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Dienstag, 19. September 2023

Papst Franziskus und die Sünden "unterhalb der Gürtellinie"

William Kirkpatrick veröffentlicht bei LifeSiteNews einen Beitrag aus dem Crisis Magazine zur Kirchen-Lehre von Papst Franziskus und ihren möglichen Auswirkungen. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PAPST FRANZISKUS LEHRT EIN GEGEN-EVANGELIUM UND SPIELT DIE SCHWERE DER SÜNDE HERUNTER"

Die Botschaft unserer Lieben Frau die Sünden zu bereuen, steht in starkem Widerspruch zu Papst Franziskus´ Rat, schonend mit sich umzugehen. 

Die Katholiken sind wegen Papst Franziskus verwirrt und gespalten. Seit Jahren hat er Neuerungen in die Kirche eingeführt, die nicht nur im Widerspruch gegen die traditionellen Praktiken steht, sondern auch mit der etablierten Kirchenlehre. 

Eine zunehmende Zahl von Katholiken ist zu dem Schluss gekommen, daß Franziskus (gemeinsam mit anderen aus der Hierarchie) dabei ist, eine andere Kirche zu schaffen, eine die vielleicht die wahre Kirche ersetzen soll

Franziskus Verteidiger sagen, daß er nur versucht, die Kirche zu reformieren, eine alternde Struktur, die dringend Reparaturen benötigt. Im Gegensatz dazu sagen die Kritiker, daß er versucht, die Kirche zu zerstören, mit dem Ziel eine neue Kirchen zu bauen- die stattdessen auf humanistischen Prinzipien beruht. Sie behaupten, daß obwohl Franziskus und seine Anhänger die Änderungen als natürliche Entwicklungen der Kirchenlehre  betrachten, sie de facto eine radikale Ablehnung der Kirchenlehre sind. 

Gemäß dieser Ansicht (die ich weitgehend teile)  haben wir de facto zwei Kirchen, die sich den selben Raum teilen. Aber weil die progressive Fraktion versucht, die Kirche aller Zeiten  abzuschaffen, ist es nützlich für sie, die Illusion aufrecht zu halten, daß es die selbe Kirche ist, bis die Transformation komplett ist. 

Wie der Theologe  Thomas Weinandy OFM Cap. es ausdrückt: 

Die Kirche wird dann mit einem Papst enden, der ein Papst der Katholischen Kirche und            gleichzeitig - wegen aller praktischen Ziele de facto Führer einer schismatischen Kirche ist. Weil er das Oberhaupt beider ist, bleibt der Anschein von einer Kirche, während es de facto zwei sind. 

Die Frage ist, wie kann man die Hochstapler-Kirche von der von Christus gegründeten Kirche unterscheiden? 


Obwohl es mehrere Hinweise gibt, kann der Haupthinweis - glaube ich- in der unterschiedlichen Haltung gegenüber der Sünde gefunden werden. Die wahre Kirche nimmt die Sünde sehr ernst und warnt dauernd vor ihr. Andererseits ist eines der Hauptziele der Kirche, die Franziskus und seine Anhänger bauen, die Wichtigkeit der Sünde herabzusetzen. 

Bei mehreren Gelegenheiten hat Franziskus die sexuellen Sünden heruntergespielt und sie als "die leichtesten Sünden" bezeichnet, oder scherzhaft als "Sünden unterhalb der Taille". Wie berichtet wird, sagte er einer Gruppe spanischer Seminaristen, daß sie bei der Beichte alle Sünden vergeben müssen, sogar wenn es keine Anzeichen von Reue gibt. Bei einer Gelegenheit, als er über die Taten eines homosexuellen Priesters befragt wurde, antwortete Franziskus "Who am I to judge?"  Aber- mit Ausnahme der Sünden gegen die Umwelt und die "Sünde" der Rigidität - scheint er eine "who am I to judge" Haltung gegenüber fast allen Sünden einzunehmen.

