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Freitag, 16. Juni 2023

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über liturgische Turbulenzen und zitiert dabei einen eigenen Text aus dem Jahr 2009. Hier geht´s zum Original: klicken

                        LITURGISCHE TURBULENZEN 

Gestern Abend wurde in der Oxford Liturgical Group ein charakteristisch großartiger und wissenschaftlicher Vortrag von Dr. Colin Podmore über die Transformation der Tauftheologie in PECUSA gehalten. In den 1970er Jahren dauerte es weniger als ein Jahrzehnt, um eine Theologie des Taufbundes zu etablieren und liturgisch zum Ausdruck zu bringen, die die Sakramentalität der Firmung als Bestandteil der christlichen Initiation eliminiert und das Konzept des Amtes so in diesen Kontext einordnet, dass Vorstellungen von der Ordination von Frauen erleichtert werden. Außerdem wird dadurch die Rhetorik des Taufbundes so dominant, daß die Eucharistie praktisch überflüssig wird. 

Colin hat gezeigt, wie die Praxis der Church of England sich geweigert hat, diese Theologie zu "akzeptieren“, und daß ARCIC sie nicht zum Mittelpunkt ihrer eigenen Behandlung des Dienstes gemacht hatte. (Entschuldigung an Colin, falls ich etwas falsch verstanden habe.)

Colin brachte auch einige Bilder von der pontifikalen  Amtseinführung von Frau Jefferts Schori mit; es veranschaulichte sein Thema, weil die Taufsymbolik dramatisch in den Mittelpunkt gerückt wurde. Floosies in langen weißen "griechischen“ Tuniken und mit ausgefallenen "griechischen“ Urnen in der Hand nahmen Theaterposen um ein Taufbecken ein. Es erinnerte mich an die Bilder von Emma Hamilton, die ihre statischen "Haltungen“ zur Freude der georgianischen Herren vorführte.

Was wir vermissen, ist der Erste Herzog von Wellington. Bei einem Empfang im Apsley House, bei dem die Bimbos in ihrem dünnen weißen Musselin ihre körperlichen Reize durch Befeuchten des Musselins noch sichtbarer gemacht hatten, erklärte Seine Gnaden, dass es im Haus zu heiß sei und ließ die Fenster weit aufreißen. Am nächsten Tag litten die meisten der Beau Monde unter Schnupfen.

Da haben wir eineinhalb Liturgiker! "

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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