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Freitag, 17. Februar 2023

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute noch einmal über die Sexagesima-Messe und erklärt warum eine W....nicht möglich ist. Hier geht´s zum Original:  klicken

"WIEDERHOLUNG DER SEXAGESIMA-MESSE" 

Nach meinen Worten über die Wiederholung der Sexagesima-Messe an normalen Wochentagen haben weise und intelligente Freunde die offensichtliche Frage gestellt: "Warum nicht einfach Votiv-Messen benutzen?" 

In allem Respekt bin ich da anderer Meinung. Votiv-Messen werden nicht einfach dazu gedacht, Priestern um Priestern zu ermöglichen, die alten Sonntags-Messen zu vermeiden. Da geht es um mehr...Ich denke, daß Adrian Fortescue das besser formuliert hat, als ich es kann:

" Liturgie-Studenten können nur bedauern, daß wir die alten Offizien, die das Charakteristischste und Römischste unseres Ritus sind, so selten benutzen, von denen viele auf das Buch Gelasius´ oder sogar Leos zurückgehen. Und aus einem rein ästhetischen Blickwinkel kann es keinen Zweifel geben. daß die alten Proprien schöner sind als die modernen Kompositionen. Es sind diese alten Proprien, die die feierliche Würde unserer Liturgie zeigen, die gefühlsmäßig glücklich mit der noch unveränderten Alltagsmesse und deren Kanon zusammenpassen. 

Einige der abgetrennten Glieder einiger dieser antiken Römischen Proprien, Gebete und Lesungen überleben unverstreut im Novus Ordo. Aber ich fühle, daß die größte Wunde, die durch die liturgischen Erneuerungen der 1960-er verursacht wurde, der Verlust ganzer Messen in der Authentischen form des Römischen Ritus ist. 

Tatsächlich erklären die obigen Worte Fortescues für mich präzise, was an den aktuellen Texten des Bugnini-Ritus am falschesten ist. 

Sexagesima erinnert vom Introitus an an den Todeskampf des Römischen Reiches: den Tod des Vorgängers des Hl Gregors als Papst an einer den Überwschwemmungen folgenden Krankheiten; das Endringen langobardischer Versklaver. Also gingen die Römer an Sexagesima in die Basilica der Völker-Lehrers, eine der drei großen Kirchen, die wie Wächter die Stadt mit der Stimme der drei größten Heiligen geschützten. Die Predigten Papst Gregors des Großen für die 3 "Gesima"-Sonntage sind überliefert und immer noch erhellend. 

Gerade so wie wir es in unserer Zeit von Kriegen und Erdbeben tun könnten, haben die Römischen Christen in solch schrecklichen Tagen den Allmächtigen angerufen. Sexagesima war in den Liturgischen Büchern, die wahrscheinlich vom Hl. Augustinus  nach Canterbury mitgebracht wurden (s. Orchard, HBS , Leofric. Band I, S.131) und in Kopien  unzweifelhaft für fast ein Jahrtausend in England benutzt wurden. Sexagesima überdauerte in spezieller Form  mehr als ein Jahrtausend: sogar Thomas Cranmer bewahrte 1549 Sexagesima und die Kollekte, der Brief und das Evangelium blieben im Wesentlichen das selbe. 1649 als (nach den Worten von Dix) "das mittelalterliche England endete" las Bischof Juxon die Sexagesima-Proprien, als er König Charles I die letzte Hl.Kommunion spendete, während die Königsmörder sich in ihrem "Parlament" trafen, um die Monarchie und die Church of England abzuschaffen. (Wußten Sie, daß 1649 der 30. Januar im Julianischen Kalender in die Sexagesima-Woche fiel?) 

Als nach der Trennung von den Freunden der Hl. John Henry Newman und Edward Bouverie Pusey in Birmingham und Oxford getrennte Wege gingen, haben beide Sexagesima beibehalten. Die inhaftierten Anglikanischen Priester der Katholischen Wiedererweckung der Church of England befolgten Sexagesima -genau wie die heldenhaften katholischen Märtyrer es während der langen und blutigen Jahrhunderte der Strafen taten. 

Ein Papsttum, das glaubt durch einen Federstrich die Liturgie von 1500 Jahren und mehr verbieten kann, ist kein  Ausdruck für einen Dienst an der Kirche sondern für eine arrogante Zurückweisung dieser Kirche. Die hartnäckige Lüge, daß der ältere Ritus "erst von 1570 stammt" sollte als das Stück schamloser (wenn auch spektakulärer) Lüge entlarvt werden, die sie wirklich ist. 

Ich kann mir nichts Lächerlicheres denken, als jede Wahrnehmung der Männer wie Bergoglio und Roche von sich selbst als omnipotente Herren der Liturgie  (Vrgl. Ratzinger "Geist" Ss.165, 166), und sogar vorgeben. dem Hl. Volk Gottes verbieten zu können, sie zu gebrauchen. 

Eine so große Hybris; eine so massive, anmaßende Wichtigtuerei. "

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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