Obwohl Franziskus bei mehreren Gelegenheiten Abtreibung verurteilt hat, hat er bei zahlreichen anderen Gelegenheiten auch andere Signale ausgesandt.  Als Erzbischof Salvatore Cordileone  von San Franzisko Nancy Pelosi wegen ihrer ausdrücklichen Unterstützung der Abtreibung vom Empfang der Kommunion ausschloss, signalisierte Franziskus schnell seine Mißbilligung. Nicht viel später reiste Pelosi nach Rom, empfing die Kommunion am Altar der Peters-Basilika  und wurde bei  dieser Gelegenheit von Franziskus warm begrüßt.

Bei mehreren Gelegenheiten sagte Franziskus, daß Abtreibung zu fördern so ist "wie einen Berufskiller anzuheuern". Wenn das so ist, warum begrüßt er dann einen der größten Berufskiller der Welt so warm? Und warum bestraft er- wenn er die Gelegenheit dazu bekommt- Cordileone,  indem er Erzbischof Robert McElroy von San Diego in den Rang eines Kardinals erhebt, wenn diese Ehrung üblicherweise Cordileone gebührt hätte? McElroy ist übrigens  für seine eher laxe Haltung beim Thema Abtreibung bekannt. 

Also sagt Franziskus einerseits, daß Abtreibung eine schwere Sünde ist. Andererseits handelt er, als ob sie nicht sehr schwerwiegend ist. Das ist natürlich ziemlich verwirrend. Und andere absichtlich über richtig und falsch zu verwirren ist in sich selbst eine Sünde. 

Das nennt man einen Skandal. Wie der Katechismus der Katholischen Kirche es ausdrückt "Skandal ist ein schweres Vergehen -ob durch die Tat oder durch Auslassung einer anderen führt vorsätzlich zu einem schweren Vergehen" (2284).

Wenn das auf die Abtreibung angewandt wird, bedeutet das, daß der, der das Schwerwiegende einer Abtreibung herunterspielt, teilweise für die Sünde anderer verantwortlich ist, deren  Entscheidung zur Abtreibung auf dem Herunterspielen der Schwere der Sünde beruht. 

Der Katechismus fährt fort: "Skandal ist schwerwiegend, wenn er von denen ausgelöst wird, die von Natur aus oder wegen ihre Amtes verpflichtet sind, andere zu lehren und zu erziehen". (2285)

Bei Franziskus und viele andere Prälaten erscheint es besonders skandalös, die Schwere der Sünde zu einem Zeitpunkt herunterzuspielen, zu dem das Sündenbewusstsein unter Katholiken in westlichen Gesellschaften bereits auf einem Tiefpunkt angelangt ist. Zahlreiche Umfragen haben gezeigt, daß eine Mehrheit der amerikanischen Katholiken mittlerweile Verhaltensweisen befürwortet, die nach der Lehre der Kirche von Natur aus sündhaft sind. Die Ironie ist, daß Franziskus´ Ziel unsere Gewissen zu erleichtern, bereits großenteils erreicht ist. Was gebraucht wird, ist jetzt ein besseres Verstehen der Realität und Schwere unserer Sünde - der Schade, den wir uns selbst zufügen und der Schade den wir anderen zufügen.

Was an eine berichtete aber noch nicht anerkannte Marien-Erscheinung v, die don vor 60 Jahren denken läßt, die zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnt. Zwischen Juli 1961 und November 1965 haben in der kleinen spanischen Stadt Carabandal vier Mädchen im Alter von 11 uns 12 Jahren bei zahlreichen Gelegenheiten Besuch von der Jungfrau Maria erhalten.

