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Samstag, 22. Juli 2023

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über die Tagesheilige im alten wie im neuen Ritus, Maria Magdalena.
Hier geht´s zum Original: klicken

                                                  "DIE MAGDALENA"

Was für ein massiver Unterschied zwischen den Proprien im alten und im neuen Ritus. In den alten Riten war die Sinnlichkeit so eindringlich und so heftig, dass ein kaltherziger Pedant sie als übertrieben verurteilen könnte. Was den Novus Ordo betrifft, muss man anmerken, daß Onkel Arthurs "Merry Men“ beim Verfassen eines neuen Vorworts amüsanterweise nicht in der Lage waren, einen Grundschul-(Heuler) Fehler in seinem Latein zu vermeiden; und diese große Heilige wird in einigen modernen Kreisen in den Bewegungen zur Ordination von Frauen zu priesterlichen Ämtern subsummiert. Ein mittelalterlicher mönchischer Hagiograph hätte beschämt den Kopf hängen lassen über den Unsinn, den die Feministinnen unserer Zeit S M M aufgedrängt haben. War sie wirklich eine Herings-Heilerin?

Die älteren Proprien begannen gestern Abend mit diesen wunderbaren Matutin-Lesungen aus dem Hohelied Salomos … die von Liebe verstörte Frau suchte auf den Straßen und Wegen nach der Person, die sie liebt, und endete mit dem herzzerreißenden " setze mich als Siegel auf dein Herz, … denn die Liebe ist so stark wie der Tod". Und in der zweiten Nocturn haben wir die feine Synthese des Hl.Gregors der Erzählungen über sündige Frauen, die die Füße des Herrn küssen.

Was ist das? Sie kritisieren Papst Gregor dafür, daß er Traditionen über verschiedene Frauen mischt? Schämen Sie sich! Sie sollten es besser wissen, als einen Papst zu kritisieren! DerHl. Gregor predigt in einem vollblütigen Stil einer robusten und fruchtbaren mündlichen Kultur, in der Anspielungen, Zitate und Kombinationen integrale Teile des Erzählungsprozesses sind. Entweder wußten die post-konziliaren "Fiddler" das nicht, oder sie verwarfen es vorsätzlich (vielleicht waren sie alle biblische Fundamentalisten). Und-zufällig-weist der ziemlich gut methodistische Kommentator des Hl. Johannes, C.K. Barrett darauf hin, daß im Garten me mou haptou ein Imperativ ist, was bedeutet, daß die Hl. Maria Magdalena versucht, die Füße des Herrn zu umklammern.

Füße wieder...

Bei dieser Frage können mir die Leser vielleicht helfen.

Bei der dritten Nocturn, bemerkt der Hl. Augustinus in seiner Predigt, daß Noli me tangere bei Jesaja vorkommt. Kann mir jemand zeigen wo?

Da könnte Tieferes liegen." 

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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