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Freitag, 2. Dezember 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes über Äbtissinnen, ihre Weihe und den Ruf nach der Frauenweihe zum Priesteramt
Hier geht´s zum Original:  klicken 

        "DIE WAHRHAFT HOCHWÜRDIGE ÄBTISSIN" 

Der im Tridentinischen Pontifikale enthaltene traditionelle Ritus unserer lateinischen Kirche für die Segnung einer Äbtissin, ist wenig überraschend der Weihe eines Bischofs oder der Ordination eines Presbyters oder Diakons sehr ähnlich. Die Äbtissin wirft sich nieder, während die Litanei über ihr gesungen und ein weihendes Vorwort über sie gesungen wird; der Bischof legt ihr die Hände auf den Kopf und hält sie dann für den Rest des Gebets ausgestreckt vor seiner Brust. Als porrectio instrumentorum erhält sie die Ordens-Regel; Wenn sie vorher den Schleier noch nicht förmlich erhalten hat, bekommt sie ihn jetzt. Ein solcher Ritus spricht für sich.

Aber noch aussagekräftiger- wenn überhaupt- sind die Worte der Gebete, in dem, was sie uns über den Orden der Äbtissin sagen. Als Präzedenzfall für die Segnung gilt die Ernennung von Führern über das Volk Gottes durch Moses (ad gubernandas Ecclesias praepositos), so wie die Weihe eines Bischofs in Begriffen des aaronischen Hohepriestertums beschrieben wird. Das im Common Book of a Confessor angegebene Evangelium wird vm Bischof zitiert ("Wohl getan, guter und treuer Diener..."). Die Äbtissin- laut dem Gebet des Bischofs "talis in hoc ministerio perseveret, qualis levita electus ab Apostolis sanctus Stephanus"gerufen, an das Bild des Bischofs als "Wächter seiner Kirche" zu erinnern. 

Der Episkopat ist natürlich Teil des von Gott eingesetzten Weihesakramentes. Der Staat der Äbtissin besitzt diese Qualität nicht. Aber die Segnung einer Äbtissin ist sicherlich die allerhöchste Form einer Sakramentalie, die die Kirche kennt.

Vielleicht haben die Leser bereits ihre Hände ausgestreckt, um ihre Exemplare von Bede in die Hand zu nehmen. Auf den eleganten Seiten dieses großen englischen Latinisten und Historikers wird überdeutlich gemacht, daß die religiösen Stiftungen der Hl. Hilda "doppelte Klöster“ waren; das heißt, Mutter Gründerin schuf und regierte Gemeinschaften sowohl von Frauen als auch von Männern.

Der Hl. Bede listet stolz die Anzahl der Mönche auf, die unter der Hl. Hilda ausgebildet wurden und in den Bischofssitz gewählt wurden: S. Bosa (York), S. Hedda (Dorchester), Oftfor (Worcester), S. John (Hexham) und S. Wilfrid (York). Ich vermute, S. Bede hatte S. Hilda im Sinn, als er bemerkte, dass es im femineus sexus „Personen gibt, die nicht nur durch ihr Leben, sondern auch durch ihre Predigt (praedicando) die Herzen ihrer Umgebung zum Lob ihres Schöpfers entflammen“.

Vielleicht braucht die Kirche all das jetzt dringend: stark orthodoxe und liturgisch gebildete Frauen, die sich an der Erziehung des Klerus beteiligen. Leser, die meinen Hintergrund kennen, werden bei mir kaum den Verdacht haben, dass ich „weich“ werde ... Das Gegenteil ist der Fall. Die Denkaufrufe zur „Ordination von Frauen“ sind Symptome von Störungen, die aus einem Unverständnis für den Platz resultieren, den Frauen in einer gesunden, traditionellen und entspannten katholischen Gesellschaft von Natur aus einnehmen.

Meine langjährige Erfahrung in den Anglikanischen Kriegen über die "Ordination“ von Frauen führte zu meiner Überzeugung, daß viele der Männer, die solche "Fortschritte“ unterstützten, tief im Inneren und in einigen Fällen gar nicht so tief im Inneren Frauenfeind oder wegen einer schlecht integrierten Sexualität waren, die zu Gynäkophobie führte, unzulänglich waren. Ich habe vor ein paar Jahren einen Hauch der gleichen ungesunden und klerikalistischen Haltung gespürt, als der "Kommissar" die "Reform" der Franziskaner der FFI durchsetzte, eine Liste von Dingen veröffentlichte, die falsch gelaufen waren und "reformiert“ werden mussten …

...eine davon war dieses: eine gewisse Ehrwürdige Mutter Oberin im Orden hatte zu viel Einfluss auf die Brüder!!

Das kann man sich nicht ausdenken, oder? Kratzen sie an einem Feministen/Liberalen/Modernisten und...10:1 ...werden Sie einen Frauenhasser finden.

Was wollen wir?
Äbtissinnen!
Wann wollen wir sie?
Jetzt!"

Quelle. liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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