Dir Authentizität der Erscheinungen ist noch nicht durch die Kirche bestätigt worden, aber der Inhalt der Botschaft, die den Mädchen anvertraut wurde, ist auf einer Linie mit anerkannten Marien-Erscheinungen wie in Fatima. Außerdem scheint die Botschaft heute zeitgemäßer als während der sexuellen Revolution der 1960-er. Kurz-die Botschaft, die die Kinder empfangen haben, war fasr das genaue Gegenteil dessen, was jetzt von Franziskus und den Kardinälen und Bischöfen verkündet wird, die sich ihm anschließen. Den Kindern wurde nicht gesagt, sie sollten eine entspanntere Haltung gegenüber der Sünde einnehmen; stattdessen wurde ihnen gesagt, daß der Tag kommt, wenn alle Menschen sich wegen ihrer Sünden viel schuldiger fühlen werden.

Die Heilige Jungfrau sagte voraus, daß der Tag kommen würde, an dem jeder Mensch auf dem Planeten, ob gläubig oder ungläubig, gleichzeitig eine intensive persönliche Offenbarung seiner Sünden erhalten würde. Den Aussagen der Mädchen zufolge würde jeder die Schwere seiner Sünden erkennen – nicht nur die Sünden, die er begangen hat, sondern auch das Gute, das er hätte tun können, es aber nicht getan hat. Sie bezeugten außerdem, daß es für die meisten Menschen eine beängstigende Erfahrung sein werde, weil wir unsere Seelen so sehen würden, wie Gott sie sieht.wird

Zur selben Zeit wird die Warnung als großer Segen wahrgenommen werden - eine Gelegenheit die Konsequenzen unserer Sünden zu sehen, für sie um Vergebung zu bitten und unsere Leben in Ordnung zu bringen.

Die Warnung scheinen genau die richtige Medizin für unsere permissive Zeit zu sein und auch das passende Gegenmittel für die "Sünden -sind-keine-große-Sache"Botschaft, die jetzt vom Vatican und der Synode der Synodalität gefördert wird.

In dieser Hinsicht ist es wert, zu bemerken, daß Marias Botschaft an die Kinder in Fatima auch die Schwere der Sünde - besonders sexueller Sünden- sind. Wie der Katholische Journalist Thom Nickels vor kurzem in einem Artikel betonte,

Die Botschaft von Fatima ...enthält eine Klausel, die feststellt, daß die meisten Menschen, die in die Hölle gehen dorthin wegen der Sünden des Fleisches gehen, im Gegensatz zu dem, was Franziskus vor kurzem andeutete, als er seine Jesuitenfreunde in Portugal besuchte und bemerkte, daß den Sünden unterhalb der Gürtellinie zu viel Aufmerksamkeit geschenkt werde.

In unserer hochgradig permissiven Ära können Marias Worte harsch klingen, aber sie scheinen auch realistischer als Franziskus´ Stegreif-Herabstufung der sexuellen Sünden. Es liegt auf der Hand, dass die meisten Menschen wegen fleischlicher Sünden in die Hölle kommen. Es ist nicht so, daß sexuelle Sünden schwerwiegender sind als andere Sünden. Es ist so, daß Versuchungen zu sexuellen Sünden weitaus häufiger sind als andere Versuchungen, die in die Hölle führen könnten, wie etwa Versuchungen zu Entführung, Verrat, Folter, Mord und dergleichen.

Auf jeden Fall erscheint es klüger, auf die Gottesmutter zu hören, als auf Franziskus zu vertrauen. Das Erscheinen Mariens in Fatima im Jahr 1917 ist vielleicht die am besten authentifizierte Marienerscheinung. Zusätzlich zur Zustimmung der Kirche wurden 70.000 Menschen Zeugen des von Maria vorhergesagten Wunders der Sonne – darunter eine Reihe von Atheisten und Agnostikern, die zum Spotten kamen, aber als Gläubige nach Hause gingen.

Marias Bußbotschaft oder der Rat von Franziskus, sich selbst zu schonen? Was scheint eher der Botschaft des Evangeliums zu entsprechen?"

Quelle: W. Kjrckpatrick, LifeSiteNews

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