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Samstag, 15. Oktober 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über die Forderung der DBK Kardinal Koch möge sich für seinen Äußerungen über den Synodalen Weg entschuldigen, die Enzyklika "Mit brennender Sorge" und Parallelen zwischen damals und heute.  
Hier geht´s zum Original:    klicken

"SIE WOLLEN, DASS KARDINAL KOCH SICH ENTSCHULDIGT, ABER WIRD ER TIEF GENUG KATZBUCKELN?"

Der Skandal ist: Koch hat es gewagt, zu sagen, daß Trends, die in der heutigen Deutschen Kirche den Trends bei gewissen deutschen Christen während des Nazi-Aufstiegs ähneln. 

Wie anstößig!   

Um Himmels Willen: die Nazis trugen glänzende Stiefel und gingen umher und verletzten Leute. Sie waren unfreundlich zu  Juden und Homosexuellen. Aber wie anders ist der moderne deutsche Katholizismus...alles Freundlichkeit und Licht. Z.B.: er zeigt die Liebe des Gottes der Liebe zu den wiederverheirateten Geschiedenen; zu Homosexuellen und Trans-Menschen, 

Wußten Sie das nicht? 

Wie eindeutig böse ist es, zwei so antithetisch Gruppen zu vergleichen! Die einen so abscheulich böse, die anderen so quintessenzmäßig der Inbegriff von allem, was Gut und Schön ist. 

Vor langer Zeit kam der Tag als die Gestapo die Diözesan-Büros  und Presbyterien in ganz Deutschqalnd durchsuchte. Am vorherigen Tag- als die Kirchen voll waren- hatten Priester in ganz Deutschland öffentlich die Enzyklika "Mit brennender Sorge" des Hl. Vaters Pius´ XI. vorgelesen. Die war nach Deutschland im Diplomatengepäck des Nuntius nach Deutschland  geschmuggelt und heimlich gedruckt worden (ungefähr so wie zu der Zeit als die geheime Presse auf dem Dachboden von Stonor House dahin rumpelte, um das Decem Rationes von S.Edmund Campion zu reproduzieren); heimlich verteilt von Spezialkurieren und von jeder Kanzel verkündet. Und niemand verriet das; jedenfalls nicht rechtzeitig für eine Intervention der Kirche. 

Es platzte über den Führer und seine Bewunderer als eine besonders schöne Überraschung. Nicht viele Menschen im Staatsapparat werden an dem Sonntag viel Sabbat-Ruhe gehabt haben, weil hastig sicher gestellt werden mußte, daß alle Kopien zerstört wurden. Es gibt Gerüchte, daß sie an manchen Orten im Tabernakel versteckt wurde, ohne Rubrik, wie Sie mich erinnern werden; aber - wage ich das zu sagen- besonders passend.  To prepon! (Das Richtig)

Sie war von Kardinal Faulhaber, dem Bischof, der F. Ratzinger weihte, formuliert worden, kein "Linker" sondern ein deutscher Nationalist alten Stils; und sie wurde ein bißchen von Kardinal Pcelli verschärft. Leider -ich bin kein Germanist- bin ich darauf beschränkt. sie in einer englischen Übersetzung zu lesen. Aber es verblüfft mich als besonders bewegend, die authentische Stimme des Stellvertreters Christi den Zeitgeist der 1930-er rundheraus zu verdammen- in so klingenden und unmißverständlichen Tönen, die mit Tränen in die Augen treiben. Those were the days! Ich empfehle sie Ihnen, wenn Sie sie nicht kürzlich oder gar nicht gelesen haben.

Sie verdammt die damals dominante Rassen -und Blut-Ideologie eines Supermannes, der sich auf mystische Weise in diesen verrückten und gefährlichen Mythen inkarniert. Aber im Kern verdammt sie ein Übel, daß immer noch sehr unter uns ist- trotz jeden Versuchs den Nazismus zu verbieten: der Versuch- jeder einzelnen Versuch- einen Rivalen für Christus den König zu etablieren. 


Das ist es, was die Nazis taten. Trotz sehr unterschiedlicher kultureller Erscheinungen wird genau das heute in "modernen“ und "westlichen“ Ländern getan ... einschließlich unseres eigenen und einschließlich Deutschlands. Der kleine Unterschied besteht darin, daß in Deutschland die Tyrannei des Zeitgeistes anscheinend als offizielles und auferlegtes Dogma der "katholischen“ Kirche übernommen wurde.

Das eigentliche Ziel des Briefes von Pius XI. war die Gewohnheit, dem Zeitgeist nachzugeben, ihm zu folgen und ihn zu tolerieren. In unserem gegenwärtigen Moment fordert uns der Zeitgeist auf, sowohl hier als auch in Deutschland, der Abtreibung zu applaudieren; dem Fließenden Geschlecht; jeglichen Sexualitäten, die den sexuellen Akt von den Handlungen eines mit einer Frau verheirateten Mannes trennen. Dann empfahl das Zeitalter seinen feigen Opfern und Handlangern die mörderische Ideologie von Rasse und Blut.

Mit durch und durch petrinischer unduldsamer Unsensibilität verurteilte der Stellvertreter Christi den Irrtum seiner Zeit, und tat dies kühn, sogar dramatisch. Das ist die Pflicht eines jeden römischen Papstes ... und eines jeden Dieners des Wortes Gottes ... eines jeden Christen!! ... in jedem Alter.

Vielleicht gelingt es PF auch noch das zu tun, bevor sein Pontifikat endet. Möge der Allmächtige ihm genug Zeit geben, bevor es zu spät ist.

Das Böse hat in jeder Ära ein anderes Gesicht und spricht einen anderes Dialekt. Das Schlaue ist, es trotz seiner unterschiedlichen Verkleidungen erkennen zu können. Stiefeletten in einem Zeitalter; Sanfte Musik und ein freundliches, bestätigendes Lächeln an der Tür der Abtreibungsklinik im nächsten.

Aber das Dogma ist dasselbe, dieselbe mörderische Ungeheuerlichkeit.

Mit brennender Sorge von Pius XI. ist eine Verurteilung aller modischen Dogmen aller Zeiten, die die Herrschaft des Erlösers in Frage stellen.

 Lang lebe Christus der König! 

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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