bei liturgicalnotes heute über den Festtag des Hl. Martin als Sieger gegen die Wölfe.
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"MARTINUS, NIEMALS ZU BESIEGEN, SIEGER GEGEN DIE WÖLFE!"
Ich liebe diese besonderen Tage, wenn unsere brillante und gnädige Kirche des Lateinischen Ritus uns bittet die Sonntags-Psalmen und Laudes zu benutzen ...und das durch das Anbieten der "richtigen" Antiphonen für diese Psalmen unterstützt. Ich erwarte, daß an einem bestimmten Punkt in diesem exemplarischen Gottesdienst die NLM diese Geschichte erklärt.
Und der 11. November, Fest des Hl. Martins, verdient gründlich eine solche Hervorhebung. Wenige Heilige markieren so wunderbar den Übergang vom Römischen Reich zu den auf dem Christentum basierenden Institutionen, in denen die Zivilisation wieder entdeckt, erweitert und verewigt wurde.
Zwei komplett unterschiedliche Fragen- die sich aber beide aus den heutigen Antiphonen ergeben.
1) Der Hinweis auf die lupi rapaces. Das erinnert so an die Worte, vielleicht eine Selbstwarnung, die Benedikt XVI. während der Inaugurationsmesse seines petrinischen Dienstes äußerte. War das eine weitsichtige Prophezeiung dessen, was dieser besondere römische Papst als unmittelbare Bedrohung in seiner eigenen Zeit sah? Oder ist es wahr, daß zu jeder Zeit und jedem Pontifikat, die Wölfe bereits das Lager umkreisen und heulen; immer bereit zu schnappen und zu verschlingen; verwunden und zerstören?
Ich frage mich, ob Benedikt XVI wahrgenommen hat, daß die Identität seiner eigenen "Wölfe" so unausweichlich mit dem Charakter und den besonderen Verderbtheiten seines eigenen Nachfolgers verbunden wäre!
2. Die Verwendung im heutigen Amt des Gerundivums vincendus. Seit Jahrzehnten hege ich den nagenden Verdacht, daß einige Autoren sowohl im "klassischen“ als auch im "nachklassischen“ Latein das Gerundivum als zukünftiges passives Partizip verwendeten, wenn es ihnen passte.
Ich gehe davon aus, daß die Bezugnahme auf Standard-Grammatikhandbücher mir einen Hinweis geben würde, aber mit zunehmendem Alter werde ich fauler. Vielleicht wird Ihnen das gleiche passieren. Lupos vincere et debellari valeamus!
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