bei liturgicalnotes heute über das Verschwinden der alttestamentarischen Kleidervorschriften für die Priester und der Bischöfe
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"WIE AARONITISCH IST EIN KATHOLISCHER BISCHOF?"
In einem der frühesten Dokumente des Römischen Lehramtes wird eine wichtige Lehre über das Amt des Bischofs (und anderer) erteilt. Die Grundlage dieser Lehre wird eng parallel zwischen dem Christlichen Dienst und Alten Bund gezogen. Der Hohe Priester, die Priester und die Diakone haben jeweils ihren eigenen Dienst (archiereus, hiereis, diakonoi, leitourgiai). Jeder hat eine festgelegte Rolle seiner leitourgia. Das ist so streng gefaßt, daß "Jerusalem" seltsam in diese Argumentation einbezogen wird; und die-ähn- Todesstrafe im Hinblick auf die erwähnt wird, die die Regeln mißachten.
Wenn man die frühesten überlebenden liturgischen Formeln dieses selben Römischen Kirche überprüft, finden wir genau die selbe heftige Entschlossenheit, den Dienst der christlichen höchsten Priester - summi sacerdoti ministerium- in jüdischen Worten zu sehen. Typologie und Methodik helfen, das Argument (aenigmata figurarum) zu unterstützen; und dem mosaischen "Goldglanz, Juwelenglitzern" wird eine vorsichtige Symbolik gegeben.
Als das II. Vaticanum seine Anordnungen des Weiheritus formuliete, waren sehr wenige Änderungen geplant. Was mir als eine der bemerkenswertesten und wichtigsten Abschnitte von Sacrosanctum Concilium erscheint, waren ein paar der massiv unrevolutionären Vorschläge: die Ansprachen des präsidierenden Bischofs dürfen in der Umgangssprache erfolgen (fieri possunt); Bei der Bischofsweihe kann die Handauflegung rechtmäßig (fieri licet) von allen anwesenden Bischöfen vorgenommen werden.
Wie, werden Sie alle mit entschuldbarer Ironie ausrufen, wie sehr sehr "unter"wältigend!
Sie haben Recht.
Diese beiden kleinen Möglichkeiten geben uns einen klaren Hinweis darauf, wie begrenzt die Agenda der Bischöfe ist, als sie dieses Dokument unterschrieben gedacht haben (einschließlich Lefebvre und seine Kumpel). Sogar ein ridiculus mus (Witzmaus) könnte diese Einkaufsliste schwerlich als revolutionär beschreiben.
Nicht überraschend waren - als der postkonziliare coetus an die Arbeit ging, einige seiner Mitglieder anscheinend weniger zufrieden. Das ganze Zeug über die spirituellen Bedeutungen der äußeren Kleiderpracht des Aaronitischen Priestertum scheint sich einigen Gläubigen eingeprägt zu haben. Nicht sehr 1960!
Aber Dom Bernard Botte war zur Hand. Er wies darauf hin, daß es...glücklicherweise zugänglich-...ein sehr altes Gebetsbuch für Bischofsweihen gab, unzweifelhaft Römischen Ursprungs; und das distanzierte sich sehr deutlich von Hebräischen Handarbeiten
Das war die Antwort auf jede und auf jedermanns Bedürfnisse. Es wurde mit Beifall vom Coetus und Höheren Autoritäten angenommen; und seither wurde es bei allen Bischofs-Weihen der Lateinischen Mainstream-Kirche benutzt.
Das ist genau die Art Kombination aus brillanter und weitgreifender Gelehrtheit und Vorstellungskraft, nach denen die Umstände verlangen. Hier sehen wir das Konzil in seinem fantastischstem Besten.
Jedoch....
Oder, wenn Sie das vorziehen, Aber...
Aber der akademische Konsens dieses Jahrtausends - es ist nicht Römischen Ursprungs. Die Sicherheit der 1960-er, daß das darin enthaltene Dokument von einem römischen Kleriker namens Hippolytus stammte... daß es de facto die von Hippolytus verfaßte Apostolische Tradition war... wird jetzt, denke ich. von niemandem mehr geglaubt.
Niemandem.
Aber Dom Bottlewar davon fasziniert. De facto beruhte ein großer Teil seiner eigenen akademischen Reputation beruhte auf der Tatsache, daß er eine (schöne) gelehrte Ausgabe des Werkes produziert hatte.
Akademischer Konsens kommt...und -mein Gott-geht so oft...und so schnell. Klassizisten ebenso wie Liturgiker haben da große Erfahrung. Manchmal, wie in diesem Fall, hinterlassen schwindende Gewissheiten in der Landschaft gewaltige bauliche Zeugnisse der glorreichen, glanzvollen Tage ihrer Herrschaft.
Botte war ein hervorragender Gelehrter. Aber je mehr ein Gelehrter einen unglaublichen Ruf genießt, desto weniger sollte man ihm womöglich freie Hand lassen.
Wohlgemerkt, dieses Gebet ist sicherlich sowohl gültig als auch erlaubt. Aber es ist nicht römisch und es verkörpert nicht das Genie oder den charakteristischen Stil und Geist des Römischen Ritus. Wie beim Verschwinden Abrahams aus dem nachkonziliaren Kanon haben wir hier ein weiteres bedeutendes Stück konstruktiven Antisemitismus.
An diesem Tag, an dem sehr wahrscheinlich viele der Bischöfe, die vom Papst selbst geweiht wurden, ihr Charisma erhalten haben, ist dies eine Angelegenheit, über die nachgedacht werden muß.
[Es wurde seit Jahrhunderten in östlichen Gemeinden verwendet, deren Ämter Rom seit Jahrhunderten akzeptiert hatte: und für Rom gilt zu Recht, wenn es um strenge und formale Gültigkeitsfragen geht, ist es der Präzedenzfall, der zählt.]
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke
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