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Samstag, 14. Oktober 2023

Fr. Hunwicke spricht

liturgicalnotes heute über regelrechte oder nicht regelrechte Papstwahlen und ihre Konsequenzen - und wählt dafür das  Beispiel von Papst Urban VI und Papst Clemens VII. 
Hier geht´s  zum Original:  klicken

"PÄPSTLICHE RECHT-ODER UNRECHTMÄSSIGKEIT(1)"

Manchmal stellen Autoren, sogar Bischöfe und Erzbischöfe, die wie sowohl respektieren als auch lieben, Fragen, die-wenn man ihnen folgt- zu einer Schlussfolgerung führen könnten, daß dem aktuellen Inhaber des Römischen Stuhles die Legitimität fehlt. Das verwirrt mich aus Gründen, denen ich mich lieber historisch annähere. 

Was folgt,  habe ich "A  Popular History"  von Msgr. Philip Hughes in der Ausgabe von 1946/47 entnommen. Das tue ich, weil man, wenn ich die Geschichte jetzt selbst zusammenstellen würde, den Verdacht haben könnte, daß ich das Narrativ entwerfe, um es parallel unserer gegenwärtigen Situation anzupassen. 

"...am 8.April 1378,  während der gesamte Mob der Stadt um den Vatican heulte "wählt einen Italiener oder ihr sterbt" wählten die 16 terrorisierten Kardinäle ....den Erzbischof von Bari... der den Namen Urhan VI annahm.

Wurde Urban VI (1378-1398) gültig gewählt? Fast alle Gelehrtenn versichern heute, daß er das war. Aber bei seiner Wahl gab es einen triftigen Grund, der gegen die Gültigkeit sprach, falls irgendwer interessiert sein sollte, das zu tun...

Sein Handeln war so, daß man etwas zur Theorie, daß die Begründung gelitten hat, zu sagen ist...

Sicher ist, daß seine taktlose, tyrannische Art ihm die Kardinäle, die ihn gewählt hatten, entfremdeten...Eine seiner loyalsten Unterstützerinnen war die Hl.Catherina von Siena und wir finden ihren Brief  an ihn: "Um der Liebe des gekreuzigten Jesus willen, Hl. Vater,  zügeln Sie ein wenig ihre plötzlichen Temperamentsausbrüche." 

"Langsam wuchs die Opposition und die Kardinäle... fingen an, aus der Stadt zu fliehen. Im Juni versuchte Urban, sie zurück zu gewinnen, aber das einzige Ergebnis war eine Erklärung, daß sie die Rechtmäßigkeit seiner Wahl bezweifelten - und das 3 Monate nachdem sie ihn wiederholt anerkannt, aufgesucht und Wohltaten von ihm als Papst angenommen und ihn in einem gemeinsamen Brief an die christliche Welt proklamiert hatten.

"Im August verkündeten sie, daß er nicht Papst sei. Sie hatten ihn einfach gewählt, um dem Tod zu entgehen, der sie sonst erwartet hätte... Sie fuhren mit einer neuen Wahl fort... wobei die drei Italiener nicht wählten.. und suchten einstimmig Kardinal Robert von Genf aus.... er nannte sich Clemens VII. 

"Alle Kardinäle... mit einer Ausnahme-erkannten Clemens als Papst an. Was sollte die Christenheit tun? Wie sollten sie sich zwischen den beiden rivalisierenden Rivalen entscheiden? Und wie sollte sie entscheiden, bei welcher Gelegenheit diese Körperschaft der Kardinäle  wirklich-durch einstimmige Wahl einen Papst gewählt hatte, im April oder im September?"
Wird fortgesetzt...

Quelle: lirutgicalnotes, Fr. J. Hunwicke 

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