter Laune auf.

Der vom Papst mit der Ernennung des Nachfolgers von Fra' Marco Luzzago
  erfolgte Ausfallschritt beginnt damit, einige der Knoten der verworrenen Situation des Malteserordens zu lösen. Der neue Leutnant des Großmeisters, Fra' John Dunlap, zeigte in der Tat sofort, daß er nicht zögern werde. Und zum anderen hatte genau dieser Anwalt in Ottawa seine Ernennung mittels eines Ad-hoc-Dekrets als Beweis für den päpstlichen Willen interpretiert, Reforminitiativen "aus praktischer Sicht" zu beschleunigen.

In Abstimmung mit dem Sonderdelegierten, Kardinal Silvano M. Tomasi, bemühte sich der Leutnant - wie von Franziskus im Ernennungsdekret gefordert- um die Wiederherstellung der territorialen religiösen Struktur des Ordens und versetzte damit dem internen Teil, der zögerlicher war, die vom Heiligen Stuhl gewünschte Verfassungsreform zu akzeptieren, einen neuen Schlag.

In den letzten Tagen wurde fast überall die Ernennung der neuen Großpriore ausgeführt, wodurch die in der Vergangenheit von der Regierung des Ordens gewählten Verwalter aus der Führung der Großpriorate der Smom entlassen wurden. Nachrichten, die vom sogenannten deutschen Flügel mit großer Verbitterung aufgenommen wurden: Es überrascht nicht, daß in österreichischen Kreisen der Inhalt einer e-mail in Umlauf ist- mit dem Gift, das der scheidende Prokurator des Großpriorats von Böhmen, Johannes Lobkowicz, direkt an Fra' Dunlap geschickt hätte, um gegen die Entlassung zu protestieren.

Lobkowicz, so erfahren wir gefiltert aus informierten Quellen
jenseits des Brenners, hätte sich über die vom Papst gewählten Methoden der Ernennung des Leutnants beschwert und gegenüber den Rittern mit Profess unerbauliche Begriffe verwendet. Der ehemalige Prokurator ist nicht irgendwer. Er ist in Wirklichkeit Erichs Bruder, der das Amt des Präsidenten der deutschen Assoziation des Malteserordens innehat. Wie wir wissen, konzentriert sich in Deutschland der größte Widerstand gegen den Entwurf einer Verfassungsreform, der von der vom Sonderdelegierten eingesetzten Arbeitskommission ausgearbeitet wurde und in dem die Anwesenheit des gewählten Kardinals Gianfranco Ghirlanda hervorsticht.

Letzterer ist zudem das Lieblingsziel der Angriffe der deutschen Fraktion, die wohl das Vertrauensverhältnis zwischen dem römischen Jesuiten und dem argentinischen Papst fürchtet. Lobkowicz' angebliche Wut über seinen Sturz könnte ein Hinweis auf den Widerstand der Weltlichen gegen die Wiederherstellung der normalen religiösen Struktur der Großpriorate mit Großprioren und Kapiteln durch den derzeitigen Großkanzler sein. Diese Restauration markiert einen weiteren Punkt zugunsten von Kardinal Tomasi und seiner Arbeit, unterstützt von den Rittern mit Profess, im Hinblick auf die Vorbereitung des außerordentlichen Generalkapitels und die endgültige Genehmigung der Verfassungscharta und des Codex Melitense."

Quelle: N,Spuntoni, LNBQ

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